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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)
Autoren: Marc Linck
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Vorworts – Antworten auf derlei Fragen zu finden versucht, wird mit immer wieder neuen Fragen konfrontiert. Als Sachbuchautor stößt man bald an seine Grenzen. Was ist Fakt? Was ist Fiktion?
    Man kann nur mögliche Antworten anbieten. Wo die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Albtraum, zwischen nüchterner Analyse und kühner Spekulation verschwimmen, da ist der Romanautor gefordert.
    Marc Linck hat diese Herausforderung angenommen und mit Bravour gemeistert. Es ist ihm gelungen, eine Welt zwischen Fakten und Fiktion zu kreieren. Mein aufrichtiges Kompliment: Mark Link hat mich von Anfang an mit seinem Opus gefesselt. Dabei bin ich wirklich kein großer »Romanfreund«. Ich gebe es gerne zu: Das Manuskript habe ich von der ersten Seite bis zum brillant konzipierten und umgesetzten Finale förmlich verschlungen.
    Doch so abenteuerlich das Geschehen des Romans auch anmutet, es könnte der Wahrheit näher kommen als uns lieb ist! Die Zukunft könnte höchst Unerfreuliches in petto haben! Es sei denn, die »Majestic-12«-Papiere sind verantwortungsvollen Menschen vorbehalten, die das Wohl der Menschheit im Auge haben, nicht die eigene Macht! Ob das der Fall ist? Geheimdienstlern wird eher selten nachgesagt, dass sie ausschließlich humanistischen Zielen folgen!
    Marc Linck hat nicht nur einen packenden Roman über die legendär-ominösen »Majestic-12«-Dokumente verfasst. Er richtet auch, und das ohne mahnend erhobenen Zeigefinger, eine wichtige Botschaft an uns alle. Es geht um den verantwortungsvollen Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie können missbraucht werden und zu einer unmenschlichen Diktatur führen. Oder sie können zum Wohle der Menschheit eingesetzt werden. Diese Entscheidung sollte nicht einzelnen Geheimdienstlern, Wissenschaftlern oder Regierungen vorbehalten bleiben. Die Wissenden müssen sich der Öffentlichkeit stellen. Damit aber demokratisch entschieden werden kann, muss der Geheimniskrämerei in Sachen »Majestic-12« ein Ende gesetzt werden.
    Walter-Jörg Langbein

01| PAPOOSE LAKE, ZENTRAL NEVADA, GEGENWART, 04:59 UHR
    Professor Lear schaute in das vor Anstrengung verzerrte Gesicht seines Angreifers. Nie zuvor hatte er eine derart vernunftlose Wut in zwei Menschenaugen gesehen. Der feste Griff um seinen Hals schnürte ihm die Luft zum Atmen ab, während er am ausgestreckten Arm des Killers zum Rand der Galerie gedrückt wurde. Er wusste, dass er jeden Augenblick den Boden unter den Füßen verlieren und vierzig Meter in die Tiefe stürzen würde. Mutlos wich er, über seine eigenen Beine strauchelnd, zurück. In einem letzten verzweifelten Versuch packte er den Mantelkragen des viel jüngeren Mannes und stemmte sich gegen dessen drahtigen Körper. Doch es war zu spät. Gerade als er sich vom Sims abstoßen wollte, trat sein linker Fuß ins Leere. Er rutschte ab und fiel mit dem Knie hart auf den Vorsprung. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Köper und Tränen schossen ihm in die Augen. Trotzdem hielt er mit eisernem Willen den Kragen seines Angreifers fest, zwang sich gegen das Unvermeidliche anzukämpfen. Vergeblich. Der wesentlich kräftigere Mann bog Lears knochige Finger ohne Mühe auseinander und befreite sich aus der lästigen Umklammerung des Todgeweihten.
    »Der große Professor Lear«, sagte der Killer mit einem verächtlichen Grinsen. »Am Ende sind Sie doch nur ein Greis mit schütterem Haar. Aber vor allem: ein nutzloser Greis. Ich denke, es ist an der Zeit, Abschied zu nehmen. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug.«
    Die schmalen Lippen des Killers verzogen sich unangenehm. Dann versetzte er dem Professor den entscheidenden Todesstoß. Es war vorbei. Lear fühlte, wie er das Gleichgewicht verlor und hintenüber kippte: Er fiel. Der Zugwind riss an seiner Strickjacke und seine Hosenbeine begannen leise zu flattern. Sein weißes Haar wehte ihm beinahe sanft ins Gesicht. Er hatte keine Angst. Jetzt nicht mehr. Er stellte sich nur eine einzige Frage: War es richtig, seinem alten Freund diese Last aufzubürden? Aber wer sonst wäre als Wächter dieses Geheimnisses geeignet gewesen? Im gleichen Moment schlug er mit einem dumpfen Geräusch auf dem Marmorboden auf.
    02| SAN RAFAEL, 05:02 UHR
    Wallace wälzte sich auf seinem Bett hin und her - in der steten Hoffnung, endlich wieder einschlafen zu können. Aber er wusste es besser: Er war jetzt hellwach. Verärgert starrte er auf das Faxgerät, welches ihn mit lautem Surren und Knattern aus seinem ohnehin unruhigen Schlaf
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