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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
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kläglich.
    »Dann waren Sie also der unbekannte Tänzer, mit dem sie sich aus dem Staube machte ?«
    Er nickte. »In Wirklichkeit war die Sache ganz harmlos. Es war ein recht anständiges Lokal, eine von diesen Cocktailbars, wo man einen Happen ißt und die meiste Zeit tanzt.«
    Ich blickte Bertha an. »Vielleicht wollen wir uns lieber nicht damit befassen.«
    Berthas blaßgraue , kleine Augen funkelten empört. »Mr. Billings hat uns bereits einen Vorschuß gezahlt.«
    »Außerdem habe ich ihr eine Erfolgsprämie von fünfhundert Dollar angeboten«, fügte Billings hinzu.
    »Eben. Das wollte ich auch gerade sagen«, warf Bertha gereizt dazwischen.
    »Eine Prämie! Wofür?« erkundigte ich mich.
    »Falls es Ihnen gelingt, die beiden Mädchen ausfindig zu machen, mit denen ich danach zusammen war.«
    »Was heißt >danach    »Nachdem die Auburn mir durch die Lappen gegangen war.«
    »Passierte das alles am gleichen Abend?«
    »Natürlich.«
    »Na, Sie haben anscheinend ganz schön aufgedreht«, wandte ich ein.
    »Also jetzt hör mal zu, Donald.« Bertha war ungeduldig geworden. »Die Sache ist nämlich so. Eigentlich hatte sich Mr. Billings mit einer Bekannten zum Cocktail verabredet, aber die ließ ihn im Stich. Maurine Auburn war ihm schon vorher aufgefallen, und als er merkte, daß aus seiner Verabredung nichts wurde, machte er Maurine schöne Augen und forderte sie schließlich zum Tanz auf. Aber einer der Männer in Maurines Gesellschaft sagte Billings, er sollte lieber wieder abziehen. Darauf erklärte Maurine dem Kerl, sie wäre nicht sein Eigentum, und er antwortete, das wüßte er, aber er halte die Stellung für den Mann, dem sie gehörte. Weil es ganz danach aussah, als würde es auf der Stelle Prügel setzen, verkrümelte sich Mr. Billings und kehrte zu seinem Tisch zurück.
    Ein paar Minuten später kam Maurine Auburn zu ihm rüber und fragte: >Na, wie ist’s? Sie haben mich doch um einen Tanz gebeten, stimmt’s?< Dann tanzten sie zusammen und fanden, daß sie ganz gut zueinander paßten . Aber Mr. Billings war ziemlich nervös, weil die Burschen an Maurines Tisch einen verdammt ungemütlichen Eindruck machten. Deshalb schlug er ihr vor, stillschweigend mit ihm die Bar zu verlassen. Maurine nannte ihm ein anderes Lokal, und er lud sie zum Essen ein. Sie fuhren hin, und Maurine verschwand, um sich die Nase zu pudern. Das tut sie, soviel Mr. Billings von der Sache weiß, noch immer.«
    »Na schön, man hat Sie also aufsitzen lassen. Und was haben Sie danach gemacht?« erkundigte ich mich.
    »Ich lungerte herum und kam mir wie ein Esel vor. Dann fielen mir zwei Mädels auf, die allein an einem Tisch saßen. Ich machte einer von ihnen den Hof, und sie zeigte sich nicht abweisend. Wir tanzten ein paarmal zusammen, und dann fragte ich sie, ob wir nicht ihre Freundin abwimmeln und woanders hingehen könnten. Aber dafür war sie nicht zu haben. Die beiden wollten sich nicht trennen. Ich setzte mich schließlich an ihren Tisch, lud sie zu ein paar Drinks ein und brachte sie danach zu einem Autohotel.«
    »Und dann?«
    »Ich blieb die Nacht über dort.«
    »Mit beiden Mädchen?«
    »Sie legten sich im Schlafzimmer nieder, und ich schlief auf einer Couch im Vorderzimmer.«
    »Und das ist alles?«
    »Ja. Wir waren müde, denn wir hatten alle ganz schön gezecht.«
    »Erzählen Sie weiter.«
    »Am nächsten Morgen gegen halb elf tranken wir jeder ein Glas Tomatensaft, und die Mädels bereiteten das Frühstück. Da ich mich hundeelend fühlte, verabschiedete ich mich, begab mich in mein Autohotel, duschte, ging zum Friseur — also, von dem Zeitpunkt an kann ich so ziemlich über jede Minute Rechenschaft ablegen .«
    »Wo liegt das Autohotel, in dem Sie die Nacht verbrachten?«
    »Draußen in Sepulveda .«
    »Verstehst du, Donald«, erklärte Bertha, »die zwei Mädels kamen aus San Francisco und waren auf einer Autotour. Mr. Billings glaubt, daß sie sich gut kannten. Sie sind vielleicht miteinander verwandt oder arbeiten in demselben Büro. Jedenfalls hatten sie sich schon lange mal vorgenommen, durch die Hollywooder Nachtklubs zu bummeln und sich einen Filmstar aus der Nähe zu besehen. Als Mr. Billings sie einlud, hatten sie nichts dagegen aber sie wollten kein Risiko eingehen und blieben deshalb stets zusammen. Mr. Billings erbot sich, sie in seinem Wagen nach Sepulveda zu bringen, aber sie bestanden darauf, in ihrem Wagen zu fahren. Und er — na, er wollte sich natürlich nicht so ohne weiteres ausbooten
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