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Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Titel: Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)
Autoren: Felix Olschewski
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zugleich mehr Omega-3-Fettsäuren zu verzehren. Weiter oben erwähnte ich bereits, dass die besten Quellen dafür Tierprodukte sind. Zugleich gilt jedoch auch: Wenn Tiere mit Omega-6-reicher Nahrung gefüttert werden, enthalten ihre Produkte auch mehr Omega-6-Fettsäuren. Dieses Problem können Sie umgehen, indem Sie beim Kauf von Tierprodukten darauf achten, dass zum Beispiel Rinder möglichst nur mit Gras gefüttert werden.
    Viele Öle wie Maisöl, Rapsöl, Distelöl oder auch Sonnenblumenöl enthalten nicht nur große Mengen Omega-6-Fettsäuren, sondern werden bei der Herstellung auch stark erhitzt und verarbeitet, was ebenfalls gegen ihre Verwendung spricht. Beachten Sie, dass dies die besonders von der Industrie genutzten, billigen Öle sind und quasi sämtliche verarbeiteten Lebensmittel sowie Backwaren und Frittiertes damit hergestellt wird.
    Nüsse und Nussöle aber auch Olivenöl enthalten ebenfalls Omega-6-Fettsäuren, sind in der Regel allerdings in Maßen durchaus empfehlenswert, wenn sie also nicht regelmäßig in großen Mengen verzehrt werden.
    Eine sehr gute Alternative als Fett zum Kochen, Backen und Braten stellt Kokosfett dar. Es enthält praktisch keine mehrfach ungesättigten Fette und hat somit auf das n-6:n-3 Verhältnis zumindest keinen negativen Einfluss.
    Dies ist lediglich ein Kurzüberblick über diese Thematik. Der Zusammenhang zwischen den einzelnen essenziellen Fettsäuren ist so komplex, dass eindimensionale Aussagen über viele Produkte wie zum Beispiel Eier oder Rindfleisch in diesemKontext schlichtweg nicht möglich sind. Vereinfachen lässt sich der Sachverhalt folgendermaßen: Eine ausgewogene, natürliche Ernährung durch Lebensmittel, die natur-und artgerecht erzeugt wurden, ist dem n-6:n-3-Verhältnis absolut dienlich.
    Quellen und weiterführende Informationen:
    urgck.de/omega6
Fett: Eine Zusammenfassung
    Was machen wir mit all dem Wissen über gesättigte und ungesättigte Fette, über kurze und lange Ketten und über cis - und trans -Fettsäuren? Sicher fällt es schwer, sich alle Details zu merken und auch im täglichen Gebrauch, in der Kommunikation untereinander sind die Begriffe reichlich sperrig. Es folgt daher eine Liste für die Praxis: Wo ist welche Fettsäure drin und welches Fett landet am besten im Einkaufswagen?
    Abkürzungen und Stichworte
    Zunächst jedoch noch einmal die wichtigsten Abkürzungen und Stichworte im Bereich der Fette, gefolgt von knappen Beschreibungen der Eigenschaften und Quellen
    SFA: Gesättigte Fettsäuren (engl. saturated fatty acids). Wichtigste Speicherform für Fett im menschlichen Körper. Das robusteste, stabilste Fett. Bei sauberer Herkunft gesundheitlich eindeutig vorteilhaft. Hauptsächlich enthalten in Tierprodukten und Kokosnüssen.
    MUFA: Einfach ungesättigte Fettsäuren (engl. monounsaturated fatty acids). Wertvolle Energiequelle, gesundheitlich unbedenklich. Allerdings weniger stabil als gesättigtes Fett. Enthalten in Olivenöl und Avocados aber auch in Tierprodukten.
    PUFA : Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (engl. polyunsaturated fatty acids). Sehr instabiles Fett, neigt zu schneller Oxidation. Tendenziell schwer gesundheitsschädlich. Enthalten in Pflanzenfetten.
    Omega-3-Fettsäuren (auch n3-PUFA): Eine besondere Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Essentielle (lebensnotwendige) Fettsäuren für den Menschen, kommen vornehmlich in Fisch vor, jedoch auch in Produkten wie Fleisch und Eiern, wenn diese aus Weidehaltung stammen.
    Omega-6-Fettsäuren (auch n6-PUFA): Eine besondere Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Teils essentielle Fettsäuren, kommen in vielen Pflanzenölen vor und werden heutzutage leider im Übermaß konsumiert. Resultat ist ein schlechtes n6:n3-Verhältnis (s.u.)
    n6:n3-Verhältnis (auch O6: O3): Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung hat maßgeblichen Einfluss auf viele Gesundheitsfaktoren beim Menschen. In der westlichen Ernährung ist dieses Verhältnis mit durchschnittlich 20: 1 stark verzerrt. Erstrebenswert sind 2: 1 bis 1: 1.
    transFettsäuren (auch gehärtetes Fett): Größtenteils durch industrielle Prozesse veränderte PUFA mit gesundheitlich sehr schädlicher Wirkung. Enthalten in vielen Margarinen und Pflanzenölen.
    MCT: Mittelkettige Fettsäuren (engl. medium-chain triglycerides). Eine besondere Gruppe der SFA mit sehr positiven Wirkungen besonders auf das Verdauungssystem. Wirken förderlich auf den Stoffwechsel, helfen beim Abnehmen. Teils
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