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Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Titel: Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)
Autoren: Felix Olschewski
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die Rasse Guernsey, welche vornehmlich A2-Milch liefert. Handelsübliche Milch stammt in der Regel von Rassen wie Holstein, welche überwiegend A1-Milch produziert.
    Wer seinen Konsum auf A2-Milch beschränken möchte, sollte daher gezielt Landwirte aufsuchen, die Guernsey-Rinder zur Milchproduktion halten. Doch es gibt noch weitere Quellen:
    Die Subspezies Bos primigenius indicus ist ein auf dem indischen Subkontinent domestiziertes Hausrind, das auch in Afrika verbreitet ist. Die Tiere dieser Unterart geben überwiegend A2-Milch, sind aber in unseren Breitengraden nur minimal verbreitet. Wesentlich mehr Erfolg verspricht daher die Suche nach Ziegen, Schafen, Yaks oder Büffeln – denn auch diese Tiere geben vornehmlich A2-Milch.
    In diesem Zusammenhang werden auch oft die Massai genannt, die sehr viel Milch konsumieren und unter den genannten Problemen nicht leiden. Auch sie halten A2-Rinder.
    Ursprünglich gaben alle Rinder A2-Milch. Durch eine Mutation hat sich in den europäischen Rassen mit der Zeit jedoch das A1-Beta-Casein verbreitet. Es gibt noch weitere Mutationen des Beta-Caseins, nämlich A3, B, C, D, E... Im Zusammenhang mit den oben genannten Problemen spielt dies jedoch eine untergeordnete Rolle.
    Pasteurisierung hat übrigens einen eher nachteiligen Effekt auf A1-Milch, denn sie sorgt tendenziell für eine noch einfachere Bildung von BCM7.
    Warum ist das nicht weithin bekannt?
    Dieser Themenkomplex wird noch nicht besonders lange erforscht: Erst in den letzten 10-15 Jahren wurden die Forschungen intensiviert. Zwar zeichnet sich der genannte Trend ab (d.h. A1-Milch scheint wirklich eher nachteilig für die menschliche Gesundheit zu sein), doch es ist noch einiges an Forschungsarbeit nötig, um wirklich eindeutige Aussagen treffen zu können.
    Natürlich hat die Milchindustrie kein großes Interesse daran, dass der Milchkonsum sinkt. Eine Umstellung der Herden wäre scheinbar mit großen Kosten verbunden. Doch in Neuseeland, einem wichtigen Forschungsstandort in diesem Bereich, sind die Landwirte bereits dazu übergegangen, ihre Milchviehherden vollständig auf A2 umzustellen. Innerhalb von 10 Jahren werden sie ausschließlich A2-Milch produzieren – mit geringem Aufwand, wie sich zeigt.

Fazit
    Vorsicht kann nicht schaden. Solange die Situation nicht eindeutig geklärt ist, ist der Verzicht auf A1-Milch auch für Menschen ohne bereits bestehende Darmprobleme (z.B. Leckdarm/Sickerdarm) ratsam. Auch bei der Ernährung von Kindern sollte genau auf die verwendete Milch geachtet werden.
    Es scheint durchaus plausibel, dass die im Kapitel „Milch: Pro und Kontra“ genannten Probleme der Milch vollständig auf BCM7 zurückzuführen sind. Das würde bedeuten, dass A2-Milch, beispielsweise Ziegenmilch eine langfristig sichere Alternative und wertvolle Nahrungsergänzung darstellt.
    Quellen und weiterführende Informationen:
    urgck.de/a1a2
Fett: Gesättigt oder ungesättigt?
    Dass es einen Unterschied zwischen Fetten gibt, ist offensichtlich. Überall ist die Rede von guten und schlechten Fetten, von gesättigten und ungesättigten und sogar von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Doch worin bestehen die Unterschiede und was bedeutet das für die Ernährung und die Gesundheit? Dieses Kapitel verschafft einen Überblick.
    Sattes Fett?
    Fett setzt sich zusammen aus den sogenannten Triglyceriden. Dabei handelt es sich um Verbindungen von jeweils drei Fettsäuren. Fettsäuren bestehen wiederum aus unterschiedlich langen Ketten von Kohlenstoffatomen (in der Chemie als ‘C’ für Carbo abgekürzt). Je nach Länge dieser Ketten trägt jede Fettsäure einen eigenen Namen. Wir streifen jetzt kurz die Grundlagen der Chemie – keine Sorge, es ist nur ein vereinfachter Absatz:
    Zwischen den Kohlenstoffatomen bestehen chemische Bindungen: Einfachbindungen und Doppelbindungen. Und genau hierauf bezieht sich die Sättigung: Bestehen zwischen den Kohlenstoffatomen nur Einfachbindungen, so wird jedes Kohlenstoffatom mit zwei oder (am Ende der Kette) drei Wasserstoffatomen (Chemisch ‘H’ für Hydrogenium) besetzt. Das Fett ist gesättigt. Es können jedoch auch Doppelbindungen auftreten und an genau diesen Stellen fehlt dann ein Wasserstoffatom. So eine Fettsäure nennt man ungesättigt.
    Gesättigte Fettsäure: Nur Einfachbindungen in der Kohlenstoffkette
    Einfach ungesättigte Fettsäure: Eine Doppelbindung in der Kohlenstoffkette
    Abhängig von der Anzahl solcher Doppelbindungen werden die Fettsäuren also
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