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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone
Autoren: Don Both
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Ajax.
Ice grinste ... fast schon dämonisch und ich glaube ich hatte ihn noch nie attraktiver gefunden als jetzt.
"Dann komm!", knurrte er und sie fingen sie an sich zu umrunden. Dabei hatte Ajax allerdings seinen Stab in der Hand. Er hieb damit nicht nur einmal nach Ice, aber der war auch in menschlicher Form ganz der wendige, geschmeidige Kämpfer und ließ Ajax nicht mal ansatzweise in seine oder gar in meine Nähe. Sein gesamter Körper war ein einziges Spiel aus durchtrainierten Muskeln, über die Schweiß herabfloss.
Ajax wurde immer aggressiver, seine Schläge mit dem Stab schneller und Ice bekam ihn einmal in die Hüfte, woraufhin er ihn fest hielt, Ajax damit in seine Reichweite zog und ihm mit seinem Kopf so einen heftigen Hieb gegen die Stirn verpasste, dass Blut auf den weißen Schnee spritzte und Ajax zurück taumelte. Ice starrte ihn ohne jegliches Gewissen, mit einem rasenden irren Glanz in den Augen an. "Willst du mehr?", reizte er ihn und wich einem weiteren Hieb aus, indem er sich duckte. "Knapp daneben, du solltest unbedingt noch üben...", Ajax sah immer verzweifelter aus, er hatte zwar lange Arme und einen Stock aber er konnte nicht gegen diesen durchtrainierten Kämpfer mit den animalischen Trieben ankommen. Er war einfach zu langsam.
Er merkte es und seine Schultern fielen in sich zusammen, aber gleichzeitig fingen wieder an die Augen der Spinne auf dem Stab zu leuchten und ich sah wie sich am Rande der Schlucht über uns die Achtbeiner versammelten.
"Ice...", ich stand auf und drückte mich gegen das kalte Eis hinter mir, weil mir immer noch ganz schwindlig war.
"Jetzt nicht", zischte er mir zu und konnte gerade noch so einem Hieb ausweichen, Ajax hatte sich verschätzt und sein Stab rammte sich tief ins Eis der Wand. Er konnte ihn nicht mehr rausziehen. Ice war schnell und nutzte seine Chance, er sprang ihn an und beide stürzten auf den Boden. Ice packte seinen Hals mit einer großen, starken Hand und drückte zu, doch jetzt hörte ich wieder den Kies rauschen. Die Spinnen kamen die Wände herab und auf die beiden zu.
Nein! Niemals! Nicht mal über meine Leiche!
Ajax Gesicht wurde schon blau. Er röchelte und gurgelte. Ice musste seine ganze Kraft einsetzen, er hätte ihm auch einfach das Genick brechen können, aber er wollte ihm dabei in die Augen sehen und er wollte seinen Triumph auskosten. Der Idiot.
Gleich würde ihn eine Horde von Spinnen von hinten angreifen, aber das würde ich zu verhindern wissen. Ich hechtete zu dem Stab, packte ihn fest und zog. Der Schweiß trat mir auf die Stirn und ich ächzte. Er bewegte sich nicht und ich schrie verzweifelt, dann stemmte ich einen Fuss gegen das Eis und zog mit einem so heftigen Ruck daran, bei dem ich dachte ich würde mir die Schulter auskugeln. Mein Kopf fing wieder an sich zu drehen und mir wurde wieder übel, aber der Stab löste sich tatsächlich und ich stolperte nach hinten, gegen die andere Wand. Die Spinnen umzingelten Ice. Sie waren nur noch einen Meter entfernt und er verspannte sich auf Ajax, weil er sie in seinem Rücken spüren konnte. Gerade als er sich knurrend umdrehte, sprangen sie kreischend auf ihn los und vergruben die beiden unter sich.
Mit einem weiteren Schrei hob ich den ziemlich scheren Stab wacklig in die Luft. Das Licht der Monde die durch Spalten in die Höhle fielen, glitzerte auf ihn herab und reflektierte Funken auf das Eis. Ich ließ ihn gegen den Boden krachen, so, dass die Spinne auf der Spitze zerschellte... und in tausend Einzelteile zersprang. Die zwei glühend roten Augen wurden schwarz...
Die Spinnen stockten verwirrt und verzogen sich dann wild kreischend in alle möglichen Ecken und Ritzen, auf jeden Fall waren sie plötzlich weg.
Mein Atem ging viel zu schnell und ich lehnte mich schwer gegen das Eis hinter mir. Meine Beine zitterten und ich ließ mich auf den Boden sinken, bevor ich umfiel. Ich war von Schweiß überzogen. Mir war gleichzeitig heiß und kalt und so schrecklich schwindlig. Ich merkte, dass ich jeden Moment ohnmächtig werden würde, aber ich bekam noch mit, das Ice noch ganz war... und das er mich schockiert mit großen Augen ansah und das er zu mir kommen wollte.
"Sch... schon Okay... Ich bin in Ordnung. Bring es zu... Ende...", hauchte ich angestrengt.
Er zog die Augenbrauen zusammen, dann wanderte sein Blick entschlossen zu Ajax, der röchelnd am Boden lag. Genau in dem Moment, als Ice die Zähne fletschte und sich vorbeugte um ihm endgültig die Kehle herauszureißen, fühlte
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