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Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Titel: Das Schwein - Ein obzoener Thriller
Autoren: Edward Lee
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»Alsoichalsoichalso«, versuchte es Leonard.
    »Ich habe vier zu 100 Prozent gegeben. Du schuldest mir acht. Wie wir vereinbart haben.«
    »Alsoichalso-äh-äh … das war doch eine Zinsvereinbarung über ein Jahr, richtig?«, sagte Leonard. »Du weißt schon, wie bei den Banken?«
    Rocco und Knuckles brachen in schallendes Gelächter aus.
    »Sehe ich etwa aus wie ein Bankangestellter von Suburban Trust? Verarsch mich nicht, Kleiner. Es ist eine Woche . Jeder weiß das. Prozente auf einer wöchentlichen Basis.«
    Erst jetzt sprach das Mammut Knuckles. »Er hat es nicht, Roc.«
    Roccos Blick durchbohrte Leonard. »Also, kannst du zahlen, Kleiner?«
    »N-n-n-nein«, stammelte Leonard.
    Dann herrschte Schweigen.
    »Weißt du, warum wir meinen Freund hier Knuckles nennen? Wegen seiner Knöchel. Knuckles, zeig es ihm.«
    WUSCH!
    Plötzlich war Knuckles’ riesige Pranke von einem schwarzen Handschuh mit einem Schlagring bedeckt. Das waren verstärkte Knöchelknüppel oder Faustschützer – nicht dass sich Leonard in diesem Moment besonders für die korrekte Bezeichnung dieser Hilfsmittel interessiert hätte.
    Er ging wie der sprichwörtliche Sandsack zu Boden, nachdem der Schlagring Bekanntschaft mit der Seite seines Kopfes geschlossen hatte. Er war halb bei Bewusstsein und halb gelähmt, ungefähr wie damals, als J – ähm, der Boss des Widow’s Walk, Leonards Schädel eins mit der Topfpfanne übergezogen hatte, während Leonard zwei Hüftstöße davon entfernt war, in die Frau des Bosses zu ejakulieren. Nur, diesmal schien es etwas heftiger zu sein.
    Diese Männer waren keine angepissten Restaurantbesitzer.
    Es waren Kredithaie. Echte Gangster.
    Und dann beugten sich diese Gangster herab. Worte überfluteten ihn, wie große wabernde Blasen in einem Aquarium. »Pech gehabt, Kleiner. Ich habe keine Zeit, um mich mit kleinen Fischen rumzuschlagen. Wir müssen dich wohl töten …«
    Gnädigerweise verlor Leonard an dieser Stelle das Bewusstsein.
    Weitere Worte waberten durch die unscharfe, stygische Landschaft, die Leonard für den Himmel, die Hölle oder irgendeine Form von Jenseits hielt. Es waren weder Rocco noch Knuckles, die diese Worte ausgesprochen hatten (es war ein Mann, der Leon Askin hieß, für den Fall, dass es euch interessiert). Die Worte wurden von einer hohen, piepsigen Stimme mit deutschem Akzent ausgesprochen und sie lauteten wie folgt:
    »Klink. Halten sie die Klappe.«
    Ein oder zwei Augenblicke später wachte Leonard jedoch auf. Er war nicht tot. »Warum habe ich nicht daran gedacht? Scheiße, Knuckles, du hast tatsächlich ein bisschen Hirn«, kommentierte Rocco und legte dann den Telefonhörer auf. »Ja«, sagte Knuckles. »Hin und wieder habe ich ganz gute Ideen.«
    »Mir sieht das ganz danach aus, als wäre ein Oberst zum Leutnant geworden!«
    Leonard öffnete die Augen, ließ den Blick schweifen und schaute sie dann an. Der Fernseher war eingeschaltet und Knuckles sah sich Ein Käfig voller Helden an. »Klink, ich werde sie vor ein Kriegsgericht stellen, erschießen lassen und an die russische Front schicken!«
    »Hey, Kleiner«, sagte Rocco, als er Leonards Rückkehr ins Bewusstsein bemerkte. »Du hast Glück gehabt.«
    »J-j-j-ja, General Burkhalter!«
    »Ich bin … nicht tot«, formte Leonard fast lautlos mit den Lippen.
    Rocco kicherte. »Kleiner, du warst in etwa die Länge eines Sackhaares vom Jenseits entfernt, aber kurz bevor Knuckles dir das Genick brechen wollte, hatte er eine Idee. Also hab ich Vinch angerufen.«
    »Vinch«, murmelte Leonard.
    »Ja, Vinchetti, wie in Vinchetti ›Das Auge‹. Er ist der Bezirksboss im Hauptquartier in Jersey. Ich und Knuckles gehören zu seiner Crew. Und Vinch hat Knuckles’ Idee geliebt . Schau mal, Kleiner, wir hatten diesen Witzbold, der in einem unserer Schuppen Filme gedreht hat, aber er hat es richtig verkackt, also mussten Knuckles und ich uns um ihn kümmern. Deshalb haben wir dich nicht umgebracht.«
    Leonard schaute verwirrt drein, während sein Kopf schmerzte, als würden sich Laserstrahlen in sein Gehirn bohren. Er hatte keine Ahnung, wovon Rocco redete.
    »Schau mal, Kleiner. Statt umgelegt zu werden, wirst du jetzt ’ne Weile für uns arbeiten. Vinch sagt, wenn du ein Jahr lang für uns einen Job erledigst, hast du die Kohle, die du uns schuldest, abgearbeitet.«
    Erst jetzt kehrte ein Hauch von Empfindungsvermögen in Leonard zurück.
    »Ihr … bietet mir einen Job an?«
    »Ganz genau, Kleiner.« Rocco inspizierte seine
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