Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
Finger, sondern beschwere mich beim Verwaltungsrat über Sie. Nur Gott allein weiß, warum ich Ihnen das nicht schon vor fünf Monaten gesagt habe, Sie geiler alter Bock.«
    Vor Schreck ließ Crawford seinen Cocktail fallen. »Was?«
    Aber Linc ignorierte ihn und wandte sich an Daisys Vater. »Ich bin sehr stolz auf Daisys Werk, und wenn Sie nicht begreifen, wie begabt sie ist, haben Sie ein Brett vorm Kopf. Jeder, der hier ist, kann ihr Talent sehen. Den einzigen Fehler, den sie heute Abend gemacht hat, ist, dieses verdammte Kleid anzuziehen, und das trägt sie nur für Sie und mich.« Liebevoll sah er Daisy an. »Tu das nie wieder. Es sieht komisch aus, wenn du versuchst, so konservativ zu sein.«
    Immer noch wütend funkelte Daisy ihn an. »Hör mal, das kannst du dir sparen…«
    »Komm mit.« Er zog sie weg von den Idioten, durch die Menschenmenge hindurch bis in Bills Büro am Ende der Galerie. Die eiskalte Hand in seiner, stolperte sie hinter ihm her. In dem Büro, in das nur schwaches Abendlicht hereinfiel, sagte er: »Erstens: Das mit dem Umziehen kannst du vergessen. Chickie kann mein Zimmer haben, aber du bleibst hier.« Dann drehte er sie um und zog den Reißverschluss an ihrem Kleid auf. Er genoss den Anblick ihrer hellen Haut und der schwarzen Spitze.
    Daisy versuchte, sich loszureißen. »Was tust du da?«
    »Das, was ich schon hätte tun sollen, bevor wir überhaupt hergekommen sind.« Gegen Daisys zähen Widerstand zog er ihr das Kleid über den Kopf und zerrte es ihr von den Armen. Als er es ihr endlich ausgezogen hatte, ging er zum Fenster, öffnete es und schmiss das Kleid auf die Straße.
    »Linc!« Daisy wollte zum Fenster laufen, aber Linc hielt sie auf. Als Nächstes zog er die Schleife aus ihrem Haar und fuhr ihr mit den Fingern durch die Locken, bis sie ihr ungebändigt über die Schultern fielen. Dann küsste er sie. »Ich liebe dich«, sagte er. »Ich habe da draußen kurz die Nerven verloren, aber jetzt bin ich klüger, und ich liebe dich. Dich und nicht die Frau, die dieses bescheuerte Kleid anhatte.« Dann küsste er sie erneut, dieses Mal fordernder.
    Sein Mund brannte auf ihren Lippen. Daisy gab es auf, mit ihm zu streiten, und genoss seinen Kuss. Es fühlte sich so gut an, endlich von diesem Kleid befreit zu sein. Und in Lincs Armen fühlte sie sich sogar noch besser. Tief in ihr loderte Begehren auf. Das Gefühl war ihr so vertraut, als käme sie nach Hause. »Ich dachte schon, du würdest mich nie wieder so halten«, flüsterte sie dicht an seinem Hals.
    »Ich bin vielleicht dumm, aber nicht so dumm.« Er küsste ihre Haare, dann ihre Stirn, ihre Nase und schließlich ihre Lippen, und sie lachte, bis sie seinen Mund auf ihrem Hals und dann auf den Brüsten spürte. Am liebsten hätte sie sich ihm einfach hingegeben, aber es stand noch zu viel zwischen ihnen.
    Sie entzog sich seinen Liebkosungen, bis er zu ihr aufsah und sich ihre Blicke trafen. »Ich muss dir etwas sagen. Dass das Porträt dort hängt, ist möglicherweise ein absichtlicher Fehler gewesen.« Da er verwirrt die Stirn runzelte, versuchte sie es noch einmal. »Möglicherweise habe ich Bill gesagt, dass er einfach alles mitnehmen soll, weil ich insgeheim den Leuten meine Daisy-Flattery-Seite zeigen wollte. Ich glaube, meine Daisy-Flattery-Seite wollte einfach nicht mehr erdrückt werden, weißt du?«
    »Ja, ich verstehe dich.« Erneut schlang Linc die Arme um sie. »Ich glaube, meine Daisy-Flattery-Seite hat gerade das Kleid aus dem Fenster geschmissen.«
    Daisy lächelte erleichtert. Aber sie musste wirklich sichergehen, dass er sie verstand. »Hör zu, egal, ob ich komisch bin, ich schäme mich nicht dafür. Und ich schäme mich auch nicht für das Porträt.«
    »Ich mich auch nicht«, erklärte Linc und umarmte sie noch fester. »In Zukunft werde ich jedes Mal, wenn ich deprimiert bin, das Bild ansehen und denken: So sieht Daisy dich. Und dann werde ich über dich herfallen.« Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie. Sie war benommen und erleichtert und heiß auf ihn, und das mitten in Bills Galerie. Und sie hatte nichts zum Anziehen. »Linc, wie soll ich so nach Hause kommen?«
    »Ist mir egal. Dein Unterkleid ist hübsch.« Er fuhr mit der Hand über ihre Brüste und dann unter das Kleid. Endlich gab sie ihren Widerstand auf und drängte sich ihm entgegen, als plötzlich die Tür aufging.
    »Ich weiß, dass du mit Daisy allein sein willst«, sagte Julia, die die Augen zusammenkniff, um im Dunkeln besser zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher