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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei
Autoren: Drew Karpyshyn
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ihren Namen änderte, als sie diesen Planeten verließ. Ich weiß nicht, wie sie sich jetzt nennt, und ich weiß nicht, wo sie hingegangen ist.«
    Zannah kaute auf der Unterlippe, dann versuchte sie etwas Verzweifeltes.
    »Wenn du meinem Meister nicht hilfst, werde ich deine Tochter jagen. Ich werde sie finden, sie foltern und töten«, schwor sie und sprach zur Betonung jedes Wort sehr sorgfältig aus. »Aber erst werde ich sie zwingen zuzusehen, wie ich jede andere Person, die ihr etwas bedeutet, foltere und töte.«
    Caleb lächelte höhnisch, amüsiert über diese leere Drohung. »Dann geh. Such sie und lass mich allein. Wir wissen beide, dass du sie niemals finden wirst.«
    Wieder hatte er recht. Ohne Namen und ohne auch nur eine Beschreibung würde es unmöglich sein, eine einzelne Person zu finden, die sich auf jedem von einer Million Planeten der Republikbefinden konnte.
    Noch einmal schaute Zannah hinab zu seiner vernarbten Hand. Diese Hand war der wortlose Beweis der Tatsache, dass er sich durch reinen körperlichen Schmerz nicht brechen ließ, wie brutal sie auch vorgehen mochte. Aber da sie offenbar keine andere Möglichkeit hatte, versuchte sie es dennoch.
    Sie griff mit der Macht zu und hob Caleb hoch. Seine Füße baumelten nur ein paar Zentimeter vom Boden entfernt, aber sein Kopf streifte bereits die niedrige, schräge Decke der Hütte. Sie drückte direkt auf seine inneren Organe und verursachte ihm mörderische Schmerzen, wie nur wenige Wesen sie je erlebt hatten. Sie achtete darauf, seine Lunge unbeschädigt zu lassen - damit er genug Luft bekam und sprechen konnte.
    »Du weißt, wie du dem ein Ende machen kannst«, sagte sie kalt. »Schwöre mir, dass du meinen Meister heilen wirst.«
    Er grunzte und keuchte vor Schmerz, schüttelte aber den Kopf.
    »Zannah! Was machst du denn da?«
    Darovit war in die Hütte gekommen, denn er hatte sich gewundert, wieso sie so lange brauchte. Er stand in der Tür und starrte die Szene entsetzt an.
    »Hör auf!«, schrie er sie an. »Du bringst ihn um! Setz ihn ab!«
    Mit einem frustrierten Knurren ließ sie Caleb los und auf den Boden fallen. Darovit eilte an die Seite des Heilers, um zu sehen, ob er in Ordnung war, aber der ältere Mann schüttelte den Kopf und schob ihn weg. Er kam auf alle viere hoch, dann hockte er sich auf die Fersen, die Hände auf den Oberschenkeln, und atmete langsam und tief.
    Darovit fuhr wieder zu Zannah herum. »Wieso hast du das getan?«, fragte er zornig.
    »Er weigert sich, uns zu helfen«, antwortete sie defensiver, als sie vorgehabt hatte.
    »Ich werde dieses Ungeheuer kein zweites Mal auf die Galaxis loslassen«, brachte Caleb mühsam heraus, die Zähne immer noch zusammengebissen gegen die Schmerzen von Zannahs Folter. »Ihr könnt nichts tun, um mich dazu zu bringen, ihn zu retten.«
    Zannah ließ sich auf ein Knie nieder. »Ich kann meine Kräfte benutzen, um deine schlimmsten Albträume heraufzubeschwören und vor deiner Nase zum Leben zu erwecken«, flüsterte sie. »Ich kann dich vor Angst wahnsinnig machen und deinen Verstand in Fetzen reißen, und du wirst den Rest deines Lebens als tobender Irrer verbringen.«
    Darovit starrte sie an, schockiert von ihren Worten. Caleb lächelte einfach nur, auf eine Weise, die sie noch wütender machte.
    »Auch wenn du das tust«, sagte er ruhig, »wird dein Meister immer noch sterben.«
    Zannah starrte ihn zornig an. Dann sprang sie auf, stürmte aus der Hütte und ließ Darovit und Caleb allein.

23

    Schäumend vor Wut stapfte Zannah von Calebs Hütte zum Rand des Lagers, wo ihr Meister auf der Schwebetrage lag.
    Sie warf einen Blick auf den Monitor an der Seite der Trage und sah sich Banes medizinische Werte an. Er war immer noch am Leben, aber er wurde schnell schwächer. Bald schon würde er sterben und all sein Wissen und seine Geheimnisse mit in diesen Tod nehmen.
    Sie stand immer noch an der Trage, als Darovit mehrere Minuten später aus der Hütte kam. Er ging zu ihr und schaute eben falls auf Bane hinab.
    »Wenn er geht«, versuchte er seine Kusine zu trösten, »wird er wenigstens in Frieden gehen.«
    »Frieden ist eine Lüge!«, fauchte Zannah. »Es ist egal, ob du im Schlaf oder auf dem Schlachtfeld stirbst - tot ist immer tot.«
    »Zumindest spürt er die Schmerzen nicht«, sonderte Darovit eine weitere Plattitüde ab.
    »Wenn du Schmerzen hast«, antwortete sie, »bedeutet das, dass du noch am Leben bist. Ich ziehe Schmerzen jederzeit dem Frieden vor.«
    »Ich hätte
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