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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"
Autoren: Harald Braun
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Rijkaard, der ein wirklich höflicher und liebenswerter Mensch ist. Es zeigte aber unsere
     ganze Frustration“, sagt heute Hollands Ex-Teamtorhüter Hans van Breukelen. Was die Kameras nicht einfingen: Im Kabinengang
     rotzte Rijkaard den armen Rudi Völler noch einmal an. Völler soll diesmal weniger besonnen reagiert und dem Holländer eins
     auf die Glocke gehauen haben.
     
    22.   Minute
    Deutschland scheint heute wieder ein Hooligan-Problem zu haben. In Slowenien jedenfalls gewann die deutsche Nationalmannschaft
     2005 zwar ein Spiel gegen die Gastgeber mit 1: 0 durch ein Tor von Podolski, doch überschattet wurde das unansehnliche Gekicke
     von noch viel unerfreulicheren Dingen rund um das Spielfeld. Der,Stern‘ reportierte markig: „Zu Beginn des Spiels wurden aus
     dem deutschen Fanblock fünf Leuchtraketen auf das Spielfeld geschossen, ab der 22.   Spielminute wurden Sitze herausgerissen. Danach versuchten mehr als 50   Polizisten und Ordner in dem Block mit zirka vier- bis fünfhundert Fans für Ruhe zu sorgen. Dabei wurden weitere zwölf Störer
     festgenommen, so dass abends insgesamt 50   Deutsche in Polizeigewahrsam waren.“ Teamchef Klinsmann nach dem Spiel: „Das tut uns leid, dafür schämen wir uns.“
     
    23.   Minute
    Der Mann heulte nach dem Schlusspfiff hemmungslos. Er hatte den FSV Mainz im letzten Saisonspiel aus der 2.   Bundesliga endlich in die 1.   Liga geschossen, nachdem die Mainzer das zwei Jahre hintereinander unter tragischen Umständen am letzten Spieltag vergeigt
     hatten. Er hatte zwei Tore erzielt an diesem Tag, dem 23.   Mai 2004, gegen Eintracht Trier, in der 23. und 67.   Minute, und eigentlich reichte das, um ihn in Mainz unsterblich werden zu lassen. Doch der kleine Stürmer Michael Thurk war todunglücklich. Er hatte während der Saison – im Glauben, dass die Mainzer den Bundesligaaufstieg auch im dritten Versuch
     nicht packen würden – bei Energie Cottbus unterschrieben. Eine vermeintliche sportliche Verbesserung. Dumm bloß – Cottbus
     blieb in der 2.   Liga, Thurk hingegen schoss seinen alten Verein doch noch nach oben. Zum Glück zeigte sich das Schicksal einsichtig: Thurk
     kehrte nach ein paar Monaten nach Mainz zurück und spielt jetzt für den selbsternannten Karnevalsverein in der Bundesliga
     – nachdem er die Hälfte der fälligen Ablöse aus eigener Tasche bezahlt hat.
     
    24.   Minute
    Es ist ein bisschen boshaft, die Karriere des Torhüters Sepp Maier ausgerechnet am Spiel seiner Münchner Bayern am 11.   Dezember 1965 in Köln festzumachen. Dort kassierte er schon in der 24.   Minute das zweite Tor der Kölner (Torschütze: Heinz Hornig) und flog am Abend entnervt mit einer 6: 1-Niederlage im Kreuz nach Hause. Doch andererseits: Selbst in diesem Spiel erhielt die „Katze aus Anzing“ die Note 2 und galt als Stütze
     des Aufsteigers. Dabei war es seine erste Saison als Stammkeeper des FC Bayern – niemand konnte absehen, dass er von 1966
     bis 1979   442   Bundesligaspiele hintereinander machen würde. „Der Junghans wird hier noch zum Althans, bevor er spielt“, spottete Welt- und
     Europameister Maier über seinen Ersatztorhüter. Doch am Ende entschied Maier nicht selbst über den Zeitpunkt seines Rücktritts
     – ein Autounfall beendete 1979 seine Karriere.
     
    25.   Minute
    Der zweite Elfmeter im W M-Endspiel 1974 zwischen Holland und Deutschland. Hölzenbein, der Schwalbenkönig der Frankfurter Eintracht, hatte im Strafraum zur Renaissancedes Kunstflugs beigetragen. Paul Breitner , damals noch Verteidiger, wie immer mit heruntergezogenen Stutzen und ohne Schienbeinschoner (war damals noch erlaubt) tritt
     an und schiebt den Ball lässig und unhaltbar ins linke untere Eck. Acht Jahre später wird Paul Breitner noch einmal ein Tor
     in einem W M-Finale erzielen. Leider fällt es erst in der 93.   Minute und ist nur das Ehrentor bei der 1: 3-Niederlage der Deutschen gegen Italien.
     
    26.   Minute
    Der ehemalige Nationalspieler Helmer hat so einige Tore erzielt, sein bekanntestes war allerdings gar keines, sondern ging als „das Phantomtor“ in die Annalen
     der Bundesliga ein. Bayern-Spieler Helmer erzielte es in der 26.   Minute gegen den FC Nürnberg am 23.   April 1994.   Das heißt, er erzielte es eben nicht. Nach einem Gestocher vor dem Tor landete der Ball nämlich knapp
neben
dem Pfosten der Nürnberger und nicht im Tor. Linienrichter Jablonski allerdings sah das anders, sein Vorgesetzter an der
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