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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)
Autoren: Simon R. Green
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… Wir müssen die Institutsbibliotheken besuchen, Chefin, und nicht nur die offiziellen. Wir müssen Einsicht in alles bekommen.«
    »Ooh!«, machte Happy, und seine Miene hellte sich plötzlich auf. »Ich wollte schon immer Zugang zu den geheimen Bibliotheken!«
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte Latimer. »Sie in diesen Räumen frei herumlaufen zu lassen, ist wahrscheinlich viel gefährlicher als alles, was Diesem Fleisch, das nicht stirbt , einfallen könnte.«
    »Das weise ich zurück«, erklärte Happy.
    »Ich nehme zur Kenntnis, dass du es nicht abstreitest«, bemerkte JC.
    »Schon gut!«, sagte Latimer. »Wider besseres Wissen werde ich Sie autorisieren, die geheimen Datenbanken einzusehen. Aber keiner darf erfahren, wonach Sie suchen. Alles, was Sie ausleihen, wird unter meinem Namen laufen, was alle anderen davon abhalten wird, einen Blick darauf zu werfen, und ich erwarte vollständige Berichte von jedem von Ihnen und über alles, was Sie entdecken.« Sie sah alle drei nacheinander an, und ihre Augen waren sehr kalt. »Ich vertraue Ihnen in dieser Sache, weil ich keine Wahl habe. Sie sind nicht das Team, nicht einmal die Agenten, die ich für so eine wichtige Sache ausgewählt hätte. Aber … es liegt auf der Hand, dass ich meine eigenen Leute nicht so gut kenne, wie ich dachte. Sie sind alle neu am Institut und im Einsatz, also bedeutet das hoffentlich, dass Sie einfach nur noch nicht so weit sind. Sie haben gegen den fenris tenebrae gute Arbeit geleistet. Das habe ich nicht vergessen. Ich würde mir mehr Erfahrung für Sie wünschen. Dann würde ich mich nicht so schuldig fühlen, dass ich Sie hier ins kalte Wasser zu den Haien schicken muss.«
    »Wir haben vielleicht nicht die Erfahrung«, warf JC ein. »Aber wir sind mit allen Wassern gewaschen.«
    »Oh und wie«, bestätigte Happy. »Wirklich. Sie haben ja keine Ahnung.«
    »Richtig«, fügte Melody hinzu und lächelte auf überaus unangenehme Weise.
    Aber Latimer sah JC nachdenklich an. »Warum haben Sie nicht mit dem Institut Rücksprache gehalten, bevor Sie mit dieser Mission anfingen? Sie wissen, dass das Vorschrift ist.«
    »Wegen Patterson«, sagte JC. »Wir kannten ihn alle und vertrauten ihm. Ich habe den Mann nie gemocht, aber wir wussten alle, wie lange er schon in Diensten des Instituts steht. Und er war einer von Ihren Leuten. Wir waren daran gewöhnt, Ihre Befehle aus seinem Mund zu hören. Der Gedanke, er könnte auf eigene Faust reden, kam keinem von uns.«
    »Ja«, erwiderte Latimer. »Er war immer einer meiner Lieblinge.«
    »Er hat Sie Großmutter genannt«, sagte Happy.
    »Sie hätten dennoch den Vorschriften folgen sollen«, fuhr Latimer fort und ignorierte Happy.
    »Es war ein Notfall«, sagte JC. »Das war nicht das erste Mal, dass wir ohne anständiges Briefing in einen Fall geschmissen wurden, weil keine Zeit war.«
    »Ich werde einige neue Richtlinien erlassen müssen«, erklärte Latimer. »Und das mit schweren Bußgeldern, Degradierungen und Androhungen tatsächlicher physischer Gewalt untermauern. Anders geht es wohl nicht.«
    »Ich muss das fragen«, entschuldigte sich JC. »Haben wir eigentlich keine Pakte, Ententen mit … na ja, anderen Mächten und Kräften? Anderen Organisationen? Leute und anderes, die auf dem gleichen Gebiet arbeiten wie wir und die wir um Hilfe und Unterstützung in Extremsituationen wie diesen bitten könnten?«
    »Wir dürfen mit niemandem darüber reden!«, sagte Latimer sofort. »Wenn einer von ihnen entdeckt, dass das Institut … unterlaufen wurde, dann würden sie nicht mehr mit uns kooperieren, würden aufhören, die Informationen zu liefern, die wir für unsere Arbeit benötigen. Und weil wir nicht wissen, wie tief oder wie weit diese Infiltration reicht … Wir dürfen nicht riskieren, unser Wissen mit den falschen Leuten zu teilen. Wir werden nicht einmal in der Lage sein, bei der nächsten Gipfelkonferenz alles zu erörtern, was hier passiert ist.«
    »Warten Sie mal!«, unterbrach JC. »Das nächste Gipfeltreffen? Das ist ja das erste Mal, dass ich etwas von einem Gipfeltreffen erfahre! Mit wem genau hält denn das Carnacki-Institut Gipfeltreffen ab?«
    »Ja, genau!?«, wollte auch Happy wissen, der schmollte, weil JC zuerst gefragt hatte.
    »Wir halten alle zwei Jahre ein solches Gipfeltreffen ab, auf neutralem Boden«, sagte Latimer ruhig. »Und Sie wussten nicht Bescheid, weil das nicht nötig war. Das Institut trifft sich mit Abgeordneten des Crowley-Projekts und
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