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Das unsichtbare Grauen

Das unsichtbare Grauen

Titel: Das unsichtbare Grauen
Autoren: Spencer Spratt
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Birmingham.«
      »Und diese Miß Maggie Elling?« fragte Sandra.
      »Keine Ahnung! Wollte sie ein Stück mitnehmen, aber sie lehnte ab. Ist sozusagen spurlos verschwunden.«
      »Danke, Ende!« Sandra King schaltete das Gerät aus. Inzwischen wurde der Peilton immer deutlicher. Sie waren dem fremden Hubschrauber weiterhin auf den Fersen und holten sichtlich auf. Etwas allerdings gefiel Sandra King gar nicht. Und das war die Trimmung ihres eigenen Fluggerätes. Der Hubschrauber lag leicht links im Gewicht und mußte fast unmerklich gegengesteuert werden. Inzwischen waren sie bereits über den französischen Alpen und gingen höher.
      Sandra King machte Jim ein Zeichen und sagte: »Hier habe ich die Karte. Wenn wir weiter in diese Richtung fliegen, sind wir in wenigen Minuten über der Schweiz. Ich glaube, ich gehe jetzt so hoch wie überhaupt nur möglich. Jim, wir sollten die Sauerstoffmasken anlegen.«
      Verwundert gehorchte Jim. Als sie beide ihre Sauerstoffmasken angelegt hatten, ging Sandra so hoch wie überhaupt nur möglich. Die Luft wurde immer dünner. Und dann geschah, was Sandra King fast vermutet hatte.
     
      Ein Keuchen und Husten wurde laut, das weder von Jim noch von ihr kam.
      Überrascht sah Jim sich um. Plötzlich wurden die Konturen eines Menschen sichtbar. Ganz hinten im Cockpit saß zusammengekrümmt und vom Husten geschüttelt Maggie Elling!
      »Halten Sie sich fest, Jim, wir gehen runter!« rief Sandra und drückte den Hubschrauber in einen waghalsigen Sturzflug. Im Spiegel beobachtete sie Maggie Elling, die keine Gegnerin mehr war, sondern nur noch ein hilfloses Bündel, vom Sturzflug geschüttelt.
      »Da! Da unten!!« Jim rief es erregt. Unter ihnen, im Schnee der Berge, waren zahlreiche Spuren. Gekonnt setzte Sandra daneben auf. Hier mußte der große Helikopter gelandet und wieder gestartet sein.
      »Jim, passen Sie auf unseren Gast auf! Die Dame ist gefährlich... Und rufen Sie die Kantonspolizei auf Welle yl!«
      Sandra nahm den Pilotenhelm vom Kopf und zog eine starke Sonnenbrille vor die Augen. Dann sprang sie aus dem Helikopter. Sogleich versank sie knietief im Schnee. Aber die Ausrüstung des Hubschraubers enthielt auch einige paar Ski, und so konnte sie Minuten später durch die weiße Pracht gleiten, auf den Spuren der vor ihr angekommenen Personen.
      Diese Spuren führten sie nach einer halben Stunde zu einer tiefverschneiten Hütte. Das Ziel der Jagd war erreicht!
      Fragte sich nur, wer hier in der einsamen Berghütte verborgen war. Sandra überprüfte den Spezialspray, den sie in der Ausrüstung mit sich führte und mit dem sie einen Gegner vorübergehend unschädlich machen konnte. Dann trat sie mit kräftigem Tritt die Tür der Hütte auf und sprang wie eine Katze hinein.
      Die Hütte war leer. Ein Feuer flackerte im Hintergrund. Aber das war die einzige wahrnehmbare Bewegung.
      Sandra King sah sich verblüfft um.
      »Hallo, Schwesterherz«, ertönte urplötzlich Bobby Kings Stimme. »Willkommen bei den Unsichtbaren!«
      »Bobby? Wo bist du?«
      »Hier, neben dem Kamin. Und an meiner Seite die bezaubernde Pat, die Tochter deiner Freundin Ludmilla Anderson. Ach ja, und der sympathische junge Gentleman zu meiner Rechten, das ist Lord Angus Gray, der uns allen ja so manchen Schabernack gespielt hat, teils hier im Schweizerland, teils in der Familiengruft in Buckinghamshire. Ein rechter Scherzbold, nicht wahr, Mylord?«
      »Sollte wirklich alles nur Spaß sein«, sagte der junge Lord Gray. »Wollte alle Beteiligten nur ein bißchen verwirren. Dieser Unsichtbarspray verleitet einen zu solchen Scherzen, nicht wahr? Obwohl ich gestehen muß, daß mir Sir Botho Dil-lingham doch ein wenig übel genommen hat, daß ich ihm ein starkes 6chlafmittel in den Port getan und ihn dann in die Familiengruft praktiziert habe.«
      »Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel, Lord Gray«, sagte Sandra King. »Sie waren doch auch der Unsichtbare, der einen zum Tode Verurteilten rettete, ein junges Mädchen vor einem bösen Schicksal bewahrte und einen gefährlichen Raubmörder zur Strecke brachte.«
      Die Agentin wich unwillkürlich zurück, als plötzlich die Konturen von drei Personen sichtbar wurden. Bobby, ihr Bruder, verbeugte sich ironisch: »Da sind wir wieder. Tja, für unsere Gegner ist wohl alles etwas schiefgelaufen.
      GLEB war nicht sehr erfolgreich. Ihre V-Person Aimee Stämpfli haben sie versehentlich selbst erledigt.«
      »Und ihre zweite
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