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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe
Autoren: Th. Bock
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Prolog
     
    Diese Stadt schläft nie. Der Tag gleicht hier jeder anderen
Großstadt. Die Straßen sind gefüllt mit Autos und anderen Gefährten, die sich
hupenderweise durch die Straßen bewegen, bis zu einer Stelle im Gewirr, an der
letztendlich der Verkehr zum Erliegen kommt und das große Warten beginnt.
Menschen füllen die Gehwege, ein pulsierender Strom von Stimmen und Gelächter.
Der Tag ähnelt durch sein hastiges Treiben einem Bienenstock. Wenn der Tag geht
und der Abend kommt, kommt der Bienenstock nicht zur Ruhe, denn das hektische
Treiben geht weiter. Jetzt ist der Grund des Treibens ein anderer, denn jetzt
verfolgt jeder nur noch das, was ihm Spaß macht. Jeder der Jungen hier, auf
ihrem Strich, hatte seinen eigenen Abschnitt auf der Straße. Ihr Revier war ihr
Geschäftsbereich. Hier wurden die Preise für ihre Dienste schon im Vorfeld
abgesprochen, bevor sie zu ihren Freiern ins Auto stiegen oder mit ihnen gingen.
Little Bee, ein alter Bekannter und Freund von jedem hier, machte allabendlich
seine Runde und begrüßte jeden auf seine Weise. Hier schnorrte er ein paar
Zigaretten, dort etwas Geld. Seine beiden Freunde standen wie immer in ihrem
Bezirk auf dem Gay Strich. Als sie ihn kommen sahen, wussten sie schon, was er
von ihnen wollte. Lächelnd gaben sie ihm etwas Geld. Ehe er ging, verabschiedete
er sich wie immer mit seinem bekanntesten Spruch: ››Denkt dran, schön locker
bleiben.‹‹, und zog pfeifend weiter. Die Jungen hatten für sich eine Regel
aufgestellt. Wenn einer von ihnen mit einem Freier mitfuhr, notierte sich der
andere dann immer das Kennzeichen aus Vorsicht. Einige von ihnen wurden von
ihren Freiern nach ihren ››Diensten‹‹ oft zusammengeschlagen oder verschwanden
einfach und tauchten dann irgendwann wieder auf, ohne genau zu wissen, was geschehen
war. Beiden war klar, dass das Geschäft immer mit Gefahren verbunden war,
trotzdem lebten sie dieses Leben. An Abenden, wenn es einfach nicht so lief,
tollten sie bis zum nächsten Morgen durch die Stadt. Eine Limousine hielt nahe
bei ihnen. Das hintere Fenster senkte sich und der im Dunkeln sitzende Fahrgast
musterte die beiden. Sie waren das, was er sich gern aussuchte. Jung, gute
Figur und markante, gut aussehende Gesichter. Durch ihre verschiedenen
Haarfarben hießen sie in ihrem Bezirk auch die ››Black and White‹‹- Boys. Er
winkte sie kurz zu sich heran, gab ihnen einen Zettel und das Auto fuhr weiter.
Die Adresse war von einem hier bekannten Stundenhotel, wo auch sie hin und
wieder mit ihren Freiern hingingen, wenn es nicht nur eine schnelle Handnummer
war. Der unfreundliche, angetrunkene Typ hinter dem Tresen zeigte ihnen mit
einer Handbewegung, wo sich das Zimmer befand. Dann ließ er sich wieder in
seinen Sessel fallen und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. Das angegebene
Zimmer war ein Doppelzimmer. Beide atmeten noch einmal tief durch, dann
klopften sie an. Obwohl sie schon oft hier mit ihren Freiern verabredet waren,
waren sie immer noch nervös, als ob es das erste Mal wäre. Auf dem Zettel
standen nur das Hotel und die Summe, die ihnen der Freier zahlen wollte – mehr
nicht. Sorgen machten sie sich kaum, da sie zusammen waren und jeder auf den
anderen aufpassen konnte. Als sie die Tür öffneten, standen ihnen vier Männer
gegenüber. Zwei kamen gleich auf sie zu und nahmen den Dunkelhaarigen mit ins
Nebenzimmer, dabei ließen sie die Zwischentür etwas offen. Die anderen beiden
kamen dem Blonden entgegen. Sie zogen ihn weiter ins Zimmer und schlossen die
Tür. Auf dem Tisch standen schon Getränke für sie bereit. Ohne zu fragen,
drückten sie ihm ein volles Glas in die Hand und munterten ihm auf, mit ihnen
zu trinken. Auch aus dem Nebenzimmer war das Geräusch von Gläsern und Stimmen
zu hören, wie sie laut erzählten und lachten. Was er da eigentlich trank,
konnte er nicht herausfinden. Schon nach kurzer Zeit konnte er einen leichten,
angenehmen Schwindel verspüren. Ehe er sich überhaupt der Situation bewusst
wurde, nahmen ihn die beiden Männer und warfen ihn aufs Bett. Einer der beiden
hielt ihn fest und der andere riss ihm im wahrsten Sinne seine Kleidung vom
Körper, sodass er völlig nackt auf dem Bett lag. Ans Ausziehen dachten die
beiden überhaupt nicht, das gehörte zu ihrem Spiel, was er noch früh genug
erfahren sollte. Sie öffneten nur ihre Kleidung und verlangten von ihm, dass er
sie beide zur gleichen Zeit mit dem Mund bedienen sollte. Seine Schultern
wurden fest aufs Bett
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