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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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Linken sein. In unregelmäßigen Abständen vernahm er das Dröhnen von Galens Waffe, häufig begleitet von Schmerzensschreien der Drizil.
    Li und Becky hatten den feindlichen Posten fast erreicht. Er bestand aus mindestens acht Drizil. Becky feuerte eine Salve durch das, was von einem Fensterrahmen noch übrig war, und zwang die überraschten Drizil in Deckung. Li zog eine Schallgranate ab und warf sie einer von Beckys Salven hinterher.
    Der Sprengkörper explodierte mit einem dumpfen Geräusch, nur Augenblicke später stürzten kreischende Drizil, die sich verzweifelt die Köpfe hielten, aus dem Gebäude. Li und Becky erledigten sie mit präzisen Salven.
    Edgar nickte zufrieden und wollte gerade aufstehen, um den Schwung des Angriffs zurückzuerlangen.
    Vor ihm ragte plötzlich der größte Drizil auf, den er je gesehen hatte. Die bullige Kreatur schien direkt vor ihm aus dem Boden zu wachsen. Edgar riss sein Gewehr hoch, doch der Drizil holte mit seiner Klaue aus und wischte das Gewehr einfach beiseite. Die Wucht des Schlages, kugelte beinahe Edgars Arm aus. Der Truppführer wich einen Schritt zurück und zog seine beiden Kampfmesser, der Drizil zog ein Messer, das beinahe so lang war wie Edgars Unterarm. Er schluckte schwer.
    Der Drizil griff blitzschnell an. Die Klinge verfehlte Edgars Kopf, der es gerade noch schaffte, sich unter dem Schlag wegzuducken.
    Der Drizil hatte eine viel größere Reichweite als er. Seine einzige Überlebenschance war es, so dicht wie möglich an seinem Gegner zu bleiben. Edgar stieß vor und bohrte eines seiner Messer dem Gegner in die Seite, an einer Stelle, an der das Außenskelett eine kleine Lücke aufwies. Der Drizil kreischte, doch ihn beschlich das ungute Gefühl, sein Gegner kreische eher vor Wut denn wirklich vor Schmerz.
    Bevor Edgar auch sein zweites Messer anbringen konnte, fuhr der Drizil herum und schleuderte Edgar gegen die nächste Mauer. Der Aufprall trieb die Luft aus seinen Lungen und seine Ohren klingelten, was zumindest auf eine leichte Gehirnerschütterung hinwies.
    Edgar schüttelte die vorübergehende Desorientierung ab und stieß sich von der Mauer ab. Er musste hier dringend weg. Mit dem buchstäblichen Rücken zur Wand hatte er gegen diesen Gegner keine Chance. Doch der Drizil bewegte sich überaus behände. Bevor Edgar wusste, wie ihm geschah, war der feindliche Soldat heran und schleuderte ihn zu Boden. Der Drizil stand über ihm. Siegessicher. Triumphierend. Der feindliche Soldat hob seine Klinge. Sie zielte direkt auf Edgars Kopf. Er bezweifelte, dass sein Helm der Klinge würde standhalten können.
    Edgar griff nach seiner neben ihm liegenden Waffe, doch der Drizil pflanzte einfach seinen Fuß auf Edgars Arm und nagelte diesen fest.
    Unvermittelt schlugen mehreren Projektile in den Drizil ein. Die Projektile waren zwar nicht in der Lage, seine Rüstung und sein Außensekelett zu durchstoßen, doch sie brachten ihn aus dem Konzept und Edgar genügte das. Er griff sich eines seiner am Boden liegenden Messer und trieb es dem Drizil tief ins Bein.
    Der Drizil schrie auf. Weitere Projektile schlugen in den Gegner ein. Dieser holte jedoch unbeirrt mit seiner Klinge aus. Edgar stieß noch mal zu. Das Gesicht des Drizil verzerrte sich vor Schmerz, er ließ sich aber von seinem Vorhaben nicht abbringen. Er wollte Edgars Kopf.
    Eine Gestalt huschte durch Edgars Sichtfeld, kaum mehr als ein Schemen, doch der Drizil verschwand mit einem Mal und auch das Gewicht seines Fußes wich von Edgars Körper.
    Edgar zog sich schwerfällig auf die Beine. Sein ganzer Körper fühlte sich zerschunden an. Nur einen Meter entfernt, lag der Drizil auf dem Rücken und wehrte sich gegen einen auf seiner Brust knienden Vincent. Der Legionär schlug wie besessen auf seinen Gegner ein, wobei er den Gewehrkolben als Keule einsetzte. Doch noch immer wollte der Drizil nicht aufgeben. Er packte Vincent und schleuderte ihn wie ein Spielzeug zur Seite. Der Legionär rutschte knirschend über den Boden.
    Jetzt hab ich aber die Schnauze voll! Edgar hob sein Gewehr auf und richtete es auf das Gesicht des gerade wieder auf die Beine kommenden Drizil. Und nicht, ohne ein wenig Schadenfreude zu empfinden, drückte er den Abzug durch. Die auf Vollautomatik gestellte Waffe konnte auf diese Entfernung ihr Ziel gar nicht verfehlen. Dutzende Projektile hämmerten erst auf den Helm seines Gegners ein. Als dieser zersprang, pflügten sie sich durch Fleisch, Muskeln, Knochen und Gehirn.
    Der kopflose
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