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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
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lassen.«
    Billings sah mich an und zuckte mit den Schultern. »Das eine von den beiden Püppchen gefiel mir, und ich gefiel ihr anscheinend auch. Ich hoffte immer noch, wir könnten die andere irgendwie loswerden, wenn ich den beiden nur lange genug auf den Fersen blieb. Aber es wurde eine Fehlspekulation auf der ganzen Linie. Als wir im Hotel anlangten, nahmen wir alle noch einen letzten Drink und... Also entweder mixten sie mir irgendwas hinein, oder ich hatte schon vorher mehr genossen, als mir guttat. Jedenfalls war ich plötzlich weg, und als ich aufwachte, war es heller Tag, und ich hatte einen scheußlichen Kater.«
    »Wie verhielten sich denn die Mädels am nächsten Morgen?«
    »Sehr nett und freundschaftlich.«
    »Vielleicht auch zärtlich?«
    »Seien Sie nicht albern. Sie waren ebensowenig zu Zärtlichkeiten aufgelegt wie ich. Wir hatten alle miteinander zu tief ins Glas geguckt .«
    »Und was sollen wir nun eigentlich für Sie tun?«
    »Ich möchte, daß Sie die beiden Mädchen ausfindig machen.«
    »Warum?«
    »Weil er es jetzt, wo Maurine Auburn anscheinend verschwunden ist, mit der Angst zu tun bekommt«, warf Bertha ein.
    »Eben, da liegt der Hund begraben«, sagte Billings erleichtert. » Maurine ist Gabbys Freundin. Sie weiß, wer auf ihn geschossen hat. Der Polizei gegenüber hat sie dichtgehalten, aber sie kennt den Schützen ganz bestimmt. Angenommen, jemand käme auf die Idee, sie hätte mir seinen Namen verraten?«
    »Gibt’s irgendeinen besonderen Grund dafür, warum sie sich ausgerechnet Ihnen hätte anvertrauen sollen?« fragte ich trocken.
    »Oder«, fügte er hastig hinzu, ohne auf meine Frage einzugehen, »nehmen Sie mal an, es ist ihr was zugestoßen. Dann säße ich schön in der Patsche.«
    »Hat Ihnen Maurine Auburn gesagt, wie sie heißt?«
    »Nein. Sie sagte bloß, ich könnte sie > Mauri < nennen. Erst als ich ihr Foto in der Zeitung sah, kapierte ich, mit wem ich mich eingelassen hatte. Die Burschen, mit denen sie zusammensaß, müssen Gangster gewesen sein — und ich platze da ganz treuherzig dazwischen und bitte sie um einen Tanz !«
    »Machen Sie solche Mätzchen öfter?« erkundigte ich mich.
    »Natürlich nicht. Aber ich hatte getrunken und war gerade von einer Bekannten versetzt worden.«
    »Und danach pirschten Sie sich an die beiden Mädels heran?«
    »Stimmt, bloß daß sie’s mir erstaunlich leichtmachten. Sie waren vermutlich selbst auf der Suche, verstehen Sie — eben zwei Mädchen auf Urlaub, die was erleben wollten .«
    »Wissen Sie, wie sie heißen?«
    »Ich kenne nur ihre Vornamen — Sylvia und Millie .«
    »Wie hieß denn die, die Ihnen so gut gefallen hat?«
    »Sylvia. Sie war zierlich und brünett.«
    »Und wie sah die andere aus?«
    »Sie war rothaarig und hatte in bezug auf Sylvia einen richtigen Besitzkomplex. Dauernd lag sie auf der Lauer und wich Sylvia keine Sekunde von der Seite. Vielleicht hat sie mir irgendein Betäubungsmittel ins Glas geschüttet. Ich kann’s natürlich nicht beweisen, aber jedenfalls hat sie die Flasche Whisky herangeschleppt und die Drinks zurechtgemacht. Und danach — also von da an kann ich mich an nichts mehr erinnern .«
    »Offensichtlich hatten die Mädchen gegen Ihre Begleitung nichts einzuwenden?«
    »Nein. Sie wußten nämlich noch gar nicht, wo sie übernachten sollten, und erkundigten sich bei mir nach einem Autohotel.«
    »Sie fuhren mit dem Wagen der Mädchen?«
    »Ja.«
    »Wer erledigte denn im Motel die Anmeldeformalitäten?«
    »Ich. Sie baten mich darum. Das war natürlich bloß ein Vorwand, um mich zum Zahlen zu veranlassen. In einem Autohotel muß man immer vorher blechen.«
    »Wer steuerte den Wagen?«
    »Sylvia. Ich saß vorn ganz rechts neben Millie.«
    »Und Sie zeigten Sylvia den Weg ?«
    »Ja. Ich hatte den Mädels versprochen, sie zu einem anständigen Autohotel zu bringen.«
    »Wieso verfielen Sie ausgerechnet auf Sepulveda ?«
    »Das war reiner Zufall. Wir waren auf der Fahrt an ein paar Autohotels vorbeigekommen, die alle voll belegt waren. Und wir nahmen das erste, bei dem kein Besetztschild draußen hing.«
    »Sie fuhren auf den Parkplatz, und dann gingen Sie ins Büro. Unter welchem Namen trugen Sie sich ein?«
    »Daran kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.«
    »Warum haben Sie denn nicht Ihren eigenen Namen angegeben?«
    Billings sah mich verächtlich an. »Eine verdammt komische Frage für einen Detektiv! Hätten Sie sich unter diesen Umständen etwa mit Ihrem richtigen Namen
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