Das Pestkind: Roman (German Edition)

Generalgouverneur von Livland.
    1627 trat Wrangel in den Militärdienst ein und kämpfte in den Feldzügen von Gustav Adolf dem II . in Deutschland. Nach dem Tod des Königs diente er unter Johan Banér und Bernhard von Sachsen-Weimar.
    Erst 1645 erfüllte sich Wrangels Wunsch, und er wurde zum Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland. Der schwedische General war ein Liebhaber der Pariser Mode und lief wie ein »geschmückter Pfau« herum, wie getuschelt wurde.
    Er soll fürchterlich geflucht haben, als ihn die Nachricht vom Ende des Dreißigjährigen Krieges erreichte.
    In der damaligen Zeit konnten nur im Krieg Gelder und Vermögen geraubt, gesellschaftliche Anerkennung erreicht und durch Adelsprädikate und Grundbesitz der Reichtum gesichert werden. Bis zu diesem Tobsuchtsanfall hatte sich für Wrangel der Krieg bereits ausgezahlt: Sein Privatvermögen betrug rund eine Million Reichstaler.
     
    Anna Margarethe Wrangel (1622–1673)
    Sie stammte aus dem einfachen Landadel und wurde in einem Kloster aufgenommen, als ihre Eltern im Krieg ums Leben gekommen waren. Sie wurde zum Mündel des Feldherrn Johan Banér und lernte auf einem der vielen Feste im Tross Wrangel kennen. Er hat sie, obwohl sein Vater gegen diese nicht standesgemäße Ehe war, geheiratet.
    Die beiden sammelten mit Feuereifer Antiquitäten und liebten den Luxus. Ganze Warenladungen feinster Möbel und Gemälde wurden im Tross mitgeführt.
    Anna Margarethe Wrangel hat in Dingolfing einen Knaben zur Welt gebracht.
    Carl Phillip (* 1648 in Dingolfing bei München; † 13 . April 1668 in London)
    Insgesamt schenkte sie dreizehn Kindern das Leben, von denen die meisten im Kindesalter starben.
     
    Henri de La Tour d’Auvergne, Vicomte de Turenne ( 1611 – 1675 )
    Verbündeter von Wrangel, Marschall von Frankreich
     
    Matthäus Merian ( 1621 – 1687 )
    Matthäus Merian betrieb mit seinem Bruder einen Verlag in Frankfurt und war als Künstler im Lager anwesend, um Porträts zu zeichnen. Auch viele Gemälde von Wrangel und seiner Familie, die später in Nürnberg entstanden sind, stammen von ihm. General Wrangel hat ihn fürstlich dafür bezahlt. Es sollte auch ein Buch über die ruhmreichen Schweden entstehen, das dann aber nach Kriegsende und wegen vieler Verzögerungen nie erschienen ist.
     
    Maurus Friesenegger ( 1590 – 1655 )
    Der Abt vom Kloster Andechs (Kloster am Heiligen Berg) hat ein sehr bewegendes Tagebuch geschrieben und darin seine Erlebnisse aus dieser Zeit geschildert. Er ist damals über den Inn nach Salzburg geflohen und war dort Gast bei Bischof Graf Lodron.
    Im Buch ist er mit Pater Franz befreundet und besucht ihn im Kloster. Ob diese Freundschaft wirklich bestand, weiß ich nicht. Aber es war mir eine große Freude, diesen Mann, der mich mit seinem Tagebuch sehr beeindruckt und berührt hat, in meinen Roman einzubauen.

Danksagung
    Wieder möchte ich mich bei einigen Menschen bedanken, die mich bei der Entstehung dieses Romans unterstützt haben. Allen voran erneut bei meinem Ehemann Matthias, der mir mit Geduld, Rat und Tat zur Seite stand. Auch möchte ich mich bei meinen Freundinnen bedanken, die mir ebenfalls Mut machten und mich unterstützten. Zusätzlich gilt mein Dank Gerd Fischer, der mir mit viel Geduld zuhörte und mir oft gute Tipps gegeben hat.
    Ebenfalls bedanke ich mich bei meinem Agenten, Dr. Harry Olechnowitz, der von Anfang an an diese Geschichte geglaubt hat. Schließlich geht mein Dank an Frau Christine Steffen-Reimann und das ganze Team des Droemer-Knaur Verlages, das die Veröffentlichung dieses Romans möglich gemacht hat, und an meine Lektorin Ilse Wagner.

Über Nicole Steyer
    Nicole Steyer wurde 1978 geboren und wuchs in Rosenheim auf. Doch dann ging sie der Liebe wegen nach Idstein im Taunus. Die Idsteiner Stadtgeschichte faszinierte sie, und sie begann zu recherchieren. Das Ergebnis dieser Recherchen war ihr erster historischer Roman, der sich mit den Hexenverfolgungen in Idstein und Umgebung befasste. Auch für ihren neuen Roman, »Das Pestkind«, ist sie auf gründliche Spurensuche in Rosenheim und Umgebung gegangen.

Impressum
    eBook-Ausgabe 2014
    Knaur eBook
    © 2013 Knaur Taschenbuch Verlag Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
    Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
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    Redaktion: Ilse Wagner
    Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
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