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Das Herz der Savanne - Afrika-Roman

Das Herz der Savanne - Afrika-Roman

Titel: Das Herz der Savanne - Afrika-Roman
Autoren: Bastei Lübbe
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bald da sein.«
    »Sie kommt sicher gleich.« Horatio stand auf und küsste Ruth auf die Stirn.
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür der Verwalterwohnung.
    Mama Elo stand davor, nur mühsam über einen Wäschestapel schauend, neben sich Rose. »Wir stören nur ungern«, erklärte Rose, die mehrere Handtücher unter dem Arm hielt. »Ihr seid ja noch in den Flitterwochen. Aber ich muss unbedingt wissen, ob deinen Eltern das Gästezimmer mit dem kleinen Balkon gefallen würde.«
    »Danke, Rose.« Horatio nahm ihr die Handtücher ab. »Natürlich wird es ihnen gefallen. Mach dir keine Sorgen. Meine Eltern sind nicht verwöhnt. Sie sind nur gespannt darauf, die Farm kennenzulernen, die ihr Sohn verwaltet. In erster Linie aber interessieren sie sich für Sally und dich.« Er strich Rose kurz über die Schulter. »Meine Mutter ist übrigens bestimmt genauso aufgeregt wie du.«
    Rose verzog die Lippen. »Ich weiß nicht, ob mich das tröstet. Aber ich habe keine Zeit. Bald wird das Haus voller Leben sein. Wann kommt noch mal der Pfarrer?«
    Ruth lächelte. »Heute Nachmittag um drei. Du hast mich gestern schon zweimal danach gefragt. Es wird alles wunderbar werden.«
    Rose zog die Augenbrauen hoch. »Na hoffentlich. Aber ganz traue ich Pater Michael nicht. Er ist kein Freund von Mischehen, das weiß jeder. Trotzdem finde ich es nobel von ihm, Sally zu taufen.«
    »Er hat gesagt, wenn ein schwarzer Mann die Größe hat, das Kind eines weißen Mannes aufzuziehen, so könne die Kirche wohl die Größe haben und ein Mischlingskind taufen«, mischte sich Mama Elo ein.
    »Dann solltet ihr dem Kind langsam mal das Taufkleidchen anziehen«, bestimmte Rose. »Seine Großeltern werden gleich da sein.«
    Wie aufs Stichwort begann das kleine Mädchen in seinem Bettchen zu schreien. Ruth nahm Sally hoch, drückte sie sanft an ihre Brust und strich über ihr Köpfchen.
    »Ganz ruhig, meine Kleine«, flüsterte sie. »Du musst nicht weinen. Mama und Papa sind ja da. Jetzt wird alles gut; jetzt wird unser Leben genau so, wie wir es uns wünschen.«

Dank
    V iele Menschen haben mich beim Schreiben dieses Romans unterstützt, mir Mut gemacht, Anregungen gegeben oder mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
    Mein herzlicher Dank gebührt dafür Klaus Putenson, Windhoek, Namibia, der mich auf meiner Reise durch Namibia begleitet hat und auf jede Frage eine Antwort wusste.
    Gisela Willrich, Swakopmund, Namibia, und Sonja Willrich, Kapstadt, Südafrika, danke ich ebenfalls. Ihre Geschichten waren es, die diesen Roman bereichert haben.
    Und natürlich bedanke ich mich von ganzem Herzen bei meiner Familie, den Freunden und Verwandten, die auch dieses Projekt mit großer Anteilnahme begleitet haben.
    Besonderer Dank gebührt meinem Agenten Joachim Jessen und meiner wunderbaren Lektorin Dr. Stefanie Heinen.
    Aus Gründen der besseren Verständlichkeit habe ich mir erlaubt, einige Begriffe nicht nach der Romanzeit, sondern nach der Gegenwart zu verwenden. Dies gilt zum Beispiel für Namibia, das damals noch »Südwestafrika« hieß.

 
    Karen Winter studierte Ethnologie und Sprachen. Ihre Liebe zu fremden Ländern und Kulturen lässt sie immer wieder auf Reisen gehen. Heute arbeitet sie als freie Autorin und lebt in der Nähe von Berlin.
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