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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition)
Autoren: Swantje Berndt
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transformierte mitten im Sprung. Die Körper krachten ane i nander.
    „Nein!“ Sie musste es beenden. Jemand hielt sie fest. Hektor?
    „Nathan weiß, wo wir sind. Er wird kommen.“
    Es würde zu spät sein. Alle l achten. Nur nicht Hektor und sie. Auch die Biester nicht, die sich umschl i chen, um sich wieder anzuspringen.
    „Du musst das stoppen!“
    Hektor schüttelte den Kopf. „Niemand greift zwei Biestern in den Kampf.“
    Das Motorengeräusch jaulte lauter als Egmont, der Vincents Klauenhieb we g stecken musste.
    Dominic schlitterte aus den Bäumen, hinter ihm bremste Raoul gerade noch ab. „N a than kommt. Mit Heinrich und den Nachtmenschen.“
    Gregor sprang auf. „Verdammt! Wir sind zu wenige!“ Sein stechender Blick traf He k tor. „Warst du es?“
    Hektor schwieg.
    „Du und dieser Michal. Zwei Verräter, zwei Schicksale.“ Er nickte dem Kantigen zu, der erhob sich gri n send und pirschte sich zu Hektor.
    Vincent brüllte. Er fiel, kauerte sich zusammen, keuchte. Die Stofffetzen an seinem Körper färbten sich rot. Nina rannte zu ihm, an Hektor vorbei, der nach ihr griff. S eine Hand streifte nur die Luft.
    „Vincent! Hör auf. Flieh! Er wird dich töten.“
    Das Tier sah sie an. Seine Klaue streifte behutsam über ihr Gesicht.
    „Ich will, dass du lebst!“
    Die Pupillen wurden zu senkrechten Schlitzen. Fauchend fuhr Vin cent hoch. Nina wich zurück. Er kannte er sie nicht?
    Das kalte Lachen kam von Egmont. Er war der Grund. An den Haaren riss er Nina in die Höhe. Sie wol l te nicht schreien, doch der Schmerz war zu groß. Ihre Füße baumelten in der Luft. Vincent sprang auf sie zu. Egmont keuchte, schwankte, ließ sie fallen.
    „Sie kommen!“
    Alle transformierten im selben Moment. Aus der Dunkelheit traten die Nachtme n schen. Ihre Brüder, Nathan, Heinrich. Ihr tiefes Grollen ließ die Luft vibrieren. Biester. Sie war der einzige Mensch. Jean stürzte sich auf den Kantigen. Es war zu spät. Hektor fiel. Sein Kopf schlug vor ihm auf. Jean bückte sich danach. Brüllend hielt er die sinnl o sen Haare, den zweckfremden Schädel in der Klaue. Der Kantige schaffte zwei Sprünge von ihm weg. Dann verschwand er unter Jeans mächtigem Körper.
    Nina wandte sich ab. Der Irrsinn um sie musste draußen bleiben. Er durfte sich nicht in ihren Kopf fre s sen. Sie würde nicht mehr handeln können. Vor ihr war Vincent. Er hatte sich in Egmont verbissen. Sie rollten über den Boden, Egmont fauchte und knur r te. Seine Schläge trafen , doch Vincent ließ nicht los.
    „Marcel! Hilf Vincent!“
    Sein Gegner sank leblos an ihm hinab. Ihr Bruder sah sich um. „Hier! Komm hierher!“ Er würde helfen können. Die beiden auseinanderbringen, bevor Egmont Vincent töten würde.
    Eine Klaue packte sie im Nacken. Gregor schleppte sie zu Vincent. „Sieh her!“ Die Kämpfenden achteten nicht auf ihn.
    „Schrei für ihn, oder er ist tot.“ Sein Flüstern war entsetzlich.
    „Vincent! Hör auf!“
    Zwei der Schwarzklauen trennten sie. Egmont keuchte und Vincent sah sie starr an.
    „Keinen Anker, mein Sohn!“ Gregor legte ihr die Klaue an den Hals. Vincents Blick wurde weit vor Schreck. „Du bist ein Biest. Du brauchst sie nicht mehr.“
    Die Kralle bohrte sich in ihre Haut. Es war nicht real . Nur ein Traum. Sie würde aufw a chen.
    „Einen Schritt nur und sie stirbt.“
    Sie konnte nicht atmen. Vincent streckte seine Klaue nach ihr aus. Sah seinen Vater fl e hend an. Ein Knacken über ihr. Vincents Blick zuckte hoch. Rene sprang aus den Zwe i gen, Gregor ins Genick. Er stürzte, Nina war frei. Vincent wollte zu ihr. Raoul und D o minic stürzten sich auf ihn. Zwei mächtige Biester. Sie hielten ihn am Boden, zwa n gen seinen Blick zu ihr. Egmont lachte zischend. Seine Klaue traf sie hart im G e sicht. Die Sicht verschwamm. Seine Faust bohrte sich in ihren Magen. Sein Lachen hörte nicht auf. Vincent brüllte auf, irgendwo löste sich ein Schuss, ein Biest lachte rau. Es war weit weg. Rene jaulte, schrie, schwieg. Überall Fauchen, überall Tod.
    Ihr Körper schmerzte, wo Egmont ihn berührte. Er hatte nichts mit ihr zu tun. Nur der tiefe Blick des Monsters, das ihr seine Liebe entgegenbrüllte, ging sie etwas an. Es sollte nicht leiden. Nicht wegen ihr. Es war nicht nötig. Sie fühlte i m mer weniger.
    E gmont ließ von ihr ab. Sah sie hasserfüllt an. Sie hatte nichts getan. Er knirschte mit den Zähnen vor Wut. Hinter ihm schrie ein Biest auf. Dann noch eins. Vincents Klaue fegte Egmont von ihr.
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