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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung
Autoren: Peter F. Hamilton
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lachte auf. »Hey, Kumpel, wenn du je herausfinden solltest, was real ist, musst du unbedingt vorbeikommen und es mir erzählen, okay?«
    Es waren drei lange Wochen draußen in der neuen Wüste gewesen.
    Tom war müde und schmutzig nach den endlosen Tagen des Suchens und Löchergrabens. Er wollte außerdem endlich eine Pause von Andys ununterbrochenem Gejammere und Hagens elender Küche – vielleicht ungefähr zehn Jahre.
    Sie mochten Brüder sein, doch das hieß noch lange nicht, dass er es so lange mit ihnen ertragen konnte.
    Es war ihnen als eine gute Idee erschienen, nachdem ihr Zuhause in Armstrong City niedergebrannt war dank der Irren, die sich Guardians nannten. Das Commonwealth war hinter Bruchstücken des zerschmetterten Alien-Raumschiffs her, und die Navy zahlte gutes Geld für alle Funde. Man musste nichts weiter tun als in die neue Wüste hinauszufahren, die die Rache des Planeten quer über die Prärie zwischen den Dessault Mountains und der Oak Sea erschaffen hatte, und einen Metalldetektor hin und her schwingen, um dann dort zu graben, wo das Ding ein Ping von sich gab. Eine Menge Jungs machten das. Sie behaupteten, sehr reich zu sein. Nicht, dass es an der Art und Weise zu erkennen gewesen wäre, wie sie sich kleideten, oder an den Fahrzeugen, die sie fuhren.
    Tom und seine Brüder hatten nie wirklich etwas gefunden. Ein paar Wrackteile hier, ein paar Stücke verbogenes Metall dort, die alles hätten gewesen sein können. Die Händler in Zeefield boten nie viel Geld dafür. Die Lumpensammler erzählten, falls je ein richtiger Fund darunter wäre, würden sich die Händler gegenseitig überbie-ten und den Preis in die Höhe treiben. Tom hasste die Händler. Der einzige Weg, den wirklichen Preis für einen Fund zu erhalten, bestand darin, nach Armstrong City zurückzufahren, wo das Navy-Raumschiff alle paar Monate vorbeikam, um zu sehen, was inzwischen gefunden worden war. Die Reise kostete sie Wochen. Sie ver-dienten nicht genug dafür.
    Jedes Mal, wenn sie rausfuhren, war Tom davon überzeugt, dass es diesmal klappen würde und sie ins Schwarze treffen würden. Das Raumschiff war riesig gewesen, größtenteils massive Maschinerie laut den Worten der Händler und anderer Schatzsucher. Was bedeutete, dass es Bruchstücke von Häusergröße unter dem Sand der neuen Wüste geben musste. Wie schwierig konnte es schon sein, die zu finden?
    Sie hatten einen weiteren ermüdenden, fruchtlosen Tag hinter sich.
    Sie hatten ihre Sensoren an Kabeln befestigt, die zu beiden Seiten des alten Mazda-Jeeps fünfundzwanzig Meter nach draußen ragten.
    Die beiden Enden waren an Quads montiert, die Hagan und Andy fuhren; auf diese Weise blieben die Kabel gespannt. Nur so konnten sie allein durch Abfahren große Teile der neuen Wüste absuchen.
    Der Typ, dem sie die Ausrüstung abgekauft hatten, hatte Stein und Bein geschworen, dass die Sensoren bis in eine Tiefe von zwanzig Metern reichten. Der Preis, den er ihnen abgenommen hatte, war so hoch, dass sie imstande hätten sein müssen, einen Kilometer tief vorzudringen.
    Alles, was die Brüder bisher hatten, war eine vergammelte alte Pumpe aus irgendeiner leichten Metalllegierung, die vielleicht ein paar Hundert Far Away Dollars einbringen würde, und drei geschwungene Metallbögen, die nach Toms Meinung verdächtig nach Kotflügeln aussahen. Doch sie waren mit Drähten und ein paar elektronischen Modulen versehen; deshalb konnte man nie wissen …
    Sie hatten beinahe fünf Tage benötigt, um das Zeug auszugraben.
    Das Dumme an der neuen Wüste war, dass es sich nicht um eine echte Wüste handelte, insbesondere jetzt nicht mehr, ein Jahr nach der Rache des Planeten. Zu Anfang war es eine große Fläche nackter, sandiger Erde gewesen. Doch der Regen war über sie hinwegge-gangen, und Saat von den verschütteten Pflanzen hatte gekeimt und angefangen zu wachsen. Inzwischen war die Wüste ziemlich grün und das Erdreich klebrig, was das Graben schwierig machte, besonders, wenn es geregnet hatte. Bäche und Flüsse hatten sich geformt.
    Einige Niederungen hatten sich in Sumpfland verwandelt und waren vollkommen unzugänglich geworden. Jedes Mal, wenn sie nach draußen fuhren, verbrachten sie Stunden damit, den Mazda aus unerwarteten Schlammtümpeln zu graben.
    Kurz nach Mittag entdeckte Tom den Highway One und bog auf die ehemalige Straße zum Institut ab in Richtung Norden. Weiter im Süden, wo die Straße parallel zu den Dessault Mountains verlief, war sie vollständig unter
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