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Das blaue Zimmer

Das blaue Zimmer

Titel: Das blaue Zimmer
Autoren: Ursel Scheffler
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Rainer. „Und jetzt ist sie weg!“
    „Es muss einer aus der Klasse gewesen sein!“, sagt Olaf.
    „Oder einer aus der Fünften. Die waren nämlich vorhin da und haben die Bälle geholt“, sagt Roland.
    Aber was nützt der Verdacht? Die Uhr ist weg.
    „Es ist schon die dritte Uhr, die im Turnunterricht weggekommen ist“, berichtet Martin seinem Onkel, Isidor Kugelblitz, als der ihn am darauf folgenden Wochenende besucht. „Ich mag meine Uhr schon gar nicht mehr mit in die Schule nehmen. Denn beim Turnen müssen wir sie immer ausziehen, damit nichts passiert. Unser Lehrer besteht darauf. Und dann passiert’s!“

    „Einen Augenblick“, sagt Kugelblitz nachdenklich. „Ich habe eine Idee, wie du deine Uhr ganz unbe-sorgt im Turnunterricht ablegen kannst. Und du kannst sie sogar dazu verwenden, den Dieb zu fangen, falls er sich an ihr vergreift.“

    In der übernächsten Turnstunde ist es soweit: Martins Uhr fehlt am Ende der Stunde.
    Martin geht zum Turnlehrer und sagt seelenruhig: „Wenn Sie jetzt bitte fünf Minuten lang niemanden aus der Turnhalle lassen, weiß ich, wer meine Uhr hat!“
    Martin behält Recht!
    Fünf Minuten später zieht Roland mit knallrotem Kopf die Uhr aus seiner Trainingshosentasche!
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.

Frage an alle Detektive, die nicht erst mit einer Melodie geweckt werden müssen:
    Welchen einfachen Tipp gab Kugelblitz seinem Neffen Martin?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    8
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Mordversuch im Hinterhaus
    An einem heißen Julitag war Kugelblitz mit seinem Kollegen Peter Julius Zwiebel im Streifenwagen unterwegs. „Weißt du was, Zwiebelchen, wir gehen Abendessen zum Italiener! Es ist schon sechs Uhr!“, sagte Kugelblitz. Kriminalhauptmeister Zwiebel zwinkerte seinem Chef fröhlich zu und lenkte den Einsatzwagen bereitwillig in Richtung Innenstadt. Aber dann wurde ihr Plan durchkreuzt. Ein Notruf kam über Polizeifunk:
    „Mordversuch, Färbergasse 19!“
    „Das ist nicht weit von hier!“, brummte Kriminalhauptmeister Zwiebel.
    „Wir übernehmen den Fall!“, sagte Kugelblitz entschlossen. Er vergaß seinen knurrenden Magen und schaltete das Blaulicht ein. Zwiebel erkundigte sich inzwischen über Funk nach Einzelheiten.
    Ein Unbekannter war offenbar in die Wohnung eines türkischen Schusters eingedrungen, hatte dessen Frau überfallen und gewürgt. Eine Nachbarin hatte die Frau bewusstlos in der Küche gefunden.
    Trotz Martinshorn und Blaulicht kam das Polizeifahrzeug in den engen Straßen der Altstadt nur langsam voran. Als es in der Färbergasse 19 eintraf, hatten sich schon eine Menge neugierige Leute versammelt. Auch der Notarztwagen war schon da. Die Frau war noch nicht vernehmungsfähig und wurde ins Krankenhaus gebracht.
    „Wer hat angerufen?“, erkundigte sich Kugelblitz.
    „Die Nachbarin, Frau Porz. Sie wohnt ebenfalls in Nummer 19, im Hinterhaus“, berichtete Zwiebel. Frau Porz kam den Beamten schon auf der Treppe entgegen. Sie war so blass, als sei sie das Opfer selbst. „Tot wäre die Arme, wenn ich nicht eine Zwiebel gebraucht hätte“, jammerte Frau Porz.
    „Soso, eine Zwiebel als Lebensretter. Das gibt es öfter, als man denkt“, Kugelblitz blinzelte seinem Kollegen viel sagend zu.
    „Ja, ich wollte ein Gulasch kochen, und die Läden waren schon geschlossen. Deshalb ging ich nach nebenan, um eine Zwiebel zu borgen. Die Tür war nur angelehnt. Ich sah vorsichtig hinein. Da entdeckte ich meine Nachbarin, sie ... sie lag auf dem Boden. Tot! Das dachte ich jedenfalls erst. Und ausgeraubt hatte man sie auch. Die Küchenschublade stand offen, und das Geld war weg. Ich hab sofort die Polizei angerufen, damit sie ihn noch erwischt.“
    „Wen?“, erkundigte sich Kugelblitz interessiert.

    „Na, diesen Zeitschriftenheini. Der war es! Das möchte ich wetten. Bei mir hat er auch den Fuß in die Tür gestellt, als ich ihm nichts abkaufen wollte. Aber ich hab ihm einen Tritt gegen das Schienbein gegeben, den er bestimmt nicht vergisst!“
    „Können Sie mir den Mann beschreiben?“, erkundigte sich Kugelblitz.
    Aber Frau
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