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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett
Autoren: Unknown
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orientalischen Räucherschale.
    Ich machte einen Freudensprung, als ich sah, wie fein sie meine Lenden umgürteten, wie große Negerringe oder Stierringe, oder Ordensritterketten, oder an was immer sie erinnern mochten, wenn sie über meiner glutheißen Haut lagen. Ich war Kommandeuse des Goldenen Schoßordens. Ich war bereit, bei dem Wehrpflichtigen Svensson den Marschallstab aus dem Tornister zu kommandieren, ihn dazu zu bringen, daß er wie ein Seefernrohr älteren Modells in Tätigkeit trat und meine Vorzüge, meine goldkettenbeschützte Rosenpflanzung einer eingehenden Besichtigung unterzog.
    Nach einer unerträglich langen Zeit kam er angetrampelt, stellte das Dienstfahrrad an den Pfosten des Zauns und stapfte den steinbelegten Weg zum Haus hinauf. Er klingelte, und nackt öffnete ich ihm die Tür.
    Er sagte nichts, die Augen strichen nur scheu über meine Pracht. Ich ging vor ihm in die Küche. Ich wußte, daß meine kräftigen Hinterhälften wie ein lautloses, aber unerhörtes Gewitter vor ihm rollten und sie jetzt seine ganze Kraft mit unwiderstehlicher Macht zur Entladung drängten.
    »Hier, Svensson, stell den Kaffee da auf die Abwaschbank«, sagte ich, und es war das letzte Mal an diesem Tag, daß ich mich um den Kaffee kümmerte.
    »Beeil dich nun mit dem Bad, Svensson, und kümmere dich heute nicht um die Unterhosen.«
    »Ich habe die Badesachen mit«, sagte er.
    »Kümmere dich auch nicht um die Badesachen. Kümmere dich um mich. Sieh mich an.«
    Ich stellte mich vor ihn hin und streckte mich. Es bereitete mir ein ungemein großes Vergnügen, als sein weiblicher Vorgesetzter keinen Faden am Körper zu haben.
    Ich schlug mit der Faust auf den Küchentisch, und Svensson begab sich rasch in die Halle, wo er mit großem Eifer seinen scheußlichen Overall und die blauen Badehosen abstreifte, die er bereits darunter trug. Ich merkte an seinen Bewegungen und seinem raschen Seitenblick, daß er sich etwas sicherer im Sattel fühlte als gestern. Und einen steifen Pfropfenzieher hatte er bereits. Die aufgeblühte Päonienknospe vor sich schwenkend, sprang er aus dem Haus ins Wasser.
    Als ich eine Weile später durch die Scheiben sah, daß er auf dem Rückweg war, ging ich hinaus in den Sonnenhof, wo die Turnringe von ihrem Gestell hingen. Ich faßte sie und schwang mich mit einigen leichten Bewegungen hoch, während die Goldkette um mich herum klirrte.
    Ich hing still, mit nur etwas gespreizten Beinen, als er kam, aber im Augenblick, als er den Sonnenhof betrat, startete ich mein Übungsprogramm. Ich schwang in eleganten Volten und Doppelschlägen herum. Manchmal mit zusammengehaltenen Beinen, manchmal mit breit gespreizten, so daß er im Winkel des Spagats meine rote Seerose sehen konnte, mit seinen hungrigen, feuchten Augen, die nicht nur durch sein eigenes Wesen, sondern durch alle meine Bewegungen, durch die ganze Sommerherrlichkeit tränten. Die Hüftkette klang und klirrte, aber nicht wie eine Sklavenkette, sondern wie eine Freiheitskette.
    Er stand versteinert vor mir, die Hände hilflos an den Seiten baumelnd, aber mit einem dicken, langen, blutgesprenkelten Finger meine Übungen verfolgend, die Körperverrenkungen und Purzelbäume, das verwirrende, herausfordernde Auseinandergleiten der Beine und ihr Wiederzusammenfinden. Ich blieb mit dem Kopf abwärts hängen und betrachtete ihn durch meinen Beinwinkel, der noch bis gestern vormittag so schmählich einsam und öde gewesen. Aber nun war mit einemmal alles verändert.
    Keuchend, während mir das Blut im Hals, im Gesicht, in den Schläfen fast die Adern sprengte, fühlte ich, daß mein Haar lose hinabhing wie ein kurzer, lichter Wasserfall. Das Leben war sekundenschnell unerträglich herrlich, und ich öffnete noch ein wenig die Beine, ließ die Rose sich stärker entfalten. Ich war bereit in den Ringen und in der Scheide. Bereit, bereit.
    Ich flog mit einem Blitzschwung herum und hing wieder gerade. Dann schlenkerte ich ein bißchen mit den Hüften. Die Kette baumelte zwischen meinen Beinen hervor. Ich setzte mich wieder in Bewegung, schaukelte ihm weich und sicher entgegen, zog die Hüften und den Magen etwas ein und brachte es dazu, daß der äußerste Ring der Kette rund um sein Glied fiel. Ich ließ ihn sacht darübergleiten, bis er in die Kerbe unter der Eichel sank.
    Nun saß er fest in meiner Kette, und tierisch-spielerisch zog ich ihn an mich heran, bis er schief unter mich kam. Da senkte ich mich, indem ich Füße und Beine wie Leitschienen an
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