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Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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Pferde-Opa!
    Schließlich hängt Herr Behrens die Stangen für sie extra tiefer, damit sich Josefina daran gewöhnt.
    „Das klappt schon noch“, tröstet er Conni. „Und wenn nicht, probierst du es einfach mal mit einem anderen Pony.“
    „Genau“, denkt Conni. Und sie weiß schon genau, mit welchem!



Was ist mit Liese?
    Am nächsten Morgen kommt nicht nur Anna mit ihrem Helm zum Frühstück. Heute wird Conni auf Stern reiten. Das ist schon mal klar!
    Kaum erklärt Frau Behrens das Frühstück für beendet, springt Conni auf, lädt scheppernd Teller und Tasse auf den Geschirrwagen und rast zur Tür hinaus. Dabei prallt sie fast mit Anna zusammen.
    „Pass doch auf“, raunzt sie Anna an und schnappt sich ihre Stiefel. Diesmal ist sie auf der Hut und schüttet die vor dem Anziehen noch einmal aus. Doch es ist nicht mal ein Sandkörnchen darin. Eilig zwängt sie die Füße in den schmalen Stiefelschaft. Anna ist zur gleichen Zeit fertig wie sie. Sie schauen sich an, dann rennen sie los. Conni gibt alles. Doch Anna ist ihr gleich auf den Fersen. Kurz vor dem Gatter bremst Conni plötzlich ab. Soll doch Anna es für sie öffnen. Anna kann ihr Glück kaum fassen. Conni hat sie vorgelassen! Doch kaum hat Anna das Gatter eine Handbreit geöffnet, drängelt sich Conni vor und schlüpft auf die Weide.
    „Der Letzte macht das Gatter zu“, brüllt sie und läuft zu den Ponys.
    „Warte! Das ist gemein“, schreit Anna. Aber ihr bleibt nichts anderes übrig. Sie kann das Gatter ja nicht offen lassen!
    „Ja, hallo, Stern!“ Conni streicht dem Pony über die Stirn. Dann hakt sie eilig den Führstrick ein. „Heute reiten wir zusammen! Stimmt’s?“
    „Gib her!“ Atemlos kommt Anna angerannt und will ihr den Strick aus den Händen reißen. „Stern ist mein Pony! Und damit basta!“
    „Von wegen“, faucht Conni zurück. „Jeder darf darauf reiten! Und jetzt lass los!“
    Conni versucht Annas Hände loszuwinden, die sich fest um den Strick klammern. Aber Anna schubst sie einfach zur Seite. Conni stolpert gegen Sterns Brust.
    „Spinnst du?“, ruft sie.
    Stern tänzelt erschrocken hin und her.

    „Tut mir leid, Stern!“, entschuldigt sich Anna bei dem Pony. „Das ist nur Connis Schuld. Die blöde Ziege will unbedingt auf dir reiten!“ Sie wirft Conni einen gehässigen Blick zu. „Und jetzt lass gefälligst los!“
    „Lass doch selber los! Diesmal war ich zuerst da!“
    Doch keine von beiden gibt auf. Und mit Gerangel und Geschubse führen sie das Pony gemeinsam von der Weide. Kaum erreichen sie den Hof, hastet Frau Behrens aus dem Stall. Sie ist kreidebleich.
    „Wir verschieben die Reitstunde“, ruft sie ihnen zu. „Ich muss den Tierarzt holen!“
    Anna und Conni stehen wie versteinert da. Was ist bloß passiert?
    Während Frau Behrens vom Haus wieder in den Stall zurückeilt, kommt Herr Behrens zu ihnen herüber. „Am besten, ihr bringt Stern auf die Weide zurück“, rät er ihnen.
    „Was ist denn los?“, fragt Conni erschrocken.
    „Es geht um Liese, unser ältestes Pony. In letzter Zeit wird sie immer schwächer.“ Herr Behrens seufzt. „Seit Tagen bleibt sie schon im Stall, weil sie es nicht bis zur Weide schafft. Heute kann sie nicht mal mehr aufstehen. Und fressen will sie auch nicht.“
    Bestürzt blicken Anna und Conni sich an. Wenigstens für einen Moment ist ihr Streit vergessen.
    „Man kann ihr doch noch helfen, oder?“, fragt Conni bedrückt.
    Herr Behrens zuckt mit den Schultern. „Das muss uns Doktor Hoffmann sagen.“
    Kaum steht Stern wieder auf der Weide, ist der Tierarzt da, um sich Liese anzugucken. Hoffentlich kann er etwas für sie tun! Conni wartet mit den anderen vor dem Stall.
    Als Herr Hoffmann mit Frau Behrens auf den Hof herauskommt, stürmt Moritz gleich auf seinen Vater zu.
    „Und?“, fragt er.
    Herr Hoffmann streicht ihm über den Kopf. „Da kann man nichts machen“, erklärt er. „Das ist nichts als Altersschwäche. Liese hat ihr Leben einfach fertig gelebt.“
    „Glauben Sie, dass sie sich quält?“, fragt Frau Behrens leise.
    Doktor Hoffmann schüttelt den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Sie ist nur müde, sehr müde, und wird bald für immer einschlafen. Vielleicht schon heute Nacht.“
    Frau Behrens’ Augen werden feucht, doch sie nickt tapfer. „Ich komme morgen wieder vorbei“, verspricht Herr Hoffmann.
    Er drückt Moritz noch einmal an sich, dann nimmt er seine Tasche und geht.
    Die Kinder haben alles mit angehört.
    Wie betäubt steht Conni auf
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