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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht
Autoren: Elaine Cunningham
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Trümmer von den zerstörten Schiffen bergen können, Eminenz. Ich dachte, Sie würden dies gern sehen.«
    Harrar nahm eines der kleinen Metallgeräte mit einer Miene äußersten Ekels entgegen. »Das ist das Zeichen von Yun Harla! Was für eine Blasphemie soll das sein?«
    »Es wurde an einem Rumpffragment entdeckt − bei einem der Schiffe, die wir in der Schlacht gegen die Trickster geopfert haben.«
    »Bei einem der Schiffe, die wir unglücklicherweise selbst zerstört haben«, berichtigte Khalee Lah gereizt, »und vielleicht wird uns diese Abscheulichkeit verraten, aus welchem Grund.«
    Er nahm dem Priester das Gerät aus der Hand und drehte es, als wollte er das Metall zerbrechen. Plötzlich flog er aufwärts und krachte wie von unsichtbaren Händen nach oben geschleudert gegen die Decke.
    »Brillant«, murmelte Harrar. »Das Gerät überwindet die Schwerkraft, so wie unsere Dovin Basale. Wenn es an einem Schiff angebracht wird, kann es die Schwerkraftstimme des Schiffes übertönen. Jedes Schiff, das so markiert wurde, erscheint unseren Sensoren als ein anderes Schiff, sogar die gestohlene Fregatte. Da Sie viel leichter sind als ein Schiff, war die Wirkung bei Ihnen wesentlich drastischer.«
    Dem Krieger gelang es, das Gerät abzuschalten. Er fiel zu Boden, überschlug sich zweimal und kam auf die Beine. Rasch hatte er die Fassung zurückerlangt und zeigte das Gerät den überlebenden Wachen.
    »Sehen Sie sich dies an, dann verstehen Sie Ihre Gotteslästerung. Gehen Sie zu den anderen und sagen Sie ihnen, dass diese Jeedai nur eine Ungläubige ist, die genauso sterben wird wie alle anderen. Gehen Sie!«
    Die Wachen verließen den Raum, und Khalee Lah warf das Gerät zu Boden. »In meinem Zorn habe ich eine blasphemische Abscheulichkeit berührt. Ich bin unrein, und auch dieses Verbrechen werde ich dieser Frau zur Last legen!«
    Er drehte sich zu Harrar um. »Alarmieren Sie den Kriegsmeister, Eminenz, und bitten Sie ihn, alle Schiffe in diesem Sektor zusammenzuziehen. Wir werden diese Jeedai finden, und wenn wir alle Welten von Hapes in Asche verwandeln müssen!«
     
    »Teneniel Djo«, wiederholte Jaina und starrte in Jag Feis grimmiges Gesicht. Obwohl diese Schlussfolgerung sie niederschmetterte, konnte sie sich ihr nicht verweigern.
    Sie liefen durch die Gänge zu den königlichen Gemächern. Wachen wollten sie aufhalten; Macht-Blitze trafen sie und warfen sie zur Seite.
    Im Raum der Königin fanden sie Tenel Ka, die am Fenster saß. Sie hielt die Hand ihrer Mutter in ihren eigenen. Jaina wusste mit einem Blick, dass sie zu spät gekommen waren.
    »Gift«, murmelte Tenel Ka. »Sie haben ihr nicht einmal die Würde erwiesen, sie durch eine Klinge sterben zu lassen.«
    Jaina legte ihrer Freundin die Hand auf die Schulter.
    »Wir werden denjenigen finden, der es getan hat.«
    Die Jedi sah Jaina mit brennenden Augen ins Gesicht.
    »Ich werde das Leben meiner Mutter nicht durch Rache entehren.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Glaubst du, darum geht es? Glaubst du, ich würde Anakin entehren? Oder Jacen?«
    Ein Alarm schrillte und verkündete eine bevorstehende Invasion. Tenel Ka ließ die Hand ihrer Mutter los und erhob sich. Sie streckte die Hand aus und spreizte die Finger, um den großen Smaragdring zu zeigen. Dann ballte sie die Hand abrupt zur Faust, und ein Hologramm erschien zwischen den Anwesenden.
    Ein Wirbel aus Dunkelheit und Dunst erfüllte die Luft.
    Der Dunst teilte sich und enthüllte fünf riesige Sternenschiffe, dazu kleinere Schiffe, die von ihnen abgesetzt wurden.
    »Hapes’ Flotte, das Erbe meiner Mutter«, sagte Tenel Ka. »Colonel Jag Fei, ich stelle diese Schiffe unter Ihr Kommando.«

28
    Der Ratssaal des hapanischen Hofes füllte sich mit schreienden Gestalten. Als sich eine schlanke Frau in roter Robe zum Sprechen erhob, verstummten sie gleichermaßen aus Furcht und Gewohnheit.
    »Jemand muss das Kommando übernehmen, bis eine neue Königin den Thron bestiegen hat«, sagte Ta’a Chume. Langsam und bedächtig setzte sie sich eine zarte, juwelenbesetzte Krone auf den eigenen Kopf.
    »Die Hexe von Dathomir ist tot!«, schrie jemand. »Keine Jedi-Königinnen mehr.«
    Zustimmendes Murmeln machte sich breit, denn es war allseits bekannt, wie sehr die frühere Königin ihre Schwiegertochter verabscheut hatte. Doch Ta’a Chume verzog keine Miene. Ernstes Schweigen breitete sich in dem Saal aus. Sie ließ die Stille einige Sekunden andauern, ehe sie zu sprechen begann.
    »Ja, Königin
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