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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse
Autoren: Steve Berry
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angebracht vor, sie in einer gemeinsamen Geschichte zu vereinigen. Hoffentlich werden die Rennes-le-Château-Puristen mir verzeihen.
    Die Basilika Saint-Denis ist ein französisches Kulturerbe. Da sie ein Stück nördlich von Paris liegt, wird sie nur von wenigen Touristen besucht, was sehr schade ist. Die Leute lassen sich etwas sogar noch Ehrfurchtgebietenderes als Notre-Dame entgehen. Die Kapitel 67-77 schildern die Kirche korrekt, einschließlich der Bauarbeiten, die dort während meines Besuchs durchgeführt wurden. Nur die Grabplatte mit dem Olivenbaum und der Tunnel darunter (Kapitel 77) sind von mir hinzugefügt.
    Die in Kapitel 51 und 52 erwähnten Gesetze, bekannt unter den Namen Financial Service Modernization Act (Gramm-Leach-Bliley) und CommodityFuturesModernizationAct, wurden wirklich 1999 beziehungsweise 2000 vom Kongress verabschiedet. Heute sagen die meisten Experten, dass diese katastrophalen Versuche einer Deregulierung beträchtlich zu der ökonomischen Kernschmelze von 2008 beigetragen haben. Ihren Auswirkungen hat das Fernsehnachrichtenmagazin 60 Minutes eine ganze Sendung gewidmet.
    Die Idee, dass Osama bin Laden durch Leerverkäufe von Aktien möglicherweise von 9/11 profitiert hat, wird seit Jahren von Verschwörungstheoretikern vertreten. Es gab tatsächlich eine Untersuchung in Amerika, und der in Kapitel 52 erwähnte französische Zeitschriftenartikel wurde tatsächlich veröffentlicht, doch echte Beweise für Leerverkäufe liegen nicht vor.
    Die Idee, dass man aus Chaos Gewinn schlagen kann, ist nicht neu. Was in Kapitel 24 über Jugoslawien berichtet wird, ist tatsächlich geschehen. Die in den vier Papyri enthaltene politische Weisheit (Kapitel 27, 29 und 40) ist dem Report from Iron Mountain nachempfunden. Diesem Dokument zufolge wurde 1963 eine Special Study Group genannte Runde von fünfzehn Experten einberufen, um zu untersuchen, welche Probleme auftreten würden, wenn die Vereinigten Staaten in ein Stadium dauerhaften Friedens einträten. Die Gruppe traf sich in einem unterirdischen Atombunker namens Iron Mountain und arbeitete zwei Jahre lang im Geheimen. Ein Mitglied der Gruppe, ein anonym bleibender Professor an einem College im mittleren Westen, beschloss, mit dem Bericht an die Öffentlichkeit zu treten, und der Verlag Dial Press publizierte ihn 1967.
    Natürlich stimmt hier nur der Teil, der sich auf Dial Press bezieht. Das Buch wurde veröffentlicht und avancierte zum Bestseller. Allgemein ist man der Überzeugung, dass der ganze Bericht ein Schwindel war. Tatsächlich listete das Guinness Buch der Rekorde den Report from Iron Mountain irgendwann als den Erfolgreichsten literarischen Schwindel auf. Dennoch sind die Ideen, die in dem »Bericht« über Krieg, Frieden und das Bewahren der politischen Stabilität vorgestellt werden, zumindest faszinierend. Der Gedanke, dass Gesellschaften sich in Zeiten der Bedrohung Einschränkungen gefallen lassen, die sie in Friedenszeiten niemals dulden würden, ist heute besonders relevant.
    Das von Eliza Larocque benutzte Orakelbuch gibt es wirklich. Das Book of Fate, Formerly in the Possession of and Used by Napoleon ist noch immer erhältlich. Alle in Kapitel 8, 10, 29 und 67 zitierten Fragen und Antworten sind diesem Orakelbuch entnommen. Die zweifelhafte Geschichte des Buchs (Kapitel 8) ist weiterhin umstritten. Napoleon war sehr abergläubisch, und Schicksalsglaube spielte eine Rolle in seinen Entscheidungen, aber hat er täglich ein Orakel konsultiert? Das weiß keiner. Doch die Vorstellung ist fesselnd.
    Wie Eliza Larocque angemerkt hat, ist es richtig, dass über Napoleon, mit Ausnahme von Jesus Christus, mehr Bücher geschrieben wurden als über jede andere historische Gestalt, und doch bleibt er ein Rätsel. Er war einerseits ein fähiger und kompetenter Herrscher und andererseits (wie Eliza Larocque in Kapitel 35 beklagt) ein Mann, der keine Loyalität kannte und sich ständig gegen seine Verwandten, seine Freunde und sein Land kehrte. Sein Hass gegen Finanzleute und seine Weigerung, Schulden zu machen, sind eine historische Tatsache (Kapitel 16). Außerdem glaubte er an sein Recht auf Plünderungen. In dieser Hinsicht war er wirklich ein moderner Merowinger. Natürlich nannte er die zusammengeraubten Reichtümer einfach nur seine Kriegsbeute, und vielleicht hatte er ja recht. Ob er tatsächlich einen Teil der Beute für sich selbst gehortet hat – Napoleons Schatz, der in diesem Roman eine zentrale Rolle spielt –, ist
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