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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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strahlte den Mann an.
    »Hallo, Miss Skyler! Sie sind ja schon ein Weilchen nicht mehr hier gewesen«, sagte er und tippte sich an den Mützenschirm.
    »Ja, leider.« Skyler winkte ihre Freunde in den verspiegelten Fahrstuhl.
    »Zwölfte Etage?«, fragte Marty heiter.
    »Äh … nein. Sie haben uns diesmal in die zehnte gesteckt. Ihr müsst ziemlich ausgebucht sein.«
    »Wir haben Oktober«, erklärte er. »Jetzt sind massenweise Touristen in Manhattan.« Er drückte auf den Knopf für die zehnte Etage, trat einen Schritt zurück und lächelte Skyler und ihre Freunde an.
    »Danke, Marty, bis später!«, sagte Skyler, als sich die Fahrstuhltür im zehnten Stock öffnete.
    Sie gingen bis ans Ende des Flurs. Als sie jedoch am Zimmer 1001 ankamen, fanden sie keinen Wächter vor der Tür.
    »Das ist komisch«, sagte Bliss. »Mein Dad meinte, die Polizei wäre hier rund um die Uhr.«
    Skyler fiel noch etwas Merkwürdiges auf. Die Tür war nicht abgeschlossen. Sie stieß sie hastig auf und betrat den Raum. Oliver und Bliss folgten ihr.
    »Dylan?«, rief Bliss.
    Sie gingen weiter in den mit weichen Teppichen ausgelegten Raum hinein, wo der Fernseher immer noch lief. Da stand ein Wagen vom Zimmerservice mit den Überresten eines Hüftsteaks. Das Bett war ungemacht, Handtücher lagen auf dem Boden verstreut.
    »Seid ihr sicher, dass wir hier richtig sind?«, fragte Skyler.
    »Ganz sicher.« Bliss nickte.
    Die drei sahen einander fassungslos an.
    »Was, glaubt ihr, ist hier passiert?«, fragte Oliver, während er den Fernseher ausschaltete.
    »Dylan ist auf jeden Fall weg«, erwiderte Bliss.
    Sie erinnerte sich an die Worte von Charles Force. Man würde sich um Dylan kümmern. Was hatte er damit gemeint? Es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter. Waren sie zu spät gekommen, um ihn zu retten?
    »Vielleicht ist er geflohen«, sagte Oliver.
    »Oder jemand hat ihn mitgenommen«, fügte Skyler hinzu.
    Bliss schwieg und starrte mit versteinerter Miene auf die halb gegessene Mahlzeit.
    Skyler legte ihr mitfühlend die Hand auf die Schulter. »Egal, wo Dylan jetzt ist, es geht ihm sicher gut. Dylan ist zäh«, sagte sie zu Bliss. »Jetzt komm, lass uns hier abhauen, bevor noch jemand auf die Idee kommt, dass wir ihn freigelassen haben.«

39
    S kyler verfluchte ihren Stolz, während sie von der Bushaltestelle nach Hause lief. Die Gegend war menschenleer und eine entsetzliche Angst beschlich sie. Oliver hatte ihr angeboten, sie in ein Taxi zu setzen, doch weil sie ihm schon so viel Geld schuldete und seine Großzügigkeit nicht ausnutzen wollte, hatte sie es abgelehnt. Er und Bliss wohnten nur ein paar Straßen vom Carlyle entfernt und hatten sich deshalb am Bus von Skyler verabschiedet.
    Skyler lief schneller und schneller, doch plötzlich wurde sie von hinten gepackt und in den Würgegriff genommen. Sie spürte, wie der Angreifer seine scharfen Zähne durch ihre Haut bohrte und begann, das Blut aus ihr herauszusaugen.
    Er bringt mich um, dachte Skyler. Sie wehrte sich verzweifelt gegen seinen stählernen Griff.
    Beauty. Wo ist Beauty?, fragte sie sich voller Panik, während sie immer schwächer wurde.
    Mit einem Mal ließ das Wesen sie los. Skyler konnte sich nicht auf den Beinen halten und sackte benommen zu Boden. Sie hörte einen markerschütternden Schrei, der sie aufblicken ließ.
    Und dann sah sie ihn: Jack.
    Er rang mit ihrem Angreifer, einem grässlichen Monster. Das Wesen war plump und riesig, hatte silbernes Haar und die Gestalt eines Mannes.
    Jack parierte die Schläge und Tritte des Silver Blood, doch dann wurde er in die Höhe gehoben und auf den Boden geschleudert.
    »Jack!«, schrie Skyler. Das Monster wandte sich nach ihr um und fuhr die Fangzähne erneut aus. Jetzt war es nur noch wenige Schritte von ihr entfernt.
    Da kam Skyler ein rettender Gedanke. Hatte Cordelia nicht gesagt, dass jede Kreatur der heiligen Sprache gehorchen musste?
    » Revela orem! [3] «, rief sie dem Ungeheuer entgegen.
    Der Silver Blood brach in irres Gelächter aus. »Du kannst mir nichts befehlen, Erdenbrut!«, brüllte er.
    Das Monster kam ihr bedrohlich nahe.
    »REVELA OREM!«, schrie Skyler, so laut sie konnte.
    Das Biest heulte vor Entsetzen auf, dann zeigte es für den Bruchteil einer Sekunde sein wahres Gesicht. Es wandte sich von Skyler ab und verschwand blitzschnell um die nächste Ecke.
    Skyler taumelte zu Jack hinüber und kniete sich neben ihn. »Wie geht’s dir? Du blutest ja.«
    »Nur ein Kratzer«, sagte er mit einem schiefen
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