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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Autoren: Angelika Friedemann
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Er wäre damit erpressbar. Daniel ist in gewisser Weise in meine Frau verknallt und dass meine ich ohne Hintergedanken. Er hätte mich umbringen lassen, weil ihm der Tod von Kirsten und Sönke kein Stück seinem Ziel näher bringt. Sein Ziel heißt: TOR."
"Es ist infam, dass alle Zeugen das unbedingt einem Daniel Briester in die Schuhe schieben wollen. Erst die Zeugin Rieger hat meinen Mandanten überhaupt auf diese Idee mit der Entführung gebracht. Sie hat der Angeklagten die Waffe gezeigt. Eventuell wusste sie im Vorfeld mehr und wollte so Ihren Mann loswerden."
"Doktor Seiffert, Sie hören nicht zu. Keiner hat direkt Ihren Mandanten beschuldigt. Wäre das der Fall, würde er heute mit auf der Anklagebank sitzen. Ersparen Sie uns alle daher, diese Einwände. Dass diese Fragen berechtigt sind, hat sich Ihr Mandant allein zuzuschreiben. Haben Sie vorhin nicht gehört, was er zu der Angeklagten sagte, wie er sie bedrohte? Ersparen Sie uns zu erklären, wie besorgt er um Frau Doktor Bender und das Kind war. Doktor Briester-Bender, gerade Sie haben Herrn Briester stets auf sehr geschickte Art und Weise vor einer härteren Strafe bewahrt. Sie haben ihn wiederholt bei Verfahren vertreten."
"Ja, leider. Das habe ich öfter bereut. Er ist nun mal nicht der Hellste und er hat das Talent, von einem Fettnäpfchen in das nächste zu treten. Er will es jedem recht machen, nirgends anecken, weil er ja so ein lieber Junge ist. Das Wort Junge ist sein Problem. Er wurde nie erwachsen, lernte nie sich als Mann zu behaupten. Gab es Probleme, mussten Mutter und Vater helfen. War er auf sich allein gestellt, ging es stets schief. Nur, woher sollte der Junge wissen, wie ein Mann mit Rückgrat handelt? Man hat es gehört, Mami sorgt für den Jungen, will bei ihm einziehen, damit ja keine böse Frau die Hand nach ihm ausstreckt. Aus diesen Gründen habe ich ihm beigestanden. Er war Vater, hatte da Verant- wortung und er sollte wenigstens seinen Job behalten. Dass er mit der Firma richtig baden geht, wusste sowieso jeder."
"Wie war das Verhältnis von Daniel Briester zu der Angeklagten?"
"Sie himmelt ihn an. Er ist ihr absoluter Traumprinz und sie hat sich eingebildet, dass Daniel sie heiraten wird. Blödsinn! Sie war nie sein Typ. Er mag gut aussehende, dunkelhaarige Frauen mit mehr Kurven und das hätte sie wissen müssen. Als er mit seiner zweiten Frau nach Bremen zog, begann Tina so nach und nach seine Frau zu diffamieren. Die war zwar kein Kind von Traurigkeit, aber so schlimm, wie Tina sie darstellte, war sie nicht. Durch diese Kampagnen rückte sie näher an Daniel, der ihr all die Lügen glaubte, zumal seine Mutter sowieso die Ex-Frau von Daniel loswerden wollte. Daniel sollte nur ihr gehören, wie ich bereits sagte. Erich Briester hat das selbstverständlich gefallen, weil er seine Interessen im Auge hatte und die hießen Geld, Vermögen."
"Der Anwalt der Angeklagten sprach es bereits an, dass Sie sich haben scheiden lassen, da allerdings bereits Doktor Bender kannten."
"Korrekt. Ich bin im März 2002 ausgezogen, weil diese Frau mich hintergangen hat. Über einen Monat wohnte ich bei Freunden, folgend hatte ich eine Wohnung. Sie weigerte sich in die Scheidung einzuwil- ligen, bis sie hörte, dass Daniel eine Scheidung wollte. Zwei Tage später reichte sie die Scheidung ein und ich war überglücklich. Ich lernte einige Zeit darauf meine heutige Frau kennen. Sie wohnte in Hamburg, arbeitet dort, ich dagegen hatte in Bremen reichlich zu tun, da ich gerade TOR gegründet hatte, nebenbei noch bei EI angestellt war. Ab und zu half mein Vater bei TOR aus, damit wir uns wenigstens hin und wieder sehen konnten. Bei Daniel kam es nicht zur Scheidung, da seine Frau erneut schwanger war und meine Frau zog diese natürlich ebenfalls zurück. Ich wollte es durchziehen. Die Ehe mit der Angeklagten war bereits drei Wochen nach der blöden Eheschließung beendet."
"Nach der Scheidung der beiden Ehen, wohnte die Angeklagte teilweise bei Herrn Briester, bis der seine Frau kennen lernte. Kann man da meine Mandantin nicht verstehen, dass sie sich da mehr erhoffte. Der erste Mann schob sie für eine andere Frau weg, der zweite Mann ebenfalls. Das ist ein psychologisches Problem bei meiner Mandantin."
"Snaksch! Ich habe sie nicht für eine andere Frau weggeschoben, sondern weil sie mich mit Daniel´s Vater, dem heute 86-jährigen Erich Briester betrogen hat und das in dem Bett, wo ich die Nacht zuvor geschlafen habe. Tanja entstand aus dieser Affäre.
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