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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Autoren: Angelika Friedemann
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Flasche.
„Ich bin mir sicher. Der Briester hat jetzt das Tagebuch und so kann ich das nicht mehr beweisen.“
„Nein, der ist bei mir eingebrochen, hat diese schmierigen Fotos mitgenommen. Der Kerl behauptet natürlich, ich wäre darauf zu sehen“, lachte sie gekünstelt.
„Dieser kleine schmierige Bulle ist es nicht wert, dass man sich darüber ärgert. Der hat die Abfuhr damals nicht verkraftet, deswegen will er mir etwas unterjubeln. Ist aber unwichtig. Ich will nur wissen, wer Mia und Volker auf dem Gewissen hat und das war nicht Mike. Er hat gesagt, er habe die Behrend vor mia´s Tür gesehen, dann kam der briester dazwischen. Es war die Braut mit einen ihrer Kerle. Als nächstes werden sie versuchen mich aus dem Verkehr zu ziehen. Der Briester hat da wiederholt so Andeutungen gemacht, nur er muss dabei sein Saubermannimage schützen.“
„Ja, die Negative hat Till. Die konnte der Kerl nicht stehlen. Ich habe ein neues Schloss einbauen lassen, sonst geht dieser nette Hauptkommissar weiter in meiner Wohnung ein und aus. Ein krimineller Bulle, der einbricht und stiehlt.“
„Grüß Anita und ein schönes Wochenende.“
Sie legte das Telefon zurück, trank erneut aus der Flasche, spürte inzwischen die Wirkung. Sie nahm noch einige Tabletten, spülte sie mit Wodka herunter und legte sich hin. Sie wollte nur schlafen, einmal unbeschwert einige Stunden schlafen und alles vergessen.
    *
    Aufatmend verließ sie das Gebäude. Claus hatte alles für sie erledigt, aber etwas anderes hatte sie nicht erwartet, sonst wäre er mit über die Klinge gesprungen und das hatte sie ihm und Helmut deutlich klargemacht.
„Sandra, warte bitte. Lass uns einen Kaffee trinken gehen.“
„Nein, Briester. Der Fall ist abgeschlossen. Unsere Wege trennen sich, aber danke, dass du an ihn geglaubt hast, obwohl du dich damit in die Nesseln gesetzt hast. Aber vielleicht willst da ja mal bei mir vorbei- kommen, aber nicht heute. Ich hab da noch einiges für dich in petto.“
„Das ist nun mal mein Job. Ich möchte immer den Richtigen, da kann ich wenig auf Taktgefühle Rücksicht nehmen. Mord ist nun mal ein dreckiges Geschäft und bisweilen muss man sich auf dasselbe Niveau begeben, wie es der Täter vorgibt und wenn da jemand Probleme mit hat, ist das nicht meine Sache. Was hast du für mich?“
„Du bist gut, wirklich gut und das andere, eine nette Überraschung.“
Sie eilte zu dem Wagen und er sah ihr, nach, wie sie wegfuhr, gleichzeitig grübelte er, wo sie so fix das Geld her hatte, um die Pfändung rückgängig zu machen. Irgendwie rebellierte sein Magen und wollte lieber nicht weiter nachdenken. Das war nicht seine Angele- genheit. Trotzdem musste er noch einmal mit ihr reden, ihr es genauer explizieren und sich entschuldigen.
Er hatte die Fotos, die anderen Papiere einigen Kollegen übergeben, den Rest Keitler wortlos auf den Schreibtisch geknallt.
Das Tagebuch, die Negative und einige Fotos behielt er, genauso wie seine Akte. Es war eine Art Instinkt, als wenn er wüsste, dass er das noch einmal benötigte.

Sie duschte kalt, heiß, kalt. Danach fühlte sie sich ein wenig besser. Nur mit einem Morgenmantel bekleidet holte sie ein Glas Kirschsaft und begann zu packen. Morgen früh würde sie fahren, irgendwohin. Sie musste vergessen, viel vergessen und verarbeiten. Sie musste nachdenken, wie es weitergehen sollte, konnte, würde. Das Hausboot musste verkauft werden.
Sie kauerte sich auf die Couch, schaltete den Fernseher ein. Das würde sie ein wenig ablenken.
Es klingelte und erst ignorierte sie es, dann erhob sie sich seufzend, öffnete und zuckte zusammen. „Was willst du hier?“
Er schob sie beiseite und trat an ihr vorbei ins Wohnzimmer.
Sie hockte sich im Schneidersitz auf die Couch. „Also, was willst du?“
Er taxierte sie. Sie sah etwas besser aus, als am Morgen. Gefestigter und die schwarzen Schatten unter ihren Augen waren verschwunden.
„Es tut mir Leid, was damals passiert ist?“
„Mir tut es leid, dass Volker unschuldig im Gefängnis saß, jung gestor- ben ist und ich ihm nicht helfen konnte. Er hat mir nicht vertraut, dass ich ihn da heraushole. Du hast das Band gehört?“
„Nein! Ich rede nicht davon und das weißt du.“
Erleichtert atmete sie auf. „Aber ich.“ Sie presste die Lippen fest zusammen, senkte den Kopf.
Ich sollte sie trösten, in den Arm nehmen, aber er machte es nicht. Er durfte sich erneut mit ihr einlassen. Das würde nur weitere Komplika- tionen nach sich ziehen, außerdem sah sie
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