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Das Dämonentor

Das Dämonentor

Titel: Das Dämonentor
Autoren: Hubert Haensel
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Cronim geantwortet: nach Ablauf des Letzten Jahres.
    Bleibe Nykerien fern! Damit verblaßte die Vision der Suchenden für ihn. Als Mythor flüchtig um sich sah, stellte er fest, daß die Freunde nichts davon bemerkt hatten.
    Schritte polterten die Treppe herab. Es war Gerrek.
    »Seht, wen ich gefunden habe«, rief er und schob Proscul vor sich her. »Ich verwette meinen wunderschönen Schweif, daß der Schamane Yhr befreit hat.«
    Proscul hielt die Augen niedergeschlagen.
    »Ich wollte es nicht tun«, jammerte er plötzlich. »Die Schlange hat mich dazu gezwungen.«
    »Du bist schuld daran, daß wir nun führerlos durch die Schattenzone treiben«, wetterte Gerrek. »Das Gift hat auch Caeryll und den gesamten Organismus erstarren lassen. Ich könnte dich…«
    »Nichts wirst du«, nahm Mythor den wimmernden Schamanen in Schutz. »Erzähle, Proscul, wie hast du die Starre überwunden?«
    Er sollte schnell erfahren, daß er einer trügerischen Hoffnung nachhing.

Epilog
    Die Nebel sind gewichen, die Schrecken vorüber;
    Friede hält Einzug zwischen den Trümmern einstiger Pracht –
    der Tempel vergeht, wie so vieles von Menschenhand.
    Was bleibt, sind die Schatten der Erinnerung.
    Lied von Tata
    Noch viele Monde nach diesen Ereignissen fragte sich König Taremus, ob er Mythor, den Sohn des Kometen, jemals wiedersehen würde.
    »Vielleicht zu Ende des Letzten Jahres.« Eine andere Antwort wußte auch Tobar, sein Berater, nicht.
    Catrox war, tot, so jedenfalls glaubte Tobar. Er nahm als Beweis, daß längst alle Dämonenpriester zu Mumien geworden und zu Staub zerfallen waren. Auch den Nebel über der Insel gab es nicht mehr.
    Dennoch hatte man das Dämonentor geschlossen und die Überreste des magischen Schlüssels im Meer versenkt.
    Denn Geschehenes sollte sich niemals wiederholen.
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