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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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Reichtum und Einfluss in Amerika. Und im Laufe der Zeit vergaßen die meisten von uns den Feind vollkommen.«
    »Aber wie konnten wir diese Bedrohung vergessen?« Skyler sah ihre Großmutter fassungslos an.
    Cordelia seufzte. »Wir sind überheblich und selbstgefällig geworden. Auch Verleugnung ist eine große Versuchung. Alles über die Silver Bloods ist aus den Geschichtsbüchern gelöscht worden. Die Blue Bloods von heute weigern sich zu glauben, dass es irgendetwas auf der Welt gibt, was stärker ist als sie.«
    Skyler schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Diejenigen von uns, die ewige Wachsamkeit forderten, haben heute nichts mehr zu sagen. Keiner hört uns mehr zu.«
    »John wollte Alarm auslösen«, sagte Skyler, die sich an den Namen im Tagebuch erinnerte. »Dein Mann.«
    »Ja, aber wir hatten keinen Erfolg. Myles Standish – der heutige Charles Force – wurde der Anführer der Ältesten. Seitdem hat er uns geleitet. Er glaubt nicht, dass wir in Gefahr schweben.«
    »Aber die Silver Bloods haben doch Vampire in meinem Alter umgebracht!«
    »Laut Charles ist das nicht bewiesen.«
    »Aber Jack sagt, dass Angie kein Blut mehr hatte, als sie gefunden wurde. Sie muss von einem Silver Blood ausgesaugt worden sein.«
    Cordelias Blick verfinsterte sich. »Ja, das vermute ich auch. Aber niemand hört auf eine alte Frau, die ihr Vermögen verloren hat. Ich habe nie geglaubt, dass die Silver Bloods verschwunden waren. Ich war immer der Ansicht, dass sie nur auf den richtigen Zeitpunkt warteten, um zurückzukehren.«
    »Und du hattest Recht!«, meinte Skyler. »Die Polizei hat meinen Freund Dylan verhaftet. Er kann es nicht getan haben! Dylan ist ein Mensch. Sie haben ihn gestern abgeführt.«
    Cordelia wirkte besorgt. »Ich dachte, eine Überdosis Drogen wäre die offizielle Todesursache. Mir war zu Ohren gekommen, dass sich das Komitee darauf verständigt hatte.«
    »Jetzt sagen sie aber, Angie wäre erwürgt worden.«
    »Unfassbar!«, erwiderte Cordelia.
    »Du musst uns helfen. Wo halten sich die Silver Bloods auf und wie können wir sie finden?«
    »Irgendjemand gewährt ihnen Unterschlupf. Silver Bloods geben sich als Blue Bloods aus und wandeln mitten unter uns. Meine Vermutung ist, dass ein mächtiger Silver Blood zurückgekehrt ist und begonnen hat, neue Jünger zu rekrutieren.«
    »Was können wir jetzt tun?«, fragte Skyler, während der Wagen in ihre Straße einbog.
    »Deine Mutter hat vor vielen Jahren etwas herausgefunden. Silver Bloods erliegen immer noch der heiligen Sprache«, flüsterte sie in Skylers Ohr. »Aber mehr darf ich dir nicht verraten. Ich habe den Kodex schon gebrochen, indem ich dir das alles erzählt habe. Wende dich an Charles Force. Er ist der Einzige, der deinem Freund jetzt noch helfen kann.«

36
    D ie Komitee -Meetings am Montag wurden wieder angesetzt. Sie waren einige Wochen lang ausgefallen, ohne dass die Juniormitglieder den Grund dafür erfahren hatten. Beim Treffen begann man sich mit der Planung des Jubiläumsballs zu befassen. Niemand erwähnte Angies Tod oder Dylans Verhaftung. Stattdessen debattierte man aufgeregt über das anstehende Event. Der Jubiläumsball war die beliebteste und glamouröseste Party des Jahres und es wurden ausschließlich Blue Bloods eingeladen.
    Skyler ging nur wegen Jack zu dem Treffen. Vielleicht ließ er doch noch mit sich reden. Die Juniormitglieder waren in Gruppen aufgeteilt worden und Skyler hatte sich dem Einladungsteam angeschlossen, weil das nach wenig Arbeit klang. Wie sie vermutet hatte, war nicht mehr zu tun, als die Gästelisten zusammenzustellen, die das Komitee dann prüfen würde. Anschließend sollten sie die Einladungskarten, die bereits ausgesucht, gestaltet und gedruckt waren, stempeln und verschicken.
    »Ich mache mir Sorgen um Dylan«, sagte Bliss, nachdem das Meeting vorbei war. »Wo ist er? Die Polizei verrät es immer noch nicht. Mein Dad sagt, ich soll mich da raushalten.«
    »Ich weiß leider auch nicht, wie wir Dylan helfen könnten. Es sei denn, Jack ändert wieder seine Meinung.« Skylers Blick wanderte zu ihm. Er schwatzte gerade mit Mrs Dupont und Mimi.
    »Das ist ein hoffnungsloser Fall, Skyler. Ich kenne die Force-Zwillinge. Da Mimi Dylan nicht ausstehen kann, wird er uns ganz sicher nicht helfen. Die halten zusammen wie Pech und Schwefel.«
    »Ich muss es versuchen«, sagte Skyler entschlossen.
    Sie konnte einfach nicht glauben, dass der Junge, der sie voller Leidenschaft geküsst hatte, jetzt so tat, als wäre nie
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