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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone
Autoren: Don Both
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spielen und mich zu verwirren. Nur aus Jucks und Tollerei hatte er mich zum Idioten gemacht! Mein Körper fing an vor Wut unter ihm zu beben.

Da fiel mir ein, dass ich das Messer noch in der Hand hatte. Ich versuchte nicht hinzusehen, doch er musste meine Gedanken gelesen haben, denn er hauchte voller Ruhe und irgendwie sinnlich: "Vergiss es." in mein Gesicht und auch in dieser Gestalt roch sein Atem ganz sicher nicht nach einem Plumpsklo. "Du kannst mich nicht töten. Lass es fallen, bevor ich dir weh tun muss." sagte er mit dieser samtigen Stimme, die mich vorstellen ließ, wie es sich wohl anfühlte, wenn er nackt über mir lag und mir ins Ohr flüsterte... Dann fiel mir ein, dass er wirklich nackt auf mir lag und mir ins Ohr flüsterte und mir war es peinlich!

Ich fühlte sein Gewicht auf mir. Jedes einzelne Kilo. Er machte wirklich wenig dafür, um es mir zu erleichtern hier unter ihm zu liegen, wie in einem fleischlichen warmen Käfig. Er schüchterte mich ein und machte mich gleichzeitig verlegen. So nah war ich einer dieser Bestien noch nie gekommen und auch nicht einem Mann. Ich versuchte mir meine Scham und meine innerliche Verwirrung nicht anmerken zu lassen.

Gleichzeitig hob ich die Hand und drückte ihm die Klinge so schnell ich konnte an die Kehle.

Ich wünschte ich hätte wenigstens eine winzig kleine Sekunde Angst in seinen großen Augen aufblitzen sehen. Aber da war nichts weiter, nur dieses amüsierte Funkeln und jetzt gesellte sich auch noch etwas anderes... fleischliches... primitives dazu, das aber nichts mit Hunger zu tun hatte.

"Du wirst vielleicht nicht sterben, aber du wirst Schmerzen haben. Ist es das wert?" zischte ich und drückte zur Bekräftigung meiner Worte fester zu. Sein Mundwinkel hob sich nach oben. Ein Mundwinkel an diesen rosa Lippen. Er hatte ein Muttermal auf der rechten Unterlippe. Er war so nah, dass ich jede Feinheit seines Gesichtes erkennen konnte, jeden Makel: die Narbe in seiner schwarzen, markant geschnittenen Augenbraue über seinem linken Auge; die etwas krumme Nase, die darauf hindeutete, dass sie mehr als einmal gebrochen gewesen war, die aber dennoch auf ihre eigene Art perfekt war; die hohen Wangenknochen, die ihn eigentlich hätten feminin machen müssen, aber durch den kantigen Kiefer und das starke Kinn mit dem Grübchen darin, wirkte er alles andere als weiblich. Er war die pure Männlichkeit und in seinem Blick lag aber noch viel mehr als das.

Dort lag Überheblichkeit, Königlichkeit und vor allem Macht. Mit was für einem Gestaltwandler hatte ich mich hier nur angelegt? Das war kein Normaler, so viel war mir klar!

Und es wurde mir noch klarer, als er sein Gesicht zu mir herunter beugte, so dass sich die Klinge so in seine Haut bohrte das ein feiner Rinnsal Blut floss. Er rieb seine Nase an mir... dann seine leicht stoppelige Wange... bis seine weichen Lippen an meinem Ohr waren und ich nicht nur von seinem Körper, sondern auch von seinem Geruch niedergedrückt wurde. Er roch immer noch nicht nach totem Fleisch, sondern nach einem klaren Bach in einem sauberen schönen Wald. Er roch nach Wildnis und purer Reinheit. Ein Duft der einen automatisch einlullte und an Freiheit erinnerte.

"Ich stehe auf Schmerzen." flüsterte er. Meine Hand fing an zu zittern, als er seine Kehle noch weiter gegen die Klinge drückte. Der Schnitt wurde immer tiefer und das hier immer verrückter, weil ich ihn plötzlich nicht mehr schneiden wollte.

"Diese Schmerzen werden dir nicht gefallen und jetzt hör auf mich zu zerquetschen, du Psychokater!"

Jetzt lachte er... laut und melodisch... nicht schmerzverzerrt und er warf dabei den Kopf zurück, so dass ich einen perfekten Ausblick auf den langen Hals, seine blutverschmierte muskulöse Brust und ansehnliche breite Schultern hatte. Ich schluckte hart, denn sein Lachen nistete sich in meinem angespannten Bauch ein, glitt in warmen verlockenden Wellen durch meinen Körper und entspannte ihn, als würde er mich sanft streicheln.

Er verstummte abrupt und sah mich einige Sekunden an.

Dann zuckte er die Schultern. "Okay." Was OKAY? wollte ich fragen, doch er war schon wieder in Bewegung und ich zwangsläufig mit.

Er rollte uns in einer Bewegung herum, so dass ich auf seinen NACKTEN Hüften zum Sitzen kam, die Klinge immer noch an seinem Hals. Aber leider hatte sie mittlerweile jede Gefährlichkeit verloren.

Er besaß auch noch die Nerven die Arme locker hinter dem Kopf zu verschränken und mit einem Grinsen zu mir
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