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Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Titel: Das Schwein - Ein obzoener Thriller
Autoren: Edward Lee
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es hörte sich an wie: »Nee, nee nee …« Dann drehte der Boss Leonard auf den Bauch und Leonard merkte, dass er immer noch keinen einzigen Muskelstrang bewegen konnte. (Es war übrigens kein Vorschlaghammer, mit dem Leonard geschlagen wurde. Es war einer dieser verflixten »Pfannentöpfe«.)
    »Sicher hat sie das getan, und weißt du was, Penner? Sie hat recht.« Eine fette Hand schnappte sich eine Flasche nagelneues Progresso-Olivenöl aus dem Fach der Salatbar und verspritzte es großzügig über der Spalte zwischen Leonards Pobacken. Was dann folgte, war keine wirkliche Überraschung. »Werde meinen Wagen direkt in deiner Garage parken«, kam das eher umgangssprachliche Versprechen. Der Boss bearbeitete Leonards Hintern gleich dort auf dem Boden vor der Salatbar, mit – zugegeben – einem »Wagen«, der sich in Leonards »Garage« weniger lang, aber bewundernswert breit anfühlte. Ein Land Rover vielleicht oder ein Gremlin. Leonard wurde flach auf den Boden gepresst, eine helfende Hand riss an seinem Haar und presste sein Gesicht in den Teppich. »Hier kommt das Scheißbaby für dich, Penner«, bemerkte der Boss, und ejakulierte mit Begeisterung in Leonards rektales Gewölbe. Dann wurde der schmutzige Penis an Leonards Tellerwäscherschürze abgewischt und er selbst durch die Küche zur Hintertür gezerrt und in den Müllcontainer geworfen.
    »Wenn du jemals hierher zurückkommst«, versprach J… – der Boss, »dann schneide ich dir den Kopf ab und fick dich in den Hals.« Die Hintertür des Restaurants wurde zugeknallt, während sich aus Leonards Hintertür eine glitschige Mischung aus taufrischem Olivenöl und Samen ergoss.
    Meine Güte , dachte er. Ich schätze, das bedeutet, ich bin gefeuert.
    Ein verspielter Collie namens Fred erledigte den alles entscheidenden Job. Snowdrop hing unglücklicherweise noch immer am Rande eines Komas, aber das war schon in Ordnung. Sissy schaffte es hingegen, sich wieder so weit unter die Lebenden zurückzuholen, dass sie der ihr gestellten Aufgabe, Geschlechtsverkehr mit einem Hund zu haben, nachkommen konnte.
    Unter Einsatz all ihrer weiblichen Intuition – oder was auch immer die Agonie der chronischen Heroinabhängigkeit ihr gelassen hatte – schaffte sie es sogar, den bevorstehenden Höhepunkt des Tieres zu erfühlen und ihn höchst präzise – und dem Schicksal sei Dank – zudem höchst effektvoll hinauszuzögern. Fred, der Collie, ließ sein Ejakulat dann erfolgreich auf ihren blassen Bauch tropfen und lieferte damit die unbedingt notwendige »Abspritzaufnahme« für Leonards Kamera.
    »Großartig, großartig!«, rief er. »Sissy, du hast es geschafft!«
    Ohne sich an dem Jubel zu beteiligen, erbrach Sissy geringgradige Galle und verlor das Bewusstsein. Fred, der sein Geschäft erledigt hatte, schnüffelte derweil davon, während Leonard frohen Mutes die brennenden Scheinwerfer ausschaltete. Schließlich und endlich hatte er Nachmittags vor die Hunde gegangen komplett im Kasten.
    Es war jetzt zwei Uhr nachts. Der Schnitt würde vielleicht zwölf Stunden dauern, und wenn er Glück hatte, wäre Rocco nicht so früh dran. Leonard eilte in die Dunkelkammer und legte die letzte Filmrolle in den Kodak-Prozessor ein, während er im Hintergrund die düstere, vorindustrielle Anspannung von Fripp & Enos Evening Star aus dem Radio wahrnahm.
    Dann schlurfte er für einen schnellen Happen zum Kühlschrank, ohne daran zu denken, dass dieser bereits seit zwei Tagen leer war. »Oh Mann«, beschwerte er sich bei dem geöffneten Eiskasten. So leer, wie er nur sein konnte. Wenn man das Wort »leer« im Wörterbuch nachschlagen würde, fände man dort sicher ein Bild von diesem verdammten Kühlschrank. Leonards Bauch schmerzte; er hatte jetzt seit zwei Tagen nichts gegessen. Rocco schien nie genug vorbeizubringen, um den Lebensbedürfnissen gerecht zu werden, egal ob es um Essen oder Heroin ging, und Leonard wusste, wenn sich nicht noch irgendwelche Fressalien im alten Brotkasten fanden, würde er genauso das Bewusstsein verlieren wie Sissy und Snowdrop. Dann würde Vor die Hunde morgen nicht fertig sein, was ein Resultat wäre, mit dem Leonard sich nicht anfreunden konnte.
    »Oh Mann«, sagte er zur Vorratskammer. Die Kammer war nicht leer; tatsächlich war sie reich gefüllt … mit Hundefutter.
    Alle Arten von Hundefutter – Leonard hatte vier Hunde zu füttern. Nicht einmal eine gute Marke , dachte Leonard. Billiges Zeugs aus dem Großmarkt. Hätte Rocco nicht wenigstens so
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