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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)
Autoren: Michael Szameit
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Leben nicht leichter gemacht, meine Herren. Einerseits achte ich Ihre Motive, andererseits fühle ich mich persönlich gekränkt durch Ihr Mißtrauen, und es wird mir nicht leichtfallen, diese schwere Enttäuschung zu vergessen. Was alles hätte geschehen können, wäre ich nicht über jeden Ihrer Schritte informiert gewesen…“
    Elmer und Dorean sehen erst sich, dann Stellaster Spinks verblüfft an. Der zuckt nur nervös mit den Schultern. Elmer sieht, wie sich Doreans Blick plötzlich verfinstert. Jetzt funkelt er Spinks feindselig an.
    „Nein. Nicht Stellaster Spinks“, sagt Miranda da in die ungemütliche Stille hinein. „Nach dem Zwischenfall im Datenbunker hat man mich gebeten zu helfen, um Schlimmeres zu verhindern. Ich habe gleich begriffen, daß es eine wichtige Aufgabe ist…, wenn auch eine sehr unangenehme. Es fiel mir nicht leicht.“
    Elmer prallt zurück. Unwillkürlich reibt er sich die Augen. Nein, er träumt nicht. Miranda sitzt tatsächlich neben ihm und erklärt in aller Seelenruhe, ein Spitzel Regantas zu sein!
    „Ich sollte herausfinden, welches Ausmaß die Verschwörung angenommen hatte. Zum Glück war es nicht so schlimm, wie der Admirander befürchtete.“
    „Es macht keinen Spaß, die eigenen Leute überwachen zu lassen, glauben Sie mir das!“ erklärt Reganta. „Doch als Durila mir erzählte, daß Sie das Gespräch zwischen Wondermark und mir belauscht haben, da blieb mir nichts weiter übrig. Protektor Martin erschien mir als besonders geeignet…“ Bei den letzten Worten schmunzelt er.
    Elmer schiebt brüsk Mirandas Hand von seinem Knie.
    „Elmer“, sagt sie leise und vorwurfsvoll. Er wendet sich demonstrativ ab. Ihm ist, als müsse er zerspringen. Alles Lüge, alles Betrug, denkt er betroffen, und er hat Mühe, die Tränen zurückzuhalten, so groß ist die Enttäuschung.
    „Ist eine Frage erlaubt, Admirander?“ hört er Dorean wie aus weiter Ferne.
    „Bitte, Proximer Malden“, antwortet Reganta, schon milder gestimmt.
    „Was bedeuten die Kristalltürme, die die Ergophagen errichtet haben?“
    Reganta kraust die Stirn und wiegt bedächtig seinen Kopf. „So genau wissen wir das noch nicht. Unsere anfängliche Vermutung, sie benötigen die Energie zur Vermehrung, mußten wir verwerfen. Nach ersten groben Schätzungen ist die gesamte durch die Atomexplosionen freigesetzte Energie, so unglaublich das auch klingen mag, in diesen seltsamen Gebilden gespeichert! Aber wozu? Die Einzelkristalle ähneln in der Struktur den Sonnensteinen. Haben die Ergophagen versucht, Sonnensteine herzustellen? Diese Zusammenhänge hoffen wir in den nächsten Tagen klären zu können. Nur eines wissen wir mit Sicherheit: Die Ergophagen sind keine bösartigen Raubtiere, sondern eher so etwas wie energetische Maschinen, vielleicht sogar Roboter. Sie wurden von den Korenthern unter Verwendung der Sonnensteine geschaffen und im Verlauf dieses Prozesses umprogrammiert.“
    Er lächelt flüchtig und fügt erläuternd hinzu: „Ich habe früher einmal – noch in der Schule – einen Ferieneinsatz in einem pharmazeutischen Institut mitgemacht. Eines Tages gaben wir in das Futter für die weißen Mäuse eine winzige Prise Dynamin und ließen sie dann auf die Katze des Hausmeisters los. Sogar einige von uns erlitten dabei ernsthafte Bißverletzungen… Etwas Ähnliches müssen die Korenther mit den Ergophagen gemacht haben. Das werden wir herausfinden.“
    Dann schlägt er mit der Faust auf den Tisch und knurrt ärgerlich: „Wenn wir doch nur früher daraufgekommen wären, welche Rolle die Sonnensteine dabei spielen. Da sitzt der Pyron auf einem Planeten, der von Sonnensteinhöhlen durchlöchert ist wie ein Schweizer Käse, und experimentiert schon über dreißig Jahre ohne ein greifbares Ergebnis… Stellaster Spinks’ Vater hingegen entwickelt mit Hilfe derselben Heliolithe innerhalb kürzester Frist eine mörderische Waffe… Daß die großen Entdeckungen immer nur im Dienste des Bösen gemacht werden, es ist zum Verzweifeln!“
    Elmer beobachtet, wie Quattro immer blasser wird. Zwar ging es bisher immer nur um Magister Gerald Spinks, doch der Hauptverantwortliche war doch Großadmiral Markus Elldes, Quattros Vater. Der Kosmander scheint schwer daran zu tragen. Man sieht ihm die Verzweiflung an.
    Aber noch schlimmer ergeht es Stellaster Spinks. Er, der nach der Wahrheit gesucht hat, der sich Klarheit über die Rolle seines Vaters in jenen Jahren verschaffen wollte, wurde nun mit Tatsachen
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