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Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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spät dran“, sagt die und fährt mit dem Striegel über Sterns Rücken.
    „Das ist voll fies …“, will Conni protestieren.
    Doch Anna lässt sie nicht zu Wort kommen.
    „Ich wünsche dir viel Spaß mit Josefina“, säuselt sie und grinst zufrieden.
    Conni bleibt keine andere Wahl. Aber nächstes Mal ist sie die Erste, das steht schon mal fest!

    Josefina ist wirklich eine Katastrophe. Egal wie sehr Conni sie antreibt, Josefina trödelt und bleibt immer wieder hinter den anderen Ponys zurück. Schon wieder klafft zwischen Anna und ihr eine riesige Lücke. Dabei soll sie doch nur eine Pferdelänge Abstand halten!
    Das entgeht auch Frau Behrens nicht. „Aufholen, Conni. Wie sieht das denn aus?“
    Verzweifelt versucht Conni ihr Pony in Schwung zu bringen. „Los, mach schon“, drängelt sie immer wieder.
    Aber Josefina mag es lieber gemütlich. Eins ist Conni nach der Stunde klar: Fürs Springreiten muss sie unbedingt Stern erwischen, sonst kann sie das Große Hufeisen vergessen!
    Also sitzt Conni nach der Theoriestunde auf ihrem Bett und tut so, als ob sie lesen würde. Doch in Wirklichkeit schielt sie die ganze Zeit nur auf die Uhr. Gleich holt Herr Behrens sie zum Springreiten. Connis Helm liegt griffbereit neben ihr. Und diesmal wird sie zuerst bei Stern sein! Heimlich schaut sie zu Anna hinüber. Die liegt auf dem Bett und übt irgendwelche Prüfungsfragen aus ihrem doofen Ponybuch. Da:
    „Alles fertig machen zum Reiten“, ruft Herr Behrens von unten.
    Anna springt gleichzeitig mit Conni auf. Wo hat die denn so schnell ihren Helm her? An der Tür stoßen die beiden fast zusammen, drängeln sich aneinander vorbei und rennen Kopf an Kopf die Treppe hinunter.
    Unten schnappt sich Conni ihre Stiefel. Jetzt aber schnell! Wer die zuerst anhat, macht das Rennen.
    Conni zwängt den Fuß in den Schaft. Sie zieht und zerrt. Dass Reitstiefel immer so eng sein müssen! Noch ein Ruck und der erste Fuß ist drin! Au, was ist denn das? Da sind ja Steinchen im Schuh! Egal, schnell schlüpft sie in den nächsten Stiefel. Mist, da pikst auch irgendwas. Anna läuft schon los. Conni springt auf und rennt hinterher.
    Autsch, tut das weh! Trotzdem versucht Conni Anna noch einzuholen. Doch nach ein paar Metern gibt sie auf. Diese verflixten Steinchen! Conni könnte heulen vor Schmerz – und vor Wut. Anna hat es wieder geschafft!
    Mühsam zieht Conni die Stiefel aus. In jedem Schuh sind genau fünf spitze, scharfkantige Steine. Conni ist sofort klar: Die können da unmöglich aus Versehen hineingeraten sein. Das waren bestimmt Lars und Moritz! Diese Idioten!
    Conni stutzt. Aber die hätten allen Mädchen Steinchen in die Stiefel gesteckt, nicht nur ihr. Und so, wie Anna gelaufen ist, hatte die garantiert nichts im Schuh. Conni schnappt nach Luft. Dann gibt es nur eine Möglichkeit. Eine einzige, ungeheure Möglichkeit: Es war Anna!
    Die bindet Stern gerade am Putzplatz an. Conni marschiert zu ihr hinüber und hält ihr die Steinchen unter die Nase.
    „Das warst du! Gib’s zu!“, grollt sie.
    Anna weicht Connis Blick aus. Sie presst die Lippen zusammen und sagt kein Wort. Das ist genauso gut wie ein Geständnis. Denn wäre Anna es nicht gewesen, hätte sie lautstark protestiert!
    Conni funkelt sie an. „Das ist das Gemeinste und Hinterhältigste, was ich je erlebt habe!“
    Und die war mal ihre Freundin! Conni kann es kaum fassen.
    Wütend holt sie Josefina von der Weide. Die merkt gleich, wie Conni drauf ist, und möchte nicht mit. Das hebt Connis Laune natürlich nicht. Noch nie hat sie so widerwillig ein Pony geputzt und aufgesattelt. Am liebsten würde sie das Springen ausfallen lassen.
    Und dann das noch! Conni wird ganz anders, als sie sieht, dass Herr Behrens auf dem Außenplatz einen richtigen kleinen Parcours aufgebaut hat.
    Zunächst liegen die Stangen zwar noch auf dem Boden, doch schon bald werden sie aufgebockt. Und es gibt nicht nur niedrige Cavaletti, über die sie hinüberspringen müssen, sondern auch richtige Hindernisse, die nach und nach erhöht werden.
    Conni ist am Verzweifeln. Mit Josefina Bahnfiguren zu reiten, ging ja noch einigermaßen, aber Springen ist nun gar nicht ihr Fall. So viel Mühe sich Conni auch gibt, es ist, als wolle sie einer Seekuh das Springen beibringen.
    „Und los!“, spornt sie Josefina an.
    Die Cavaletti lässt sich Josefina noch gefallen, aber vor den Hindernissen verweigert sie einfach. Dabei springt selbst Amadeus darüber. Und der ist immerhin schon ein
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