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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
Autoren: Aaron Allston
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Die Sith-Meditationssphäre stieg mit gewaltiger Geschwindigkeit auf den dunklen Himmel zu. Luke konnte Abeloth an Bord des Gefährts spüren. Die Schmerzen, die sie litt, waren wie Hitze, die in der Macht von ihr abstrahlte. Der Verlust von Callista, der Verlust von Nenn, der unerwartete Rückschlag durch den Tod des Tsils, und alles in unmittelbarer Nähe, hatten ihr schwer zugesetzt.
    Ohne Rücksicht auf den Schaden zu nehmen, den seine Triebwerke womöglich bei umliegenden Feldfrüchten anrichteten, kippte Luke seinen StealthX steil nach hinten, auf das Heck, und nutzte sämtliche Energie, über die der Sternenjäger verfügte, um zu beschleunigen. Jaina und Zekk setzten sich hinter ihn.
    Statusmeldungen schwirrten Gavar Khai um die Ohren wie wärmesuchende Raketen.
    »Zwei Fregatten zerstört, zwei außer Gefecht gesetzt. Schäden bei der gesamten übrigen Flotte, und es dauert immer noch vier Minuten, bis wir aus dem Einflussbereich der Gravitationsquelle des Planeten heraus sind.«
    »Der Kontakt zu Captain Annax wurde wiederhergestellt. Die Besatzungen unserer Kampfschiffe locken die feindlichen Sternenjäger weg, damit sie und ihre Einheiten entkommen können.«
    Khai starrte vor sich hin. In seinem Innern bauten sich Hitze und Zorn auf, doch er ließ nicht zu, dass etwas von der Wut in seine Stimme trat. Dieses Gefühl würde er sich aufsparen, daran festhalten, um es sich später zunutze zu machen. »Rückzugsbefehl an all unsere Streitkräfte auf Nam Chorios!« Als er das einzig Vernünftige tat, geisterte ein Lächeln über seine Lippen, von dem er wusste, dass es niedergeschlagen wirkte. »Weist alle Streitkräfte, die unten am Boden waren, an, eine vollständige Dekontaminierung zu durchlaufen, mit besonderem Augenmerk auf Droch-Erkennung, bevor sie sich wieder der Hauptstreitmacht anschließen, oder wir werden sie eigenhändig vernichten.«
    »Ja, Sir.«
    Khais Fregatte erzitterte von einer besonders heftigen Lasersalve. Die Schildenergie ließ nach. Lasertreffer hatten daran einen großen Anteil.
    Es war ihm nicht möglich, die Lage eingehender zu analysieren, um einzuschätzen, ob sie lange genug durchhalten würden, um in sichere Hyperraumsprung-Entfernung zu gelangen. Er musste auf sich selbst vertrauen, auf seine Kommandanten, auf die Macht.
    Doch er wusste, dass er soeben eine herbe Niederlage erlitten hatte. Er hatte sich zu sehr auf Berichte verlassen, die besagten, dass die Jedi untereinander zerstritten waren, abgelenkt von ihrer politischen Torheit auf Coruscant. Das hatte er getan, weil er glauben wollte, dass dem so war, weil er sich dem Gedanken hingeben wollte, dass sein Gegner ihm organisatorisch und taktisch unterlegen war.
    Diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen.
    Kyle Katarns Stimme knisterte in Lukes Ohren. »Gold Eins an alle Staffeln. Neue Bedrohung, neue Bedrohung! Bei der Herkan-Station tut sich etwas. Ihre Waffen sind jetzt auf eure Position ausgerichtet, Grau Eins.«
    Luke biss die Zähne zusammen. Irgendwie war es Abeloth gelungen, die Kontrolle über diese Golan-Geschützplattform zu übernehmen, eine alles andere als unmögliche Aufgabe für eine Machtnutzerin, die imstande war, anderen ihren Willen aufzuzwingen.
    Jaina bestätigte die Information postwendend. »Verstanden. Das Kommando über die Staffel Grau liegt jetzt bei Grau Zehn.«
    Luke überprüfte seine Sensortafel. Die Herkan-Station war kaum auszumachen, ein ferner Echopunkt über ihm. Und trotzdem fühlte er keine Gefahr davon ausgehen.
    Er fühlte die drohende Gefahr nicht einmal, als die Station auf ihn feuerte. Der grelle Lichtblitz erhellte den Himmel unmittelbar über seinem Cockpit. Die Luft überhitzte, dehnte sich aus, hämmerte gegen seinen StealthX, ließ den Sternenjäger erbeben und einen Ruck durch Lukes Steuerknüppel fahren. Die R2-Einheit hinter ihm kreischte.
    Luke zog eine Grimasse. »Hier spricht Grau Zehn. Vermutlich feuert die Herkan-Station mit automatisierter Programmierung. Keine Emotionen oder Absichten spürbar. Grau Eins, Grau Zwei, geht auf Ausweichkurs und bleibt dabei.« Er hasste es, diesen Befehl zu geben. Bislang hatten sie sich Schiff stetig angenähert. Einen Ausweichkurs zu fliegen würde sie verlangsamen.
    Und Schiff – die Sith-Meditationssphäre – schoss weiter vorn dahin, ohne Ausweichmanöver zu fliegen, sicher vor der Verteidigungsplattform.
    Der ferne Laser feuerte von Neuem. Die Lanze tödlicher Helligkeit zischte zwischen Luke und Jaina hindurch. In
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