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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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Gebilde aufmerksam, jede Landkarte wird so gezeichnet, also enge Schluchten oder große Berge, Moore, Flüsse, Seen, Felsformationen, Wälder, Siedlungen, wenn es überhaupt welche gibt.
     
    Diese werden wir beschreiben und aufzeichnen.
    Halte die Ohren auf! Was macht eigentlich dein Buch, hast du Fortschritte gemacht?« »Ein wenig schon!« Bald darauf kam Dragon mit frisch gefüllten Wasserschläuchen. »Mein Gott, ist das ein Hundewetter.«
    »Oberhalb von uns ist alles mit Nebel bedeckt, ich glaube Habita hat Recht, das Unwetter wird sich sicher eine Woche halten.«
    Kurz darauf kam Habita wieder, ein Bündel trockenes Feuerholz auf den Schultern, ein weiteres unter seinem Arm. »So, das müsste fürs Erste genügen.«
    Der Elb half beim Feuer machen und schon bald erhellte sich der Felsvorsprung. Lorbo äußerte sich: »Wird das Feuer nicht meilenweit zu sehen sein?«
    Habita schüttelte den Kopf. »Nein, du kannst dich beruhigen, der Nebel ist so dicht geworden, man sieht nicht einmal seine eigene Hand und selbst wenn sich hier noch andere Wanderer oder Goblins herumtreiben, auch sie werden nicht weitermarschieren, denn das könnte ihren Tod bedeuten.
    Wenn es nur regnen würde, aber der Nebel ist zu gefährlich, das wissen auch unsere Feinde, sollten sie auf unserer Fährte sein.«
    Lorbo setzte den kleinen Wasserkessel auf, ein Kräutertrunk würde ihnen allen gut tun. Robo, der Zwelf, gesellte sich zu Habita wegen seiner Karte. »Wie weit kennst du den Weg bis ans Moorland?«
    »Den Weg bis in die Ebene Kolmar, unser Weg führt uns durch das Moorland, ein anderer Weg ist ausgeschlossen.«
    »Das dachte ich mir«, erwiderte Lorbo.
    »Wollen wir durch das Moorland einen geeigneten Weg für unsere Nachfahren finden, was meinst du?«
    Habita antwortete: »Ja! Darauf hätte schon früher jemand kommen können.«
    »Eine Karte gab es gewiss schon früher vom Moorland, jedoch besitzt diese Karte das Land Barabur, so nehme ich an.«
    »Wie sonst sollten die großen Trupps von Goblins durch das Moorland ziehen können, um in die Ebene von Kolmar einzufallen?«
    »Ja, Recht hast du, aber genau dies macht mir Sorgen, irgendwo im Moorland wird es für uns gefährlich werden, es wird wie ein Nadelöhr sein, gut bewacht.«
    »Dort müssen wir durch, wo Moor ist, sind Sümpfe nicht weit.« All dies hörte nun Lorbo und wurde aufmerksam.
    »Das trifft sich gut, auf den vergessenen Inseln gibt es einige große Sümpfe und Moorgebiete, das ist bekanntes Gebiet für mich,   dort folgt dann ihr mir, ich weiß, auf was zu achten ist, vertraut mir.«
    Habita, selbst Dragon und der Zwelf schauten Lorbo verblüfft an, das erste Mal während ihrer Reise ergriff Lorbo nicht nur seine Chance, nein, er überzeugte seine Gefährten, sich auf ihn verlassen zu können. »Schaut mich nicht so an, ich werde euch sicher hindurchführen.«
    Dragon nickte, wie gesagt. »In dir steckt mehr, als du glaubst. Gut, so wollen wir es machen.«
    »Wir sollten noch etwas Feuerholz besorgen, für die Nacht. Manch hungriger Wolf oder Bär treibt sich vielleicht hier herum.«
    »Die Gelegenheit, bei diesem Wetter sollten wir es ausnutzen und uns noch einmal richtig ausschlafen«, kicherte heiter der Zwelf.
    Habita und Dragon machten sich auf, während Lorbo und Robo sich über ihre Heimat unterhielten. Lorbo wollte mehr über das Moorland erfahren und über die Zwelfs. Robo, dem dies offensichtlich sehr gefiel, ließ natürlich alles andere auf Morin blass gegen das beschauliche Mooland wirken.
    Am meisten und schönsten fand Lorbo, dass die Zwelfs Bäume bewohnten, die innen ausgehöhlt waren, aber dennoch weiter wuchsen. Wie Gärtner und Bauern züchteten sie liebevoll ihre Behausungen, kleine runde Fenster, runde Türen. Manche liebten aber auch dreieckige Türformen, das eher eine Geschmacksfrage war.
    Die Zwelfs liebten eigentlich jede Baumart und nutzten auch jede Birke, Esche, Tanne, Eiche, Wacholder, Buche, Kiefer, Haselnuss, Walnuss, außer Obstbäume, die sie nach Robos Berichten für unantastbar hielten.
    Denn sie sollten ja reiche Ernte tragen und eine Aushöhlung würde dies natürlich erheblich vermindern, einige dieser Wohnbäume waren über achthundert Jahre alt und hatten eigentlich nichts mehr mit normalen Bäumen zu tun.
    Sie waren stämmiger, dicker und oftmals wurden zwei Bäume der gleichen Art zusammen gepflanzt, sodass sie sich gegenseitig stützten.
    Robo lud ihn ein. »Wenn wir unsere Abenteuer heil überstanden haben, was ich
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