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Das Geheimnis des Nostradamus

Das Geheimnis des Nostradamus

Titel: Das Geheimnis des Nostradamus
Autoren: Uschi Flacke
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das sich über das Firmament wölbte, als Nostradamus vom Fenster aus vier Wanderern hinterher schaute.
    Noch wurden ihre Umrisse von aufflammenden Pechfackeln in feuriges Licht getaucht, doch allmählich verblassten sie und verschwammen mehr und mehr in der Dunkelheit der Nacht.
     
     
    Katharina von Medici reiste acht Jahre nach dem Pariser Aufenthalt von Nostradamus als Witwe, zusammen mit ihrem Sohn, König Karl IX. zu ihm nach Salon de Provence. Der König ernannte Nostradamus zu seinem königlichen Leibarzt. Katharina von Medici ist es zu verdanken, dass viele seiner Rezepte erhalten blieben, sie hat sie aufzeichnen lassen.
     
     
    Als Nostradamus eines Morgens noch vor Sonnenaufgang aufstand, vielleicht, weil ein Angina-Pectoris-Anfall ihm die Brust zusammenschnürte, brach er auf der Bank neben seinem Bett tot zusammen. Es war der Tag, der in seinem Kalender rot angestrichen war: der 2. Juli 1566.
    Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Hugenotten gipfelten in den 1. Religionskriegen Frankreichs, den Hugenottenkriegen (1562-1598). Allein in der Bartholomäusnacht vom 23./24. August 1572 wurden in Paris 3000 und auf dem Lande bis zu 30000 Hugenotten umgebracht. Trotz Verbote verließen ungefähr 500000 Flüchtlinge ihre Heimat. Erst unter König Ludwig XVI. schuf das Toleranzedikt von 1787 eine neue Möglichkeit protestantischen Lebens in Frankreich.

Nachwort
     
     
     
    Dieser Roman über den großen Gelehrten Nostradamus kann nur ein kurzes Eintauchen in sein Leben sein, viel zu umfangreich wären sonst detailliertere Auseinandersetzungen mit seinen Visionen, medizinischen Erkenntnissen und dem Geheimwissen nicht nur seiner Zeit. Außerdem habe ich Zeitabschnitte gerafft, ohne dass allerdings historische Aspekte verloren gegangen wären. Auch geografische Entfernungen habe ich verkürzt, natürlich ist es nicht möglich, innerhalb von einem Tag von Agen nach Montségur hin und zurück zu reisen.
    Mein Dank geht an Dr. Erika Dittrich, die mir immer wieder mit ihrer herzerfrischenden Art nicht nur in historischen Fragen weitergeholfen hat. Und was wäre die schönste Schriftstellern ohne die guten Freundinnen, die mich und das Manuskript über Monate begleitet haben, wie Heidi Tenzer, Annemarie Sacher, Gonny Quetnau und Sabine Gerullis, dem zuverlässigen Fels in der steuerlichen Brandung. Danke an meine Mutter Hilde, die mich liebevoll unterstützte, wie es in ihren Kräften stand. Auch Anne und Harry möchte ich danken, die immer einige Schlückchen Wein für mich übrig hatten, wenn ich dem 16. Jahrhundert entfliehen wollte. Danke außerdem an Susanne Evans für ihre moralische Unterstützung in schwierigen Zeiten und natürlich an meine Lektorin Elisabeth Schöberl, die mit historischer Fachkenntnis und ihrer sympathischen Art gezeigt hat, wie kreativ die Zusammenarbeit zwischen Autorin und Lektorat sein kann.
     
     
    Personen- und Begriffserläuterungen
     
     
     
    alabre: provenzalisches Wort für Leichenträger. Seit dem Mittelalter war das Provenzalische (auch Okzitanisch genannt) die in Südfrankreich vorherrschende Sprache. Mit der Eroberung des Gebiets durch französische Krieger in Folge des Kreuzzugs gegen die Katharer verlor es an Einfluss. Dennoch galt zu Lebzeiten von Nostradamus Französisch in Südfrankreich noch vorwiegend als Schriftsprache. Da nur ein kleiner Teil der Bevölkerung lesen und schreiben konnte, sprachen die meisten Menschen weiterhin hauptsächlich provenzalisch. Durch eine strenge Sprachpolitik der französischen Herrscher wurde es jedoch nach und nach verdrängt. Heute zählt es zu den Minderheitensprachen Frankreichs.
    Astrolabium: astronomisches Gerät, um nachts die Positionen der Gestirne zueinander exakt bestimmen zu können
    Calvinisten: Anhänger der Lehre von Johannes Calvin (1509-1564). Calvin stammte aus der französischsprachigen Schweiz und zählte neben Martin Luther und Ulrich Zwingli zu den bedeutendsten Vertretern der Reformation und somit der protestantischen Bewegung. Der Calvinismus ist bis heute von besonders starkem Einfluss in Nordamerika.
    Cry de Guerre: wörtlich: »Kriegsruf, Kriegsgeschrei«. Diese Kriegserklärung ging als »Cry de Guerre« in die Geschichte ein.
    Diane de Poitiers (1499-1566): Herzogin von Valentinois, Mätresse Heinrichs II. von Frankreich. Sie übte beherrschenden politischen Einfluss auf den König aus. Nach seinem Tod musste sie den Hof verlassen.
    Dürer, Albrecht (1471-1528): bedeutender Maler, Zeichner und
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