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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone
Autoren: Don Both
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vorsichtig näher kam, sah ich wie glatt sein nackter Körper war... überhaupt nicht haarig... Ich war froh, dass er so zusammengekauert auf der Seite lag, so dass ich die männlichen Merkmale nicht sehen musste. Ich hatte davor noch nie einen Mann nackt gesehen. Zum Glück. Ich liebte meinen Opa, aber soweit mir seinen runzligen alten Körper anzusehen, reichte diese Liebe dann doch nicht.

War jeder Mann so muskulös und durchtrainiert? Wahrscheinlich nicht. Ein Faultier- Gestaltwandler war sicher dick und träge. Der hier war langgezogen, drahtig und eindeutig gerade am verbluten. Unter ihm bildete sich bereits eine tiefrote Lache auf den bunten Blättern. Ich musste eine Arterie getroffen haben und dafür schlug ich mir voller Stolz auf die Schulter. Natürlich nur mental.

"Du wolltest mich fressen, du Monster. Und jetzt willst du meine Hilfe? Vergiss es! Schmecke deinen eigenen Tod." Ich beugte mich für meine Worte herab. Flüsterte sie ihm langsam und betont zu. Seine Augen öffneten sich wieder... Sie waren so orange-gelb... so... unschuldig... und verwirrt.

"Du bist wirklich ein Mensch." presste er mit tiefer Stimme hervor, die sich unauffällig um meinen Geist schmiegte... auch wenn sie vor Schmerzen verzerrt war. Nur mit aller Anstrengung, die er aufbringen konnte, sprach er weiter. "Es gibt keine... Menschen... Ich muss... schon.... tot sein." Er lachte... eindeutig hysterisch und rollte sich auf den Rücken. Ich zuckte zusammen als meine Augen Dinge sahen, die sie nicht sehen wollten und schlug eine Hand vor mein Sehorgan. Er auch und hustete angestrengt. Das tat ihm nur noch mehr weh und er presste wieder die Hand auf die Wunde in seiner Brust.

"Du bist nicht tot." Versicherte ich ihm ironisch. Irgendwie irritierte er mich und sein nackter Körper erst recht. Die Lache unter ihm wurde immer größer. Sein leicht vernebelter Blick suchte wieder meinen. Dann streckte er erneut die Hand nach mir aus, während er mit von sich gestreckten Gliedern selbstvergessen auf dem kühlen Waldboden lag. Ich war froh, dass er sich nicht wie eine Katze hin und her rollte. Er sah irgendwie danach aus als würde er sowas gerne tun... Es würde sicher gut aussehen.

"Bitte." sagte er wieder leise. Fast wie eine Feststellung.

"Was denn schon wieder?" Ich zog eine Augenbraue hoch.

"Bitte darf ich dich berühren. Ich habe noch nie..." er hustete "einen Menschen angefasst."

Meine Augen wurden groß. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte gedacht, er würde mich anbetteln, damit ich ihm das Leben rettete, aber nicht darum mich zu berühren.

"Angeschnüffelt hast du mich ja sowieso schon..."

Ich zuckte die Schultern. Wenn das der letzte Wunsch dieser Bestie war, dann konnte ich wohl gnädig sein. Also ging ich neben ihm in die Hocke... und reichte ihm gnädigerweise meine Hand. Sie zitterte kein bisschen. Ich war wieder mal sehr mit mir zufrieden.

Er nahm sie vorsichtig. Seine Hand war blutverschmiert, meine dreckverkrustet. Also war es sowieso egal. Wir nahmen unsere Hände als würden wir sie jeden Moment schütteln. Meine kleine verschwand fast in seiner großen. Sein Daumen strich fasziniert und hauchzart über meine Haut, schickte kleine flimmernde Wellen durch meinen Körper, bis tief in meinen Bauch.

Er schaute mir dabei mit diesen großen unschuldigen Augen forschend ins Gesicht und mir fiel etwas auf, das mein Herz dazu brachte geradewegs aus meiner Brust springen zu wollen und die Innereien in meinem Bauch flattern ließ.

Das Monster war schön.

Zu schön um ein Monster zu sein und doch war er eins. Diese Welt war wirklich verwirrend.

Plötzlich huschte etwas über sein Gesicht. Ich sah es eine Sekunde und war sofort alarmiert, ohne erfasst zu haben, was der Ausdruck in seinen Augen zu bedeuten hatte. Ich wollte meine Hand zurückziehen, doch schon wirbelte ich durch die Luft und landete auf dem Rücken...

Er... auf... mir. TOLL! Und das meinte ich mehr als ironisch!

"Glaubst du wirklich so ein kleiner Stich kann mich töten?" knurrte er schon fast in mein Gesicht und ich blickte hinauf... an den Ort, wo sich seine glatte harte Brust gegen meine drückte. Er verschmierte zwar jetzt auch noch schön sein Blut auf mir, aber die Wunde war verschlossen, als wäre niemals etwas gewesen.

Ich schaute wieder hoch. Dieser elendige Betrüger! Ich wusste das ich aussah, als würde ich ihm gleich den Kopf abreißen, denn er hatte mich böse getäuscht und mir vorgemacht er sei verletzt, nur um mit mir zu
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