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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)
Autoren: Marc Linck
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gibt es den Geheimbund der S-4 tatsächlich«, resümierte Wallace still. Dann hob er seinen Kopf und seine Augen weiteten sich. »Was ist mit den Majestic-12? Hat der Geheimbund der S-4 das Erbe der Majestic-12 angetreten?«
    Venesconi stutzte und zögerte einen Moment. »Die Erben der Majestic-12? Na, wenn man es so sehen will: ja.«
    »Dann gab es die MJ-12 also auch?«
    »Natürlich. Die Kommission der Majestic-12 wurde zu Aufklärung des Roswell-Vorfalls Ende der Vierziger gegründet.«
    »Dann ist es also doch wahr? Greens Geschichten! In Roswell ist tatsächlich ein UFO abgestürzt?«
    Venesconi schwieg. Dann beugte er sich etwas vor und setzte lächelnd nach: »Sie müssen nicht alles wissen, Dr. Wallace. Sie haben schon genug Dinge erfahren, die Sie eigentlich nichts angehen. Und dieses Wissen kann sehr gefährlich sein …«
    Einen Moment lang trafen sich ihre Blicke und eine unangenehme Stille legte sich über den kleinen Raum. Schließlich richtete sich Venesconi auf und fuhr langsam fort. »Jedenfalls erfuhren wir Jahre nach der offiziellen Auflösung der Majestic-12, dass erneut intensive Forschungsarbeiten auf der AREA 51 mit hohem finanziellen Einsatz vorangetrieben wurden. Green und seine Partner stellten es jedoch äußerst geschickt an und arbeiteten über Jahre unter dem Deckmantel der offiziellen Regierungsaufträge auf der TECH AREA. Illegale Forschungen konnte man ihnen nicht nachweisen.«
    »Aber das FBI oder die CIA wird doch wohl in Erfahrung bringen können, was dort in der Wüste veranstaltet wird.«
    »So leicht ist das nicht. Und schon gar nicht, was die AREA 51 und insbesondere die TECH AREA S-4 angeht. Die Projekte dort sind in ein kompliziertes System aus gestaffelten Sicherheitsstufen eingeteilt. Auch wenn wir grundsätzlich Einsicht in TOP-SECRET-Unterlagen verlangen können, sind wir noch lange nicht befugt, Einsicht in jede streng geheime Verschlusssache zu nehmen. Manche Projekte unterliegen allein der Aufsicht des Präsidenten. Das FBI wie auch die CIA sind hier ohne Befugnisse. Trotzdem: Irgendwann erfuhren wir trotz aller Vorsichts- und Vertuschungsmaßnahmen von den recht fragwürdigen Forschungsmethoden auf der TECH AREA. Es kristallisierte sich rasch heraus, dass vor allem Admiral Green der eigentliche Drahtzieher, der ›Macher‹, sein musste. Zwar trat er selbst nie in Erscheinung, doch liefen bei ihm die Fäden zusammen. Green war von Beginn seiner Karriere dank seines alten Herren mit den ›richtigen Leuten‹ in Kontakt getreten und bewies darüber hinaus den notwendigen Biss und die erforderliche Skrupellosigkeit, sich auch zu behaupten. Dennoch behielt er trotz seiner derart offensichtlichen Verstrickungen über all die Jahre eine blütenweiße Weste. Er war geschickt, kannte die richtigen Leute und hatte Geld. Vor allem aber war er vorsichtig. Für die Drecksarbeit hatte er angeheuerte Spezialisten oder leicht verführbare Trottel wie McGilles. So hatten wir zwar eine Menge Material gesammelt. Aber an Green war dennoch kein Herankommen, bis …«
    Venesconi atmete tief durch und das erste Mal entspannten sich seine harten Gesichtszüge. »Bis Green auf seine alten Tage doch noch einen Fehler beging. Als Professor Lear kurz vor dem Durchbruch seiner Arbeiten stand, klinkte sich Green selbst ins Geschehen ein. Er wollte aus erster Hand erfahren, wann die Entwicklung des BCI abgeschlossen sein würde. Um die Risiken zu minimieren, reduzierte er den Kreis der Eingeweihten so weit wie möglich. Damit mussten die Science-4 in persona, inklusive Wiskin und Cohen das Ruder auch an vorderster Front in die Hand nehmen. Ein fataler Fehler, der womöglich seinem hohen Alter zuzuschreiben ist. Er sollte seinem eigenen panischen Misstrauen auf den Leim gehen. Natürlich sollten die übrigen Mitwisser, Susan Barett, Ethan McGilles, Sie und all die anderen seines Teams unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten beseitigt werden. Allen voran natürlich Professor Lear. Nur genau hier scheiterte sein Plan: Green bekam die Unterlagen nicht in die Hände. Ethan gelang es nicht, die Dokumente zu besorgen. Das war unser Glück und für Green eine Katastrophe. Es war nicht nur das Wissen über das BCI, das ihm da durch die Lappen ging. Die Unterlagen umfassen zudem die vollständige Korrespondenz zwischen Lear und Green höchstpersönlich. Die minutiöse Dokumentation hundertfacher bestialischer Morde. Da kommt selbst Green mit all seinen Kontakten und seinem Geld nicht mehr raus. Es war
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