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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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etwas im Gange war. Vermutlich hatten ihre Aufklärer oder Sensoren ihnen auch bereits mitgeteilt, dass sich menschliche Kräfte zu einem Angriff massierten.
    Lestrades Formation sah vor, seine schwereren Schiffe im Zentrum zu halten, während die leichteren mit Unterstützung der Torpedoboote die Peripherie der feindlichen Flotte bedrängten. Mit etwas Glück würde es ihnen gelingen, die feindliche Flotte vom Planeten abzudrängen.
    Mit sehr viel Glück.
    Lestrade sah ein letztes Mal auf den Chronometer.
    »Also schön, Eugene. Es ist so weit. Geben Sie der Flotte das Signal zum Auslaufen.«
    Er lehnte sich erwartungsvoll in seinem Kommandosessel vor.
    »Wir greifen an.«
      
    Die Streitmacht von Legion und Miliz traf etwa sechs Kilometer vor ihrem Ziel zum ersten Mal auf Widerstand.
    Dem Feuertrupp Schneller Tod schlug heftiges Abwehrfeuer entgegen.
    Dieser Teil der Stadt war von den Drizil bereits vor Tagen erobert worden und glich nunmehr einer Ruinenstadt, sodass es keinen Mangel an Deckungsmöglichkeiten gab. Dies war allerdings kein Garant für eine sichere Zuflucht.
    Die Energiewaffen der Drizil trugen innerhalb weniger Sekunden die Hälfte der Mauer ab, hinter der sich Edgar verbarg. Der Truppführer zog den Kopf tiefer und lugte zwischen zwei Steinen hervor, um die feindlichen Stellungen auszumachen.
    »Schneller Tod an Kommandostand«, meldete er.
    »Hier Kommandostand.« Trotz der Verzerrungen und Störungen, die den Funkverkehr beeinträchtigten, erkannte er Carlo Rix’ durchdringende Stimme. Der General führte die Operation von einem mobilen Kommandostand etwa einen Kilometer hinter der Front. »Bericht!«
    »Starke feindliche Kräfte vor uns.«
    »Wie viele?«
    »Unmöglich zu sagen, es sind aber viele.«
    »Höchstwahrscheinlich wissen sie, was unser Ziel ist, und massieren ihre Kräfte. Wir haben Berichte aus Haaras erhalten, dass die Drizil dort abgezogen sind.«
    Kein Wunder , dachte Edgar. Die sind alle hier.
    Es folgte eine Pause, kurz darauf ertönte Rix’ Stimme über den allgemeinen Befehlskanal, den alle Legionäre und Milizionäre empfangen konnten.
    »Hier spricht Carlo Rix an alle Einheiten. Ich weiß, es ist schwer, aber wir müssen die Linien der Drizil durchbrechen, koste es, was es wolle!«
    »Dann heißt die Devise also Angriff«, meinte Galen über die private Verbindung des Feuertrupps.
    »Du sagst es.« Edgar fletschte kampflustig die Zähne. »Ihr habt den Mann gehört. Schneller Tod … Vorwärts!«
      
    Die Drizilfregatte wurde von einem halben Dutzend Torpedos aus den Rohren der Vengeance getroffen und verging in einem spektakulären Feuerball, der das All für einige Sekunden wie mit einer zusätzlichen Sonne beleuchtete.
    »Feindlicher Zerstörer auf Annäherungskurs«, meldete Mueller und hielt sich an einer Konsole fest, als die Brücke des Schlachtkreuzers aufgrund mehrere Lasertreffer vibrierte.
    »Status der Panzerung?«, verlangte Lestrade zu wissen.
    »Am Bug etwa sechzig Prozent, Steuer- und Backbord jeweils ungefähr fünfzig.«
    »Das Feuer auf den feindlichen Zerstörer konzentrieren.«
    Die Laserbatterien der Vengeance spuckten Megajoule an Energie aus. Die Strahlbahnen fraßen sich tief in die Panzerung des gegnerischen Schiffes, ohne sie jedoch zu durchbrechen.
    Der Drizilzerstörer konterte mit einer eigenen Salve, die das Deck unter Lestrades Füßen erneut zum Zittern brachte. Beide Flotten näherten sich kontinuierlich an. Bald würde die Distanz, in der die Torpedos effektiv eingesetzt werden konnten, unterschritten sein und erst dann würde das Schlachten richtig beginnen.
    Zwischen und um die riesigen Kontrahenten tobte eine wilde Jägerschlacht. Imperiale und feindliche Jäger flogen halsbrecherische Manöver, um in eine möglichst gute Schussposition zu gelangen. Jäger beider Seiten zerplatzten. In einigen Fällen sandten Rettungsbojen schwache Signale aus und deuteten auf ausgestiegene Piloten hin, die auf Aufnahme hofften, doch davon durfte sich Lestrade im Moment nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dafür konnte er kein Schiff entbehren. Falls sie die Schlacht gewannen, würden sie Zeit genug haben, die Piloten zu retten, und falls nicht … nun … dann konnte niemand den Piloten mehr helfen.
    Lestrade beobachtete auf seinem taktischen Display wie eine Staffel schwerer Mammoth-Jäger an der Vengeance vorüberzog, verfolgt von mehreren Blutstachel-Jägern. Die Geschütze der Mammoth drehten sich um hundertachtzig Grad und nahmen die Verfolger
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