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Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)
Autoren: Eni E. Zeller
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ist mit ihr?«
         »Gehen Lisa. Tot. Wil ... Wilk ...«
         »Meinen Sie Wilke?«
         Der Patient nickte schwach.
         »Soll ich schauen, wo der Arsch Wilke sich aufhält?«, warf Joschi hektisch ein.
         »Ja, mach das. Sofort.«
     
        Joschi marschierte in Soldatenmanier den Flur hinunter. Dabei schaute er blitzschnell in die ableitenden Gänge hinein. Er hoffte, dass sich Doktor Wilke dort irgendwo aufhielt. Als ihm eine Krankenschwester begegnete, fragte er sie, ob sie den Doktor gesehen hätte. Sie verneinte. Angeblich wäre der Wilke heute nicht zur Arbeit erschienen. Das kam ihm verdächtig vor. Joschi rannte ins Zimmer zurück.
         »Er ist nicht da. Der Wichser ist heute nicht zur Arbeit gekommen.«
         Rausch stand auf. Er legte kurz seine Hand auf die Hand des Patienten. Dann ging er mit großen Schritten aus dem Zimmer. Joschi folgte ihm.
         »Ruf sofort Nele an, sie soll umdrehen und zu Lisa fahren. Wir treffen uns da«, sagte er abgehetzt, bevor beide nicht den Fahrstuhl nach unten nahmen, sondern die Treppen hinunter rannten.
     
     
     
    ***
     
     
     
        Das Haus in der Uhlenstraße 138 unterschied sich nicht besonders von den anderen Häusern in seiner Nachbarschaft. Und trotzdem verbarg es an diesem Montagmorgen ein schreckliches Geheimnis.
     
        Lisa wollte nicht schlafen. Sie war die ganze Nacht mit den beiden Beamten wach geblieben. Ihre Nerven waren überstrapaziert. Nun war sie dabei, die Hinterlassenschaften der Nacht zu beseitigen. Plötzlich klopfte jemand an die Haustür. Lisa ging hin und öffnete. Ein großer Mann stand vor ihr. Bei sich trug er einen blauen Rucksack, der jedoch nur über eine Schulter hing.
         »Sind Sie Lisa Winterling?«
         »Ja, die bin ich«, sie wirkte überrascht.
         »Ihre Freundin Sonja schickt mich, ich soll nachschauen, wie es Ihnen geht. Sie macht sich Sorgen um Sie. Sonja wollte selber kommen, aber ihre Zeit ist knapp. Nun, wie geht es Ihnen?« Der Mann lächelte freundlich. Obwohl er Lisa nicht unbedingt sympathisch war, lachte sie gleichermaßen freundlich zurück.
         »Tja nun, ähm – das finde ich nett von Ihnen, mich so gerade heraus zu fragen. Also, was soll ich sagen? Mir geht es besser.«
         »Das ist eine gute Nachricht, darüber wird sich Sonja freuen. Leider muss ich jetzt gehen, ich arbeite auch im Augusta-Krankenhaus.«
         »Bestellen Sie Sonja liebe Grüße von mir.«
         »Ja, das werde ich. Ach, es ist ein weiter Weg bis zum Krankenhaus, darf ich bitte, bevor ich fahre, Ihre Toilette benutzen?«
         Normalerweise hatte sich Lisa vorgenommen, keinen Fremden in ihre Wohnung zu lassen, da er jedoch ein guter Arbeitskollege ihrer Freundin war, sah sie keine Gefahr.
         »Natürlich. Kommen Sie herein, die Toilette ist gleich hier rechts.«
         Der Mann bedankte sich und verriegelte die Badezimmertür hinter sich. Lisa ging indes ins Wohnzimmer. Sie setzte sich aufs Sofa und wartete. Eine Minute, zwei Minuten, fünf Minuten. Zwischendurch hörte sie eine Art gepolter. Leise, aber dennoch hörbar. Dann stand sie auf und ging in den Korridor.
         »Ist alles in Ordnung bei Ihnen Herr ähm, ich hatte vorhin Ihren Namen nicht verstanden«, rief sie durch die verschlossene Tür. Im gleichen Moment wurde aufgeschlossen. Der Mann stand im Türrahmen.
         »Ich dachte, ich hätte meinen Namen vorhin erwähnt. Ich heiße Wilke. Andreas Wilke.«
         Lisa erstarrte. Sie war unfähig sich zu bewegen. Während sie Wilke mit einem sonderbaren, fast schon skurrilen Blick, anschaute, erfasste er ihren rechten Arm.
         »Kommen Sie Lisa. Ich habe eine Überraschung für Sie. Sollten Sie jetzt schreien, werde ich Sie auf der Stelle umbringen. Also hüten Sie sich davor.« Er zerrte Lisa ins Bad, an sich vorbei. Dann schob er sie in Richtung Toilette.
         Was Lisa in diesem Augenblick sah, ließ ihr Blut in den Adern zu Eis erstarren. Über ein freilaufendes Deckenrohr geschlungen, hing ein Seil, mit einer Schlaufe daran.
         »Nein, nein«, keuchte sie. Wilke schob sie weiter der Toilette entgegen.
         »Oh doch. Du bist die Letzte. Steig auf den Klodeckel. Wenn du es nicht machst, fahre ich zu deiner alten Mutter und schlitze ihr noch heute die Kehle auf.«
         Lisa drehte sich zu ihm herum.
         »Wieso? Warum wollen Sie mich umbringen?«
         » Ich werde dich nicht
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