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Das Erbe der Vryhh

Das Erbe der Vryhh

Titel: Das Erbe der Vryhh
Autoren: Jo Clayton
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weitergaben, lernte sie kennen und verließ den Planeten zusammen mit ihr. Eine Zeitlang war er ihr Liebhaber, und später, nachdem sie sich getrennt hatten, fungierte er als Ersatzvater für den Sohn Aleytys’, als der von zu Hause fortgelaufen war. Er fiel schließlich seiner Spielleidenschaft zum Opfer, als er mit Geld wettete, das er gar nicht besaß, und sich dabei mit Wesen einließ, die keinen Sinn für Humor hatten.
    Shareem: Eine Vryhh, die Mutter Aleytys’. Sie litt an einem Sumpffieber, und im Delirium stürzte sie auf Jaydugar ab. Sie war zu krank, um sich zu verteidigen, und man versklavte sie und verkaufte sie an den Azdar, den Vater Aleytys’. Als sich Shareem von dem Fieber erholte, stellte sie fest, schwanger zu sein. Kaum war Aleytys alt genug, um nicht mehr die Fürsorge ihrer Mutter zu benötigen, ließ Shareem einen Brief für ihre Tochter zurück, in dem sie von sich selbst erzählte und beschrieb, wie Aleytys sie finden könne. Dann schlich sie sich fort, kehrte nach Außenwelt zurück, in das Leben, das sie vor der Leidenszeit von Jaydugar geführt hatte.
    Kell: Ein Vryhh. Er verabscheut das Vryhh-Halbblut und hat schon einmal versucht, Aleytys umzubringen. Er brachte die reaktionären und machtlüsternen Watukuu dazu, insgeheim zu rebellieren und zu versuchen, sich einen Kolonialplaneten zu unterwerfen, um ihn zur Basis eines Angriffs gegen die Regierung der Heimatwelt zu machen. Anschließend veranlaßte er mit seinen Intrigen jene Regierung dazu, der Jagd-Gesellschaft den Auftrag zu geben, gegen die Aufständischen vorzugehen.
    Er manipulierte das Bewußtsein Canyli Heldeens, der Direktorin der Jagd-Gesellschaft, so daß sie sich an Aleytys wandte.
    Dann brachte Kell Aleytys in seine Gewalt und begann damit, sie zu foltern. Doch mit der Hilfe der drei Entitäten im Diadem besiegte sie ihn. Anschließend ließ sie sich aus Mitleid dazu hinreißen, Kell zu heilen - was sie unmittelbar darauf bedauerte, Linfyar: Aleytys begab sich nach Ibex, um Kenton Esgard zu finden. Nach den Hinweisen, die ihre Mutter in dem Brief hinterlassen hatte, sollte er dazu in der Lage sein, Aleytys einen Kontakt mi Shareem zu ermöglichen. Bei ihrem Eintreffen kümmerte sich Esgards Tochter Hana sowohl um das Haus als auch die geschäftlichen Angelegenheiten ihres Vaters, während er auf Ibex unterwegs war, angetrieben von dem Wunsch, sein Leben zu verlängern. Er suchte nach einem Ort namens Sil Evareen, von dem es hieß, Menschen könnten dort ewig leben. Aleytys folgte seinen Spuren, und kurz nachdem Shadith ihren Leib übernommen hatte, stieß sie auf einen Jungen, der fortgelaufen war, um der Kastration zu entgehen. Er besaß eine prächtige Sopran-Stimme, die er auch in Zukunft sein eigen nennen wollte. Er ist etwa neun Jahre alt, und ein kurzhaariger, weicher und gefleckter brauner Pelz bedeckt ihn von Kopf bis Fuß. Linfyar wurde ohne Augen geboren, und dort, wo sie sich eigentlich hätten befinden müssen, gibt es nur zwei leere und pelzige Höhlen. Mit seinen beweglichen und spitz zulaufenden Faunohren vermag er Geräusche zu hören, deren Frequenz jenseits der Grenzen des normalen menschlichen Wahmehmungsbereiches liegt. Er verfügt über verschiedene Nahbereichssinne, die ihm eine Orientierung ermöglichen und fast so gute Dienste leisten wie normale Augen, und entfernte Objekte lokalisiert er mit Hilfe von Schallreflexion. Schon in sehr jungen Jahren lernte er die Kunst des Überlebens in einer Welt, in der man Kinder, die deutlich sichtbare Mutationsmale aufweisen, unmittelbar nach der Entwöhnung aussetzte und sie den Unbilden des Wetters und der Gier von Raubtieren überließ. Aleytys hat die Absicht, ihn eine Universität besuchen zu lassen, wo er sowohl eine gute Erziehung als auch eine musikalische Ausbildung bekommen kann. Linfyar ist von dieser Vorstellung alles andere als begeistert, und immer wieder sucht er nach Möglichkeiten, ein derart abschreckendes Ende seiner Abenteuer hinauszuzögern -für immer, wenn möglich.
    Wolff
    Warnläuten
    Entfernung und Richtung unklar
    Aleytys trat aus dem Gerüstlift und fröstelte im kalten Wind. Sie war zum regenweichen Schlamm des Frühlings zurückgekehrt, dem Heulen der Stürme; während ihres Aufenthalts auf Ibex hatte der Winter seine Herrschaft eingebüßt. Hinter sich vernahm sie das klagende Schnattern Linfyars, der trotz seines Pelzes und der Decke, die er sich um die Schultern geschlungen hatte, die Kühle verspürte, hörte auch die
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