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Das rätselhafte Iksilon

Das rätselhafte Iksilon

Titel: Das rätselhafte Iksilon
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Hand fest in seine. »Du hast Glück gehabt, dass ich heute krank bin.«
    »Rede keinen Unsinn. Ich habe heute schon viel zu viel Kraft verloren, denn den ganzen Tag versuche ich schon mich krank zu machen. Sag lieber, wer bist du wirklich?«
    »Ich bin du, das habe ich dir doch schon gesagt. Mein Name ist Mil-mil. Ich komme aus einer parallelen Welt.«
    »Kommst du aus dem Buch meines Vaters?«
    »Nein! Ich komme aus einer Welt, die überall um deine Welt herum besteht.«
    »Ich glaube dir kein Wort.«
    »Wenn du mir nicht glaubst, dann komm mit. Ich werde dir alles zeigen.«
    »Wie kommt man zu dir?«
    »Ganz einfach. Durch diesen alten Schrank.«
    »Ich glaube dir kein einziges Wort.«
    »Du musst mir aber glauben. Ich sage das Zauberwort, und sofort sind wir in meiner Welt.«
    »Was für ein Zauberwort?«, wollte ich wissen.
    »Du fragst zu viel. Komm einfach mit«, sagte er und stieg in den Schrank. Ungläubig folgte ich ihm, nur um ihm zu zeigen, dass das alles ein dummer Blödsinn war. Er schloss die Tür und begann etwas zu murmeln. Als er damit fertig war, öffnete er den Schrank. Ich sah, dass ich wieder in meinem Schuppen war. Ich lachte: »Es hat nicht geklappt! Wir sind doch immer noch dort, wo wir waren. Das ist mein Schuppen. - Oder doch nicht?« Ich hörte zu lachen auf, denn alles sah zwar aus wie in meinem Schuppen, und doch war er das nicht. Das Werkzeug, bei uns liegt es immer kreuz und quer herum, hing hier überall ordentlich an den Wänden.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte ich. »Wie hast du meinen Schuppen so schnell in Ordnung gebracht? Kannst du mir das verraten?«
    »Da gibt es nichts zu verraten«, sagte er. »Du bist in meine Welt gekommen. Hier ist alles genau wie in deiner Welt, aber doch anders. Wir beide sehen gleich aus. Bei euch ist jetzt Mitternacht vorbei, bei uns ist Mittag vorbei. Bei dir ist es warm und hier kalt. Du bist in die Parallelwelt gekommen. Darum sieht dein Schuppen anders aus als meiner.«

Die Parallelwelt
     
    »Ich verstehe nicht alles, aber ich glaube dir nun«, sagte ich mit fröstelnder Stimme. »Eines ist wahr, hier ist es entsetzlich kalt.«
    »Komm mit«, meinte Mil-mil, »ich werde dir ein paar Klamotten von mir borgen. Sie werden dir sicher gut passen.«
    »Nein, danke. Ich werde hier bestimmt nicht lange bleiben. Für diese kurze Zeit ziehe ich diesen alten Mantel an.«
    Überraschenderweise war er nicht zu lang und auch nicht zu weit. Der Mantel passte mir so gut, als ob er nur für mich genäht worden wäre. Mil-mil schaute mich an und sagte lachend: »So einen alten Mantel suchen wir schon lange für unser Theaterstück. Kannst du uns den Mantel borgen? Du bekommst ihn sicher zurück, wenn wir mit unserem Schauspiel fertig sind.«
    »Was, du spielst Theater?«, rief ich überrascht. »Theater spielen ist doch nur Zeitverschwendung.«
    »Was!«, rief er überrascht zurück. »Es gibt nichts Schöneres, als Theater zu spielen.«
    »Ja, ja und Blabla. Bring mich nicht zum Lachen!«
    »Du bringst mich zum Lachen! Du solltest einmal zu einer Probe kommen, um zu erleben, wie toll Theater sein kann. Leider ist das heute nicht möglich. Ich bin ja nicht in die Schule gegangen, weil ich mich nicht gut fühlte. Und darum kann ich an der wichtigen Theaterprobe nicht teilnehmen, und das ist allein deine Schuld.«
    »Ja, ja und wieder Blabla. Du bist genauso wie meine Schwester. Immer, wenn sie etwas falsch macht, bin ich daran schuld.«
    »Du bist aber wirklich schuld, dass ich krank bin.«
    »Blödsinn! Wie könnte ich daran schuld sein?«
    »Weil du die blöde Idee hattest, dich selbst krank zu machen. Darum! Du und deine doofe Idee, mit Hilfe von Doktor Krankenstein krank zu werden. Nach jedem deiner Versuche fühlte ich mich kränker und kränker. Dir ist nichts passiert, und ich wurde schwächer und schwächer.«
    »Willst du damit sagen, dass meine Versuche, mich selbst krank zu machen, dich krank gemacht haben?«
    »Ja! Darum habe ich dir auch diese Botschaft geschickt, dass du mit diesem Unsinn aufhören sollst.«
    »Ich verstehe jetzt, warum alle meine Versuche, krank zu werden, vergeblich waren. Wir müssen uns etwas ausdenken, damit ich statt dir krank werde.«
    »Das ist nicht möglich. Ich habe bereits hohes Fieber.«
    »Ich möchte so gern dein Fieber haben.«
    »Rede nicht so einen Schwachsinn! Hilf mir lieber in mein Zimmer zu kommen«, sagte er mit leidender Stimme, ganz blass im Gesicht. Ich nahm ihn unter seinem Arm und half ihm in sein
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