Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen
Autoren: Sindy Gerlach
Vom Netzwerk:
Fuku. Er blickte mich mit großen Augen an. Und, gefällt dir der Name? - Name? Ich erschrak. Hatte er wirklich mit mir in Gedanken gesprochen? Ein Versuch war es wert. Purzel, dein Name. - Purzel. Purzel, mein Name. Ich lächelte ihn strahlend an. Er blinzelte und schloss dann seine Augen. Purzel müde. Ich drückte ihn kurz und legte ihn dann auf mein Bett. Er wachte sofort auf und suchte hektisch nach mir. Ich legte mich an seine Seite und flüsterte: »Purzel jetzt schlafen.« Er verstand, schmiegte sich an mich und schlief friedlich ein. Ich sah seinen Traum. Er sah darin Farben. Ein paar Mal erschienen Gesichter. Am häufigsten meines. Das freute mich. Ich liebte ihn schon jetzt, das spürte ich.
    Ich schaute ihm noch ein bisschen zu und blickte dann zu Emma und Elli. Sie sahen erstaunt zu mir hinüber.
    »Was?«, fragte ich flüsternd.
    Sie schüttelten bloß ihren Kopf. »Er ist so entzückend.« Elli deutete auf ihn. Er hatte sich nun auf den Rücken gelegt, seine Beine ausgestreckt in der Luft. Ich musste kichern. Dann fiel mir ein Mal auf. Sein Bauch war wie der Rest seines Körpers gestreift, aber in der Mitte hatte er einen kleinen, dunkelbraunen Tupfer. Ich guckte fasziniert darauf. Seine Träume wurden nun verschwommen. Ich sah ihn an. Er war wieder aufgewacht und guckte schnell umher. Er erkannte mich und seufzte leise zufrieden.
    »Vanasa.« Ich sah ihn überrascht an. »Habt ihr das gehört? Oh, er ist ja so niedlich und er lernt schnell. Hat einer von euch meinen Namen einmal in seiner Gegenwart gesagt?« Beide schüttelten ihre Köpfe. »Komisch woher ...?«
    Purzel unterbrach mich: »Purzel Teks?«
    Ich sah ihn an. Teks? »Meinst du Keks?« Er nickte.
    »Hat einer von euch etwas zu essen?«
    Emma erwiderte: »Wir müssen schon aufpassen, was der Kleine isst. Nicht, dass es schädlich ist.« Ich nickte ihr zu.
    Purzel versuchte es erneut. »Purzel Teks!« Diesmal mit Nachdruck. Ich lachte.
    »Emma, schlag bitte mal das Buch auf und suche heraus, was er fressen darf.« Sie nickte. Purzel neben mir wurde unruhig. »Erna.« Emma sah überrascht auf. Dann lächelte sie ihn an.
    »Erna, Purzel Teks!«
    Ich lachte und antwortete: »Nein, Emma kein Keks für Purzel. Emma weiter suchen in Buch.« Damit sah ich sie an. Sie suchte weiter und fand endlich eine Seite. Dann las sie laut vor und Purzels Magen fing an zu knurren.
    »Purzel Essn!« Dies sagte er energisch und guckte mich bittend an.
    Ich seufzte und stand auf. Sofort krallte sich der Kleine an meiner Kleidung hinauf und legte sich um meinen Hals.
    »Kommt ihr mit zur Küche?«
    Elli fragte leicht verwirrt: »Wo ist die denn?« Ich zuckte mit den Schultern und lächelte. »Die finden wir schon.«
    Wir gingen auf die Tür zu. Emma sah auf ihre Uhr. Sie zog scharf die Luft ein. »Was ist?«
    »Habt ihr mal auf die Uhr gesehen? Wir haben nur noch zehn Minuten, bis zu unserer ersten Stunde.« Sie fing an, ihre Bücher einzupacken, dabei huschte ihr Blick immer wieder zu Elli und mir. Elli schloss sich ihr sofort an. Ich zögerte. Ich hatte den Fuku, um den ich mich kümmern musste.
    Emma und Elli waren fertig. »Was ist mit dir? Willst du den Unterricht verpassen?«
    Ich sah Elli mit hochgezogener Augenbraue an. »Purzel«, sagte ich bloß.
    »Stimmt. Kannst du ihn nicht einfach hier lassen?«
    »Ihr habt gesehen, was passiert, wenn ich nicht bei ihm bin und wenn er das ganze Haus zusammenschreit, nimmt Professorin Susana ihn mir weg.« Ich klang bei den letzten Worten traurig. Sehr sogar. Das merkten auch die anderen. Okay, andere Gedanken.
    »Ich gehe zu Frau Professor Susana und frage, ob ich eine Woche oder so mit dem Fuku verbringen kann, natürlich mache ich dann noch die Hausaufgaben und sie gibt mir eine Entschuldigung für den Unterricht.«
    Emma nickte. »Klar, gute Idee, aber was ist mit Jas?«
    »Jas? Was soll mit ihm sein?«
    Sie lächelte dünn. »Er trinkt Tierblut, Vanessa. Vermutlich findet er ihn ziemlich appetitlich. Er kann nicht in seiner Nähe sein.«
»Oh...« Diese Erkenntnis machte mich ziemlich traurig. »Und du willst ja eine Weile mit ihm verbringen. Dann musst du auch für eine Weile auf Jas verzichten.« Toll, da hatte ich mich ja in etwas reingeritten.
    Ich nickte. »Das werden wir schon irgendwie hinkriegen. Ihr geht jetzt besser zum Unterricht. Wartet, Frau Professor Susana, ist doch auch die Lehrerin für dieses Fach, nicht war? Dann können wir zusammen dort hingehen.«
    Wir gingen die Treppe hinab. Die vielen Flure
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher