Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon
Autoren: Anonymus
Vom Netzwerk:
gezogen und die Antworttaste gedrückt hatte.
    »Yo. Sanchez hier.«
    »Hey, Sanchez, ich bin’s, Rick, vom Olé Au Lait.«
    »Hey, Mann. Ein wenig spät für ein Schwätzchen, meinst du nicht?«
    »Gute Neuigkeiten, Sanchez. Diese Jessica, nach der du mich vor ein paar Tagen gefragt hast? Ich hab die Info, die du suchst.«
    Sanchez war schlagartig hellwach. Er richtete sich auf seinem Hocker auf. »Ah? Hast du rausgefunden, wer die Vermisstenanzeige aufgegeben hat?«
    »Das nicht, Kumpel, aber sie war vorhin hier im Laden mit so einem breiten Kerl. Sie sahen aus wie ein Paar. Ich hab seinen Namen, falls es dich interessiert?«
    »Warte, ich hol mir einen Stift.«
    Sanchez stellte sein Bier auf den Tresen neben das Buch des Todes , das immer noch auf der leeren Seite aufgeschlagen war, und legte sein Handy daneben. Auf der Rückseite der Bar lag ein schwarzer Kugelschreiber auf einem der Regale voller Gläser. Er streckte sich danach und bekam ihn mit zwei Fingern zu fassen. Dann setzte er sich auf seinen Hocker und kritzelte auf eine der leeren Seiten des Buch des Todes , um zu sehen, ob der Stift auch schrieb. Er stellte erleichtert fest, dass er funktionierte. Dann nahm er das Handy wieder hoch. »Okay«, sagte er. »Schieß los.«
    »Der Typ nennt sich Rameses Gaius. Ein verdammt großer, kräftiger Typ ist das, ehrlich.«
    »Rameses Gaius?« Sanchez dachte angestrengt nach. Es war kein Name, den er kannte, doch eine schnelle Recherche im Internet würde vielleicht den einen oder anderen Treffer zutage fördern. Doch zuerst die wichtigen Dinge. Indem er das Handy unter sein Kinn klemmte, benutzte er den Kugelschreiber, um den Namen auf der leeren Seite des vor ihm liegenden Buches zu notieren – damit er ihn nicht wieder vergaß. »Danke, Rick. Sonst noch etwas, das ich wissen sollte?«
    »Ja. Diese Frau, diese Jessica? Ihr Nachname lautet Xavier, wie es scheint.«
    In all der Zeit hatte Sanchez nie herausgefunden, wie Jessica mit Nachnamen hieß. Auch diesen Namen schrieb er – mit einer Internet-Recherche im Sinn – unter den von Rameses Gaius ins Buch des Todes .
    Rameses Gaius
    Jessica Xavier
    »Noch mal danke, Rick. Ich schätze, ich bin dir die Flasche Whiskey schuldig, wie?«
    »Worauf du wetten kannst, Sanchez«, antwortete Rick scharf.
    »Was darf’s denn sein?«
    »Jack Daniels. Ich komme gleich morgen vorbei und hol sie ab.«
    »Okay. Warte, ich schreib’s mir auf, damit ich es nicht vergesse«, sagte Sanchez. Er schrieb ein J auf die Seite unter die Namen von Rameses Gaius und Jessica Xavier. Dann kam ihm eine Idee. Jack Daniels war ein ziemlich teures Zeug. Vielleicht konnte er mit Rick einen Kompromiss aushandeln?
    »Rick? Bist du sicher, dass du nicht lieber eine Flasche Jim Beam möchtest?«
     
    ENDE
(vielleicht …)
     
    [1]
    Sehr, sehr tief in seinem Herzen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher