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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Autoren: Angelika Friedemann
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du wieder allen anderen die Schuld für meinen Tod gibst, klopfe bei dir an.
Keiner ist daran schuld, nur der Mörder von Mia. Wenn es Mike war, dann hast du und nur du ihn dazu gebracht. Du bist sogar deswegen mit ihm ins Bett gegangen. Hast du ihn mit meinem Geld gekauft? Ja, so war es. Du hast ihn bezahlt, damit er sich an meinem Schmetterling vergreift. So grausam! So brutal! So bestialisch! Das passt nur zu dir und Mike hast du dafür benutzt. Er wird dafür zahlen müssen und du freust dich, dass du wieder ungeschoren davon kommst. Nur aus Habgier. Dir ging es nicht um Mia, sondern nur wegen des Geldes hast du eine Frau töten lassen. Obwohl man dich dafür nicht belangen kann, du warst es. Du hast immer versucht, Menschen zu manipulieren. Hast du mir das Dreckzeug untergejubelt? Ja, bestimmt sogar. Claus hat dir gesagt, dass ich ihn unter Druck gesetzt habe, damit man dich für Jahre wegsperrt. Du wolltest mich im Gefängnis sehen, damit du an mein Geld herankommst und als dass mit dem Rauschgift nicht so klappte, hast du Mia töten lassen. Es passt zu dem, das ich von der Polizei und meinem Anwalt erfahren habe. Es passt nur zu einer Person, weil ansonsten kein Mensch so abartig veranlagt ist.
Sandra, wenn du es warst, stelle dich. Zeig wenigstens einmal Courage und gib es zu, obwohl ich weiß, dass du es nicht machst, dafür bist du viel zu verlogen. Ich hatte trotzdem viele schöne Stunden mit dir und sage für alles … Danke.
Noch etwas, du hast mich permanent beklaut, mein Konto geplündert, ohne etwas zu sagen. Deswegen gehst du leer aus. Ich habe in den letzten Tagen viel Zeit gehabt und habe eine genaue Aufstellung meines Besitzes gemacht. Solltest du etwas entwendet haben, wird man dich deswegen anzeigen, und zwar woanders, wo du noch keinen Staatsanwalt gepoppt hast. Ich habe all deine Straftaten zu Papier gebracht.
Mindestens drei Jahre Gefängnis, hat man mir gesagt. Du bist nur eine billige, brutale, abscheuliche, kriminelle Person, so wie es alle gesagt haben.“
Das Band war zu Ende. Sandra saß da, als wenn sie erstarrt wäre. Das zu hören war das Schlimmste, das sie jemals erlebt hatte, fast noch schlimmer als die Nachricht von seinem Tod. Wenn das dieser Briester gehört hatte, dann …
„Mist, Mist, Mist“, fluchte sie laut. Hastig trank sie ein Glas Kirschsaft dann ließ die Wut nach und Trauer machte sich in ihr breit.
Nein! Sie stand auf und griff nach der Wodkaflasche. Jetzt war es egal. Bald war auch sie erlöst und musste keine Tabletten mehr schlucken, um den Tag irgendwie zu überleben. Sie trank gleich aus der Flasche. War alles egal. Man hielt sie generell für eine Alkoholikerin, warum sich ergo dann nicht betrinken? Nochmals trank sie. Es schmeckte ekelhaft!
Ich habe wieder einmal versagt, sagte sie sich. Siehst du Papa, ich bin nicht wie du, werde nie so sein. Ich war eben nie der Junge, den du dir gewünscht hast, bis Volker kam und er wäre nicht so gewesen, wie du es dir erträumt hast. Das Telefon lenkte sie von ihren Gedankengängen ab.
„Hallo, mein Schatz! Ich freue mich ja so, dass du dich meldest“, schluchzte sie gekonnt.
„Nein, ich muss allein sein. Er fehlt mir und ich muss das erst einmal verarbeiten.“
So ging es eine Weile hin und her, dann legte sie den Telefonhörer weg, trank erneut aus der Flasche.
Sie dachte über ihr Leben nach: Ein beschissenes Leben! Ein kurzes und beschissenes Leben. Eltern, die sie ignorierten, denen sie einerlei war. Ein leiblichen Vater, der leugnete, dass es sie gab. Volker war all die Jahre die Person gewesen, auf den sie sich konzentriert hatte, weil man das früher so von ihr erwartet hatte. Nun war er tot! Einfach so tot! Warum nur? Warum hatte er das getan? Was war plötzlich geschehen, dass er diesen Schritt getan hatte?
Sie griff zum Telefon. „Sandra. Felix, tu mir bitte einen Gefallen. Mich würde interessieren, wer am Samstag bei Volker war.“
Sie hörte zu.
„Nur so! Ich kann mir nicht erklären, warum er das gemacht hat. Es passte nicht zu ihm, bei aller trauer um Mia. Er hat mir ein band hinterlassen, in dem er indirekt mich beschuldigt, ich hätte etwas mit dem Stoff und dem Tod von Mia zu tun.“
„Ja, kannst du. Das merkwürdigste ist, dass er dem Briester 100 000,- Mark vererbt hat.“
„Tatsachen! Der Bulle kassiert dabei ab. Warum hat er das nicht Mama oder auch dem Waisenhaus vererbt? Irgendetwas stimmt da nicht. Hat die Überprüfung der Braut nichts ergeben?“
Sie hörte zu, trank abermals aus der
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