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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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bedeuten?«, wollte Skyler wissen.
    »Mein Vater ist der Erzengel Michael, der Großmütige, der die Verbannten aus freiem Willen auf die Erde begleitet hat. Dieses Mal ist einzigartig und kann nicht gefälscht werden.« Jack senkte demütig den Kopf. »Vergib mir. Ich bin vom rechten Weg abgekommen, doch jetzt werde ich auf deine Worte hören.«
    »Steh wieder auf, mein Sohn. Ich habe dir nichts zu vergeben.«
    Skyler sah mit fragendem Blick von Mr Force zu Jack.
    »Ein Silver Blood ist ein geschickter Gestaltwandler«, erklärte Jacks Vater. »Er wird deinem Befehl stets folgen – aber erst, nachdem er dir etwas gezeigt hat, was dich schockiert. Als seine wahre Identität zum Vorschein kam, hatte er sich wahrscheinlich längst von dir abgewandt.«
    »Wer hat mich denn dann angegriffen?«, fragte Skyler argwöhnisch. »Und wo ist Dylan?«
    »Er ist erst einmal in Sicherheit. Dylan Ward wird niemandem mehr etwas antun«, sagte Charles Force mit ruhiger Stimme.
    »Was meinen Sie damit?« Skyler schüttelte entrüstet den Kopf. »Dylan würde doch nie irgendwem etwas antun !«
    »Er hatte Bissspuren am Hals. Dein Freund wurde benutzt.«
    »Was reden Sie da für einen Unsinn?«
    »Dylan ist ein Blue Blood«, erwiderte Jacks Vater. »Zumindest war er mal einer. Ich dachte, das wüsstest du.«
    Skyler wollte ihren Ohren nicht trauen. Dylan war gar kein Mensch, sondern auch ein Vampir? Dann hätte er Angie ja tatsächlich umbringen können. Skyler war so schockiert, dass sie sich am Bett abstützte.
    »Aber er war doch bei keinem einzigen Treffen des Komitees «, sagte Skyler verzweifelt. »Außerdem hat er ein Alibi. Bliss war bei ihm, als der Mord passiert sein soll.«
    Charles lächelte. »Na ja, der Todeszeitpunkt war wahrscheinlich zwischen zweiundzwanzig und dreiundzwanzig Uhr. Aber auf die Minute genau kann man so was überhaupt nicht feststellen. Und die Komitee -Treffen sind keine Pflicht. Du kannst dich mit unserer Geschichte befassen oder auch nicht. Dylan entschied sich dagegen.«
    »Sind Sie sicher, dass er Angie umgebracht hat?«
    »Es ist schrecklich, was mit Angie geschehen ist. Wir haben herausgefunden, dass Dylan von einem Silver Blood fast leer gesaugt worden war. Aber das Ungeheuer hatte beschlossen, ihn nicht gänzlich zu vernichten, sondern ihn stattdessen in einen von ihnen zu verwandeln. Um zu überleben, musste er das Blut eines Vampirs trinken«, erklärte Charles.
    Einen Moment lang war Skyler sprachlos. Dylan war jetzt also der Knecht eines Silver Bloods? Die Vorstellung war grauenhaft.
    »Also existieren die Silver Bloods tatsächlich! Sie geben endlich zu, dass sie zurückgekehrt sind!«, sagte Skyler wutentbrannt.
    »Ich gebe gar nichts zu«, entgegnete Charles Force aufbrausend. »Es kann auch noch andere Erklärungen für sein Handeln geben. Vielleicht hat er Angie aus jugendlichem Leichtsinn gebissen und konnte von ihrem Blut dann einfach nicht genug kriegen. Er kann die Bissspuren an seinem Hals gefälscht haben. Wir müssen die Stellen erst noch untersuchen. Und wenn er tatsächlich besessen sein sollte, besteht immer noch die Chance, seine Seele zu retten. Vorerst haben wir ihn und seine Eltern an einem sicheren Ort untergebracht.«
    »Aber das reicht nicht aus! Sie müssen alle Blue Bloods warnen!« Skyler war völlig außer sich.
    »Du bist wie deine Großmutter«, sagte Charles. »Wie schade. Deine Mutter war keine hysterische Frau.« Er blickte zärtlich auf Allegra hinab und senkte die Stimme. »Die Ältesten werden sich darum kümmern. Wir werden rechtzeitig handeln.«
    »Wie in Plymouth, da haben Sie auch nichts getan«, klagte Skyler ihn an. »In Roanoke wurden alle umgebracht. Und was haben Sie unternommen, um Ihre Leute zu schützen? Nichts!«
    »Das Morden hörte auf«, sagte Charles kalt. »Wenn wir alle in Angst und Schrecken versetzt hätten, was deine Großeltern mir geraten haben, wären wir heute noch auf der Flucht vor einer Bedrohung, die vielleicht gar nicht existiert.«
    »Aber was ist mit Angie und den beiden anderen Jugendlichen, die ausgesaugt wurden?«, sagte Skyler erhitzt.
    Charles seufzte. »Derartige Verluste müssen wir leider in Kauf nehmen.«
    Skyler hätte dem Mann am liebsten ins Gesicht gespuckt. Sollten etwa noch mehr junge Vampire sterben, nur weil er die Augen vor der Wahrheit verschloss?
    »Wir haben die Schlacht in Rom gewonnen. Die Silver Bloods wurden vernichtet.«
    »Meine Großmutter glaubt, dass der Mächtigste von ihnen noch immer am Leben
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