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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"
Autoren: Harald Braun
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    Vorwort
    Normalerweise braucht ein Buch wie dieses keine Gebrauchsanleitung. Man liest es und vergnügt sich, wenn man über das gleiche
     Humorverständnis wie der Autor verfügt. Dann ist ohnehin alles gut, und Sie könnten an dieser Stelle einfach weiterblättern.
     Vielleicht aber nehmen Sie den Fußball ja wirklich, wirklich ernst. Und würden dem ehemaligen Liverpooler Trainer Bill Shankly
     bedenkenlos zustimmen, der einmal gesagt hat: „
Einige Leute halten Fußball für einen Kampf um Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass
     es viel ernster ist!“
    In diesem Fall werden Sie den Unterton dieses Buches bedenklich finden. Er suggeriert nämlich, dass hier ein Mann das Wort
     ergriffen hat, der sich über den Fußball lustig macht. Der den heiligen Ernst dieser Ersatzreligion verkennt, der Distanz
     simuliert und souveräne Abgeklärtheit. Nichts könnte verkehrter sein. Ich würde, ließe mein Körper mir die Wahl, jeden verdammten
     Tag auf einem Sportplatz herumlungern, um zu kicken. Anschließend würde ich dann gern auf Premiere, DSF und wo immer man es
     zeigt, stundenlang anschauen, was die prominenten Kollegen aus Madrid, München und St. Pauli zuwege gebracht haben. Sehen
     wir den Tatsachen ins Auge: Ich bin ein sehr, sehr kranker Mensch!
    Das heißt aber nicht, dass Lothar Matthäus mein Idol sein muss. Oder Stefan Effenberg. Oder überhaupt einer dieser Männer,
     die ihr Kinderhobby zum Beruf gemacht haben und nun glauben, sie seien Gottes Gabe an die Schöpfung. Es muss erlaubt sein,
     ihre geistigen Tiefflüge, ihre verbale Inkontinenz und ihre eitle Selbstdarstellung amüsiert zur Kenntnis zu nehmen und einem
     möglichstgroßen Publikum zu präsentieren. Hey, das ist doch nichts Persönliches   …
    Wenn in diesem Buch ein paar sinnlose, aber hoffentlich amüsante Mannschaftsaufstellungen, einige boshafte Szenen und überhaupt
     ziemlich viel absurde Sprüche aus dem irren Bezugssystem des Fußballs nachzulesen sind, dann nehmen Sie das um Gottes willen
     nicht
so
ernst. Glauben Sie mir – ich will doch auch nur spielen!

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    Drei große Trainer
    [ Gedanken über den Fußball ]
     
     
    „
Das sind
Gefühle
, wo man schwer beschreiben kann!

    Jürgen Klinsmann
     
    „
Ich habe früher auch die großen
Philosophen
gelesen. Doch dann habe ich gemerkt, dass die von meinem normalen
Denken
absolut
abweichen. Jetzt lese ich nur noch Fußballf achbücher.

    Peter Neururer
     
    „
Fußball ist
Ding, Dang, Dong
. Es gibt nicht nur Ding.

    Giovanni Trapattoni

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    Interessante Paarungen, erster Teil
    [ Auf dem Papier eine klare Angelegenheit!]

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    Die 10   Gebote
    [ Exklusiv für Fußballer ]
     
     
    Du sollst mit der Innenseite passen und nicht versuchen, im eigenen Strafraum einen Beinschuss zu setzen. Darauf solltest
     du
überhaupt
verzichten.
     
    ***
    Du sollst Zweikämpfe gewinnen und nicht faul im Mittelkreis herumlungern.
     
    ***
    Du sollst ein Führungsspieler werden und den Schiedsrichter anblöken, weil du deine Mannschaft damit aufrüttelst.
     
    ***
    Du sollst dein Trikot in die Hose stecken, wie sieht das denn sonst aus?
     
    ***
    Du sollst deinen Verein ehren und nicht so ein ehrloser Legionär werden, der auch für den SV Wilhelmshaven oder Bayern München
     spielen würde.
     
    ***
    Du sollst deinem Trainer vertrauen, auch wenn er nur den B-Schein hat.
     
    ***
    Du sollst nach einem Tor von dir nicht wie angestochen zu den Fans laufen und mit dem Daumen auf deine Rückennummer und deinen
     Namen zeigen und auch keinen Lambada mit der Eckfahne tanzen.
     
    ***
    Du darfst in keinem Interview, nicht mal wenn du als Bezirksligakicker eins für das Lokalblatt gibst, „ich sach mal“ oder
     „ja, gut“ sagen.
     
    ***
    Du darfst niemanden, der dich umgrätscht, mit Sozialpädagogik quälen: „Ay, Digger, wir wollen doch alle morgen arbeiten!“
     
    ***
    Du sollst die Worte deines geistigen Führers nicht in Zweifel ziehen. Da hat Kaiser Franz nämlich überhaupt keinen Bock drauf,
     verstanden?

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    Die sieben Siegel
    [ Wege zur Perfektion ]
    Das erste Siegel: Wie man eine Mannschaft aufstellt
    Kruppke streicht den Namen Binder mit schwarzem Filzer und schreibt stattdessen: Schredy. Der Binder, die faule Sau, ist schon
     wieder nicht gelaufen am Donnerstag, denkt Kruppke. Obwohl er weiß, dass der Binder ein Guter ist, prinzipiell, einer, der
     die Mannschaft spielerisch nach vorn
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