Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
der Vorsitzende mehr als böse fest. "Solche Aussagen verbessern gewiss nicht Ihre Lage, Frau Briester."
"Meine Mandantin hat das wiedergegeben, was man ihr jahrelang von drei Personen eingetrichtert hat, wie man hörte."
Man beendete den Tag. Die Zeugen wurden entlassen.
Daniel verabschiedete sich von Doktor Seiffert, da der nach Hamburg zurückfuhr. Für Daniel war das Thema beendet. Bis man ihn erneut anklagen würde, war er aus Bremen verschwunden.

    *

Der goldene Oktober verabschiedete sich mit heftigem Sturm und Regenschauern. Die Bäume waren nun, Anfang November kahl, sahen trist und farblos aus. Er hasste diese Jahreszeit.
Daniel hielt den großen Brief in der Hand, las den Absender. Sein Herz pochte kräftiger, schneller, lauter. Er legte ihn im Wohnzimmer auf den Tisch.

Sehr zeitig fuhr er am nächsten Morgen nach Hamburg. Zwei Stunden später verließ er den Verlag und jubelte. Endlich tat sich beruflich eine neue Perspektive auf. Er musste und wollte Ruhe in sein Privatleben bringen.

Die nächsten Tage war er mit Einkaufen beschäftigt. Er fuhr täglich nach Hamburg, suchte neue Möbel aus, Accessoires für sein Haus. Er kaufte Pflanzen für den großen Poolbereich und irgendwie tausend Kleinig- keiten. Er brachte alles in sein neues Domizil, schaute zu, wie weit die Arbeiten fortgeschritten waren. Er konnte es nicht erwarten, aus Bremen wegzuziehen.

Heute hatte er einige Freunde eingeladen und darauf freute er sich. Das war lange nicht der Fall gewesen. Er wollte allen von seinem Umzug in der nächsten Woche erzählen und seinen ersten kleinen Erfolg verkünden.
"Mit Eileen ist endgültig Schluss?"
"Allerdings. Die Scheidung ist seit Monaten beantragt, ihre Klamotten sind bereits hinaus."
Daniel holte stolz aus seinem Arbeitszimmer, den Kalender für das neue Jahr.
"Ich werde in Kürze nach Wedel ziehen, da ich dort völlig neu anfange. Ich habe ein wunderschönes Haus gefunden. Traumhaft gelegen. Meine Bande ist hellauf begeistert. Ich habe so eine Art Job. Hier ist mein erstes fertiges Produkt", schmunzelte er etwas verlegen.
Er hielt den Kalender hoch. "Kann man sogar überall kaufen."
"Wow, zeig her."
Er reichte den provisorischen Kalender Carola und schauten alle hin. "Du wirst also Fotograf?"
"So ungefähr, allerdings frei beruflich."
"Wie bist du denn darauf gekommen?"
"Ich habe einige Fotos gesehen, die mir gefallen haben, da fehlte etwas. Ich wollte probieren es besser zu machen. Ich habe die an drei Verlage geschickt und einer wollte sie. Man verdient sogar gutes Geld damit, aber der Vorteil ist, dass ich mir meine Zeit einteilen kann. So habe ich für meine Bande Zeit."
"Erzähl von deinem neuen Haus?"
"Traumhaft und richtig groß und dazu billig. Musste einer verkaufen. 528 qm Wohnfläche, Keller extra. Das Grundstück hat 5.200 qm. Es hat einen Innen- und einen Außenpool, einen tollen Blick auf die Elbe. Unten sind Wohnzimmer, Küche, Vorratskammer mit Gefriertruhe, Esszimmer und eine Kaminecke. Daneben habe ich mein Büro und einen extra Raum für meine Fotos. Es gibt eine Gästetoilette, ein Bad mit Dusche, zwei weitere Zimmer. Neben dem Pool zwei Duschen und eine Toilette. Toll sind die Sauna und der große Whirlpool. Der mit weißen Marmor ausgelegte Eingang führt zu einem großen Wohn- und Essbereich, weiter in die Küche. Auf der anderen Seite erblickte man die große nach oben führende elegant geschwungene Marmortreppe. Überall ist Fußboden- heizung. Grandios. Das ganze Haus hat sehr viel Glas ist dadurch sehr, sehr hell. Ach, ich rede zu viel", lachte er. "Ich zeige euch Bilder."
"Dieses Haus ist überwältigend. Ich hätte das genommen, wenn wir nicht etwas hätten", schwärmte Carola. "Ich lade mich im Winter jedes zweite Wochenende bei Daniel ein. Stellt euch vor, draußen trist, grau in grau und drinnen ein Pool, Sauna, Wärme, Palmen, Rattanmöbel, kühler O-Saft. Du denkst, du bist in der Karibik."
"Im Januar gibt es eine riesige Einweihungsfete. Von Freitag bis Sonntag dürft ihr alle relaxen kommen."
Die Bilder machten die Runde.
"Sind da oben noch Zimmer?"
"Ja, vier Riesengroße im Stil von so einer Art Atelier, dazu zwei Duschen und zwei separate Toiletten. Die Kinder wollten die erst haben, aber da ist kein Balkon. Deswegen werden diese Gästezimmer. Bis ihr kommt, sind sie eingerichtet."
"Balkon? Das sind mehr Terrassen."
"Das wird mein Schlafzimmer, da es einen Kamin hat und ein Bad, das nur vom Schlafzimmer zu betreten ist. Daneben ein Ankleidezimmer. In den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher