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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
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eingetragen?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Aber Sie haben doch vermutlich die richtige Wagennummer angegeben?«
    »Nein, eben nicht«, platzte er heraus. »Das ist ja gerade der Haken bei der Sache. Anstatt ‘rauszugehen und die Wagennummer nachzusehen, erfand ich einfach eine.«
    »Und der Schwindel fiel niemandem auf?«
    »Ach wo, wenn man einigermaßen respektabel aussieht, prüfen sie die Wagennummer niemals nach. Manchmal werfen sie einen Blick auf das Auto, aber das ist dann schon das höchste der Gefühle.«
    »Was für ein Wagen war es denn?«
    »Ein Ford.«
    »Trugen Sie ihn als Ford ein?«
    »Ja, natürlich. Aber was soll dieses Kreuzverhör eigentlich? Wenn Sie den Auftrag nicht übernehmen wollen, dann geben Sie mir meinen Vorschuß zurück, und ich geh’ meiner Wege.«
    Die Brillanten an Berthas Fingern funkelten, als ihre Hand instinktiv nach der Schublade tastete, in der das Geld lag. »Unsinn«, warf sie dazwischen. »Mein Mitarbeiter versucht bloß, so viele Anhaltspunkte wie möglich von Ihnen zu erfahren.«
    »Na, seine Methode hat für meinen Begriff verdammt viel Ähnlichkeit mit der Vernehmung eines Angeklagten.«
    »Er meint’s aber nicht so«, beschwichtigte Bertha. »Donald wird die beiden Mädchen bestimmt finden. Auf sein Köpfchen ist Verlaß.«
    »Hoffentlich«, erwiderte Billings verdrießlich.
    »Gibt es sonst noch was, das uns bei unseren Nachforschungen von Nutzen sein könnte?« fragte ich ihn.
    »Nein, nichts.«
    »Wie lautet die Adresse des Autohotels?«
    »Die hab’ ich Mrs. Cool schon mitgeteilt.«
    »Welche Nummer hatte Ihre Kabine?«
    »Das weiß ich nicht mehr, aber es war die Kabine am äußeren Ende. Ich glaube, Nummer fünf oder so.«
    »Gut. Also wir wollen sehen, was sich in der Sache tun läßt.«
    »Und vergessen Sie nicht, daß Sie eine Erfolgsprämie von fünfhundert Dollar bekommen, wenn Sie die beiden Mädchen ausfindig machen.«
    »Diese Prämiengeschichte gefällt mir, offen gestanden, nicht sehr. Sie verstößt gegen unsere Berufsmoral.«
    »Wieso?« fragte Billings erstaunt.
    »Weil man ihr alle möglichen Deutungen unterschieben kann: Schweigegeld, Vergütung für den Fall unvorhergesehener Schwierigkeiten, Bestechung. Die Leute, die die Lizenzen ausgeben, mögen so etwas nicht.«
    »Na schön.« Billings wandte sich an Bertha. »Das leuchtet mir ein. Wenn Sie die beiden Mädchen finden, spende ich fünfhundert Dollar für irgendeine wohltätige Einrichtung, die Ihnen besonders am Herzen liegt.«
    »Sie sind wohl von allen guten Geistern verlassen?« rief Bertha empört.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Wohltätige Einrichtung! Daß ich nicht lache! Wenn mir irgendwas am Herzen liegt, dann ist es mein eigenes Wohlbefinden und sonst nichts.«
    »Ja, aber Ihr Partner hält doch die Zahlung eines Sonderhonorars für zu riskant.«
    Bertha schnaubte verächtlich.
    »Übrigens braucht ja auch kein Mensch etwas davon zu erfahren«, meinte Billings. »Sie dürfen eben nicht darüber reden.«
    »Ich werd ’ mich hüten!« erklärte Bertha entschieden. »Das wäre dann also abgemacht.«
    »Ich würde die Vergütung in einer Form vorziehen«, wandte ich ein, »die...«
    »Sie haben die beiden Mädels ja noch gar nicht gefunden«, unterbrach mich Billings. »Also merken Sie sich eins. Ich brauche für die fragliche Nacht ein Alibi. Die einzige Möglichkeit, wie ich’s mir verschaffen kann, besteht darin, die beiden Mädchen zu finden und von ihnen eine schriftliche Erklärung zu bekommen. Sie kennen Ihren Auftrag und wissen jetzt genausoviel von der Sache wie ich. Ich bin nicht daran gewöhnt, daß man mein Wort in Frage stellt.«
    Er funkelte mich grimmig an, erhob sich würdevoll und stolzierte hinaus.
    Bertha seufzte erleichtert auf. Dann aber fiel sie gereizt über mich her. »Was, zum Donnerwetter, ist eigentlich in dich gefahren? Um ein Haar hättest du uns den ganzen Auftrag versiebt.«
    »Die Sache gefällt mir nicht. Irgendwas ist faul daran.«
    Sie tippte nachdrücklich auf die Kassenschublade. »Hier drinnen liegen dreihundert Dollar! Alles Weitere interessiert mich nicht.«
    »Also, ich werde das Gefühl nicht los, daß wir bei der Geschichte verdammt reinfliegen können.«
    »Rede doch kein Blech!«
    »Ich bin der Meinung, er hat uns ein schönes Märchen aufgetischt.«
    »Was soll das heißen?«
    »Denk mal drüber nach. Da kommen zwei Mädels aus San Francisco nach Hollywood, um sich die Helden von der Leinwand aus der Nähe zu besehen.«
    »Na und?
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