Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition)
Autoren: Swantje Berndt

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an, versprochen.“ Eine einsame Träne rann über Pauls Wange. „Und die Nummern für den Notruf, Polizei, Krankenhaus, Hund e fänger sind alle gespeichert. Sag das Nina, nur für den Fall der Fälle.“
    „Ich werde nicht transformieren.“ Nina hatte das Biest auf ihre Weise gezähmt. Es fraß ihr aus der Hand und hielt still, egal wie sehr er sich in ihren Armen ve r lor.
    Der vorletzte n Umarmung folgte eine letzte und Vincent schob Paul ins Auto zurück. Die Tür war noch nicht zu, da fuhr Knut mit quietschenden Re i fen an. Paul winkte aus dem Fenster, bis eine Kurve sie mithilfe einer Litfaßsäule ve r schwinden ließ.

    Die Wagen der Nachtmenschen parkten kreuz und quer vor der Fabrik. In jeder Etage brannte Licht. Seit dem Kampf hatte Vincent nur Marcel gesehen. Heute, als er Nina abgeholt hatte . Es war ein seltsames Gefühl, ihnen jetzt gegenüberz u treten. Im Korridor sah es aus wie nach einem Erdbeben.
    „Alles Alte muss weg, sonst kriegen wir den Farbgeruch nie raus.“ Tristan tauchte aus Schuttbergen auf wie ein Gespenst. „Hier kommt ein Durchgang hin.“ Er zeigte auf ein monströses Loch inmitten der Backsteinwand. Den Vorschla g hammer hielt er noch in der Hand. „Und dahinten auch. Und schon haben wir ein Entree mit Palmen, Sesseln, vielleicht einem off e nen Kamin, dicken Teppichen.“
    Er musste ein Visionär sein, um das Endstadium seines Traumes schon ahnen zu kö n nen.
    „Da hinten liegt noch der Hammer von Rene. Nachdem ihm zweimal ein Stein auf den Fuß gefallen war, hatte er keine Lust mehr. Schnapp ihn dir, dann schaffen wir heute Nacht noch die Wand.“
    „Ich bin nur hier, um Nina abzuholen.“
    Tristan ließ die Mundwinkel hängen. „Echt? Schade. Das hier wäre sicher lustiger für einen echten Kerl wie dich.“ Er zeigte zur Treppe, die auf den unteren Stufen vor Schutt kaum betretbar war. „Immer rauf bis zum Notausgang. Vorhin war sie noch in unserem niegelnagelneuen Dachgarten. Sicher ist sie noch immer dort. H ier unten war es ihr zu laut und zu dreckig.“
    Kaum vorzustellen. Bevor Tristan auf die Idee kommen würde, ihm einen Pressluf t hammer in die Hand zu drücken, sprang Vincent über Putzbrocken und Bac k steine nach oben. Im ersten Stock schleppte Rene humpelnd rausgerissene Linoleumbahnen über den Flur. Er nickte nur grimmig, als er Vincent sah. Von weiter hinten, aus einem der leeren Büroräume, drang wütendes Brüllen und gleich darauf das dröhnende Lachen von Jean.
    Die letzten Stufen nahm er im Flug. Endlich tauchte die Stahltür mit dem rot - weißen Schild vor ihm auf.
    Auf einer orange geblümten Fleecedecke, entspannt an ein verschweißtes Paket mit blauen Fliesen gelehnt, saß Nina und sah ihm mit leuchtendem Blick entgegen. Um sie herum stand ein Kreis aus flackernden Windlichtern und neben ihr ein Sektkühler mit einer Flasche Champag ner und zwei Gläsern. Sie trug eines der Sommerkleide r, die sie gemeinsam gekauft hatte n.
    „Wurdest du schon einmal unter den Sternen geliebt?“
    Die Kerzenflammen spiegelten sich in ihren Augen und tauchten Nina in ein weiches, warmes Licht. Vincent schüttelte langsam den Kopf, stieg über den Lichterkranz , und während ihre Hände in seine Haare tauchten, streichelte er hauchdünnen Stoff von ihrer sehnsüchtigen Haut.

    Die Autorin

    Swantje Berndt wurde 1970 in Kassel geboren, zog während des Studiums in Deutsch und Chemie von Göttingen nach Berlin, um schließlich in einer hübschen Kleinstadt im Teltow Fläming mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Beaglen und einem rot getige r ten Kater Wurzeln zu schlagen. Zwischen Rapsfeldern, Win d rädern und einem endlosen Horizont werden die Geschichten von bedingung s loser Liebe, tödlicher Gefahr und dem Streben nach unbegrenzter Freiheit g e sponnen und zu Romanen verwoben, die über bedruckte Seiten den Hauch des Fantastischen in die reale Welt tragen. Neben dem Schreiben interessiert sich die Autorin für Tanzen, Yoga, gute Geschichten mit tiefen Gefühlen und alles, was ihr Einblick in die Seelen und Gedanken der Menschen und damit ihrer Helden ve r schafft.


Eine Hexe auf der Flucht vor grausamen Dämonen –
    Ein Ga r goyle, ihr heimlicher Beschütz er …





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    Niemals darf er sich ihr zeigen, niemals darf er sich in sie verlieben, die Konsequenzen wären verhe e rend. Doch das

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