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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
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den Wagen in die Garage.
    Wir schlossen die Tür auf. Es war eine nette, kleine Doppelkabine mit einem recht behaglichen Wohnraum und zwei Schlafzimmern, jedes mit einem Bad und einer Toilette.
    »Glauben Sie, daß Sie aus der Frau irgendwas Wissenswertes herausholen können?« fragte Elsie.
    »Kaum. Sie gehört nicht zum redseligen Typ, und außerdem liegt ihr bestimmt nichts dran, das Autohotel in aller Leute Mund zu bringen.«
    »Es ist hübsch hier«, stellte Elsie fest, die von einem Raum in den anderen wanderte und sich überall umsah. »Pieksauber, und auch die Möbel sind gar nicht so übel. Haben Sie für den Spaß wirklich zwanzig Dollar bezahlt?«
    »Gewiß. Zum regulären Preis wollte sie die Kabine ja nicht hergeben.«
    »Bertha wird in die Luft gehen, Donald, wenn sie die Spesenabrechnung sieht.«
    Ich nickte und sah mich forschend um.
    »Sie glauben doch nicht wirklich, daß wir hier etwas finden? Mir kommt das Ganze so ziemlich wie ein Lotteriespiel vor.«
    »Stimmt haargenau! Aber jetzt wollen wir uns mal in die Arbeit stürzen. Vielleicht machen wir sogar einen Treffer.«
    Wir durchsuchten die ganze Kabine und fanden nichts außer ein paar Haarklammern. Erst als ich die Schreibtischschublade ganz herauszog, entdeckte ich ein Stück Papier, das sich in einer Spalte verklemmt hatte.
    »Was ist das?« erkundigte sich Elsie.
    Ich rollte den Papierstreifen auseinander. »Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich um das Etikett einer Pillenschachtel. Das Rezept wurde für Miss Sylvia Tucker ausgeschrieben, die anscheinend an Schlaflosigkeit leidet. Hier steht: >Vor dem Schlafengehen jeweils eine Tablette. Die zweite erst nach vier Stunden.<«
    »Darunter ist die Adresse einer Apotheke in San Francisco angegeben«, fügte Elsie hinzu.
    »Sowie die Rezeptnummer und der Name des Arztes«, ergänzte ich. Wir sahen uns an.
    »Eins von den Mädchen, die wir suchen, heißt doch Sylvia und stammt aus San Francisco?«
    »Richtig.«
    »Was für ein wertvoller Fang!«
    »Allerdings. Wenn mir jemand so was erzählte, würde ich’s nicht glauben«, sagte ich.
    Sie starrte mich mißtrauisch an. »Was soll das heißen?«
    »Oh, ich meine nur, daß wir unerhörten Dusel hatten.«
    »Na, warum auch nicht? Das Mädchen hat eine Nacht hier gewohnt. Sie flößte John Billings mit seinem Drink ein Schlafmittel ein, und dabei löste sich wahrscheinlich das Etikett von der Schachtel.«
    »Sylvia war doch das Mädel, das er gern mochte. Ihre Freundin hat ihm das Schlafmittel verabreicht.«
    »Das bildet er sich ein! John Carver Billings der Zweite ist vielleicht gar kein so großer Herzensbrecher, wie er glaubt. Und was machen wir jetzt?«
    Ich studierte das Etikett. »Jetzt fahren wir ins Büro zurück, und heute nachmittag fliege ich nach San Francisco.«
    »Das waren allerdings kurze Flitterwochen für uns. Wollen Sie der Frau nicht sagen, daß sie die Kabine weitervermieten kann?«
    »Nein. Sie soll sich ruhig ein bißchen den Kopf zerbrechen. Kommen Sie, Elsie, wir hauen ab.«
    Als ich den Wagen aus der Garage holte und wir losfuhren, starrte uns die Managerin verblüfft nach.
    Im Büro angekommen, rief ich einen gelegentlichen Mitarbeiter in San Francisco an und bat ihn, in der Apotheke ein paar Recherchen anzustellen. Im Verlauf von einer Stunde und zwanzig Minuten hatte er folgende Informationen für mich zusammengetragen: Sylvia Tucker wohnte im Truckee -Apartmenthaus auf der Poststraße. Die Nummer ihrer Wohnung war 608, und sie arbeitete als Maniküre in einem Friseursalon auf der Poststraße. Bei dem ihr vom Arzt verordneten Medikament handelte es sich um ein starkes Schlafmittel.
    Elsie buchte inzwischen für mich einen Platz in der nächsten Maschine, und ich ging noch auf einen Sprung zu Bertha hinein, um sie schonend darauf vorzubereiten, daß ich auf Spesen nach San Francisco flöge.
    »Na, wie kommst du voran, Donald, Liebling?« gurrte sie zärtlich.
    »Den Erwartungen entsprechend.«
    »Also, was, zum Teufel, soll das nun wieder heißen? Bekommen wir die Erfolgsprämie, oder bekommen wir sie nicht?«
    »Wir bekommen sie wahrscheinlich.«
    »Dann ist es gut. Aber gib nicht zu viel Geld aus.«
    »Der Klient zahlt doch, oder etwa nicht?«
    »Ja schon, aber wenn sich der Fall in die Länge zieht, wird er vielleicht...«
    »Der Fall wird sich nicht in die Länge ziehen.«
    »Oh, aber zu schnell darfst du ihn auch nicht klären, Donald.«
    »Wozu, glaubst du, hat Billings die Prämie überhaupt aufs Tapet
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